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Risikomanagement

Beim Traden sind prozentual enorm große Gewinnchancen möglich, doch was in die positive Richtung möglich ist bietet auch den Weg der Verluste. Nicht wenige machen die Erfahrung, dass die anfänglich hohen Erwartungen mit einem schnellen Totalverlust ein schnelles Ende finden.

Das Risikomanagement beim Traden

Grundsätzlich gilt hier erst einmal eine ganz wichtige Regel die anfänglich unumgänglich ist. Trotz aller Gewinnchancen sollte man nur mit Kapital traden auf das man auch verzichten kann. Also nur dann den Einstieg ins Traden wagen, wenn man einen Verluste auch verkraften kann.

Den richtigen Hebel wählen

Die Wahl des richtigen Hebels ist gerade für Einsteiger mehr als wichtig. Was bedeutet dieser Hebel eigentlich und wofür benötigt man einen Hebel? Der Hebel kann richtig verwendet unsere Gewinne deutlich vergrößern und mit einfachen Worten erklärt bedeutet ein Hebel von „X5“ zum Beispiel, dass wir den Wert unseres Trades um das fünffache erhöhen. Legen wir also einen Trade an für 100$ so bewirkt der Hebel X5 dass wir praktisch mit 500$ traden.

Wie sieht der Hebel in der Praxis aus?

Gehen wir wieder von einem Trade im Wert von 100$ aus. Traden wir ganz ohne Hebel würde ein Pip Veränderung eine Wertveränderung von 1Cent bedeuten. Bei 100$ würde also eine Veränderung um 10.000 Pips eine Kapitalverdoppelung oder einen Totalverlust bedeuten.

Setzen wir nun einen Hebel X5 ein haben wir die Kapitalverdoppelung oder den Totalverlust schon bei einer Veränderung von 2.000 Pips und wählen wir sogar einen Hebel von X50 trifft dies schon bei einer Veränderung von 200 Pips ein. Schauen wir nun einen Chart an, sehen wir dass dies durchaus übliche Veränderungen an einem Tag sind.

Je weniger Übung wir also haben um so wichtiger ist es erst mal mit einem kleinen Hebel zu arbeiten. Erst wenn wir wirklich sicher sind können wir auch einen entsprechend größeren Hebel wählen.

Psychische Auswirkungen des Hebels.

Auch hier möchte ich nochmal auf die Psyche eingehen. Wenn wir mit einem großen Hebel arbeiten ist das Pip Fenster relativ klein und läuft unser Trade jetzt in die falsche Richtung machen wir eventuell den Fehler, dass wir aus diesem Trade aussteigen und realisieren damit einen großen Verlust, weil wir die Spannung einfach nicht ausgehalten haben. Das passiert schnell auch geübten Tradern. Wesentlich besser ist es einen kleineren Hebel zu wählen und dafür etwas mehr Kapital einzusetzen. So können wir es gut aushalten wenn ein Trade erst mal ins Minus läuft.

Der Kapitaleinsatz beim Traden

Hier scheiden sich die Geister ganz deutlich. Man spricht davon, dass ein Trade nie mehr als 2% des Gesamtkapitals sein soll. Haben wir also einen Account mit 10.000$ sollte ein Trade nicht größer als 200$ sein.

Darüberhinaus sollte das Kapital das in aktiven Trades eingesetzt ist nicht mehr als 20% sein. Traden wir also mit einem Account von 10.000$ sollten nicht mehr als 2.000$ in aktiven Trades sein. Das sind jetzt mal Empfehlungen die so im Raum stehen.

Ich persönlich denke hier, dass dies jeder für sich selbst entscheiden sollte. Grundsätzlich gilt, dass man einen Verlust immer mit einkalkulieren sollte und verkraften können muss.

Viel wichtiger ist es den Kapitaleinsatz richtig zu steuern. Wenn wir eine gesunde Mischung aus Trades in Währungspaare und eventuell Aktien einstellen kann man das Risiko ganz gut steuern und jeder kann für sich entscheiden was er riskieren möchte oder kann. Ich ganz persönlich halt hier eine Aufteilung von 50/50 ganz gut.

Dies sind einfach nur Zahlen. Wichtig ist, dass man einen Totalverlust verkraften kann.


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