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Der Handel mit Währungen – Kapitel 3

Jetzt setzen wir unseren ersten Trades in den Währungen.

Bevor wir jetzt unseren ersten Trade in einem Währungspaar setzen möchte ich Ihnen anraten erst mal einige Zeit in den Indizes Erfahrung zu sammeln. Mit einiger zeit meine ich mindestens 6 Monate. Ja das meine ich wirklich ernst.

Warum möchte ich das?

Wir gehen zwar in den Währungspaaren ganz genau so vor wie in den Indizes und halten uns auch hier an die Regeln. Auch hier gilt nicht mehr als 1€ pro 1.000€ Eigenkapital in einen Trade und nicht mehr als 5 Trades pro Währungspaar.

Doch es gibt einen ganz großen Unterschied zu den Indizes. Während wir in den Indizes lediglich Long Trades setzen, müssen wir in den Währungspaaren erst mal wissen welche Geldpolitik gerade vorliegt. Alles was ich jetzt dazu schreiben würde, könnte Morgen schon wieder hinfällig sein. Deswegen möchte ich, dass Sie sich erst mal mit den Indizes beschäftigen und die Währungen erst mal beobachten. Schauen Sie ganz genau hin und informieren Sie sich über die jeweiligen Länder der Währungspaare die Sie interessieren könnten.

Zum jetzigen Zeitpunkt gilt für den europäischen Raum (April 2015) dass der Euro noch auf fallendem Modus steht. Der Dollar hingegen steht eher noch auf steigendem Modus, weil hier immer noch von einer eventuell kommenden Leitzinsanhebung gesprochen wird.

Ich kann Ihnen jedoch noch einen Tipp mit auf den Weg geben, wenn Sie beginnen ein Währungspaar genauer unter die Lupe zu nehmen. Währungen verlaufen immer in einem Wellenförmigen Rhythmus. Steht die Währung gerade an einem Hoch wäre es möglich, dass in Kürze eine Änderung der Geldpolitik ansteht und der Trend sich ändert. Das wäre dann ein guter Zeitpunkt in eine Währung einzusteigen mit Short Trades oder umgekehrt. Doch hierfür sollten Sie sich auf jeden Fall ganz sicher sein. Vergessen Sie die ganzen tollen Chart Analysen. Bitte gehen Sie immer nur nach dem Trend den die Geldpolitik vorschreibt.

Meine Erfahrung mit den Chart Analysen und dem Bestreben an der Auf und Ab Bewegung der Kurse zur gleichen Zeit verdienen zu wollen, führt immer zum selben Ergebnis. Erst klappt es vielleicht ganz gut, doch dann kommt der Tag an dem man die schönen und hart erarbeiteten Gewinne wieder abgeben muss, weil der Kurs einfach etwas anderes macht als der Chart vorzugeben scheint. Am Ende viel Arbeit und sehr wenig Gewinn. Ich arbeite komplett ohne irgendwelche Hilfsmittel in den Charts. Ich gehe nur nach den wirtschaftlichen oder politischen Vorgaben vor und habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Dauerhafte und regelmäßige Gewinne erreicht man nur auf diesem Weg.

Lassen Sie uns über den Einstieg in ein Währungspaar sprechen und die aktuelle Marktsituation besprechen bevor Sie hier loslegen.

So können wir wöchentlich die prozentualen Gewinne noch steigern.

Was können wir nun tun um unser Gewinnpotenzial in Währungen noch zu verbessern. Hier haben wir verschiedene Möglichkeiten. Wir können zum einen die Anzahl der Trades etwas erhöhen, doch bitte, es gilt auch hier immer die ein Euro Regel wie bei den Indizes auch.

Zum zweiten haben wir auch hier die Möglichkeit weitere Währungspaare hinzuzunehmen. Wir müssen dabei aber dringendst auf die jeweilig Geldpolitik der im Währungspaar enthaltenen Währungen achten und uns diesbezüglich genauestens informieren. Tun wir dies nicht laufen wir Gefahr etliche Verlusttrades zu generieren und für uns gilt ganz klar immer ein Auge darauf zu verwenden um Risiken zu vermeiden.

Ich möchte Ihnen empfehlen sich auf eine Währung zu konzentrieren und sich über die Geldpolitik genau zu informiere. Nehmen wir als Beispiel den Euro. Dann sollten Sie die Aktivitäten der EZB beobachten. Dann sich Währungspaare aussuchen die den Euro beinhalten. Es geht natürlich auch der US Dollar, dann schauen Sie nach den Maßnahmen der Fed.

Um nun die richtige Entscheidung zu treffen und vorauszusehen wie diese Zentralbank entscheidet sollten Sie die wirtschaftliche Lage des Landes in Augenschein nehmen. Die Fed möchte schon über einen bereits längeren Zeitraum die Zinsen in den USA erhöhen, doch sie verschiebt diese Zinserhöhung ein ums andere mal, weil die amerikanische Wirtschaft damit zu große Probleme bekommen könnte und eine Zinserhöhung eventuell nicht verkraften würde. Die Landesbanken haben immer nur ein bestimmtes Ziel, Sie möchten die Wirtschaft Ihres Landes oder Ihrer Handelszone am Laufen halten und nach Möglichkeit auch einen Vorteil gegenüber konkurrierenden Ländern bzw. Handelszonen erarbeiten. Dafür sind Leitbanken verantwortlich. Damit die Politik hier keinen Einfluss hat, sind die Landesbanken von der Politik abgekoppelt und können nicht durch Politiker beeinflusst oder gar gesteuert werden. Hier sollten immer unabhängige Vertreter die Entscheidungen treffen, die keine politischen Interessen vertreten sondern wirtschaftliche.

Informieren Sie sich über die Zusammenhänge dieser Einrichtungen, um zu verstehen welche Entscheidungen sich wie auf die Währungen auswirken.

 Achtung: Jede dieser Maßnahmen geht auch auf Kosten der Sicherheit und erhöht das Verlust-Risiko.

 

Wie verhalten wir uns beim Traden der Währungen.

Was tun wir bevor wir loslegen?

Wir informieren uns über die aktuelle Strategie der Leitbank des Landes deren Währungen wir handeln möchten. Nach Möglichkeit wählen wir ein Währungspaar aus bei dem die Länder eine Unterschiedliche Geldpolitik haben. Nehmen wir also ein Land bei dem der Leitzins mit großer Wahrscheinlichkeit in Kürze gesenkt wird und ein Land bei dem der Leitzins eventuell steigen wird, dann haben wir ein optimales Währungspaar gefunden und können mit großer Wahrscheinlichkeit die richtige Richtung vorhersehen.

Wie verhalten wir uns beim Traden von Währungen?

Beim Traden von Währungen gehen wir immer nur mit der Geldpolitik der jeweiligen Währung die wir traden möchten. Wir suchen uns nach Möglichkeit eine Konträre Geldpolitik innerhalb des Währungspaars das wir wählen. Zum aktuellen Zeitpunkt (01.02.2015) ist das Währungspaar EUR/USD z.B. optimal. Die EU hat Maßnahmen getroffen um den Euro zu schwächen und die in den USA steht eine Leitzinserhöhung im Raum. So sind Short Trades im EUR/USD zurzeit mit größter Wahrscheinlichkeit gewinnbringend.

Wann wechseln wir von Long zu Short oder umgekehrt in den Währungen?

Wir ändern die Traderichtung nur dann wenn sich gravierende Veränderungen in der Geldpolitik abzeichnen oder wir erhebliche wirtschaftliche Veränderungen erkennen können. Das tägliche, mal ein bisschen rauf oder runter beachten wir im Grunde überhaupt nicht. Wir gehen immer nur mit der Trendrichtung und ändern die Traderichtung nur dann wenn eine geldpolitische Entscheidung diesen gewählten Trend ganz klar zu verändern vermag. Als Beispiel: In der USA ist eine Zinserhöhung schon eine Weile im Gespräch und die Geldpolitik der EU ist nach wie vor auf eine Schwächung des Euros ausgelegt. Sollte die EU z.B. die Richtung ändern und in Zinserhöhung umschwenken, dann ändern wir auch unsere Traderichtung oder die USA sich für Maßnahmen wie ein Anleihenkaufprogramm entscheiden. Auch dann überdenken wir unsere Traderichtung.


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