Trading Strategie – die Feierabend Strategie
Die Feierabend Strategie kann man recht gut mit der Buy and Hold Strategie vergleichen. Sie arbeitet mit dem gleichen Handelsansatz nur eben nach Feierabend.
Der große Unterschied liegt hier lediglich in der Abwicklung. Während ich bei der Buy and Hold Strategie die Positionen direkt öffnen kann so muss ich bei der Feierabend Strategie mit sogenannten Orders arbeiten. Dies kommt daher, weil wir hier in der Regel nach Börsenschluss arbeiten und der Börsenhandel zu dieser Zeit in der Regel geschlossen ist.
Vorteile der Feierabend Strategie
- Sorgfältige Entscheidungsbasis
- Zeitaufwand
- Nebenberufliches Trading
Nachteile der Feierabend Strategie
- Ungewissheit über den Ausführungskurs
- Willkürlichem Spread ausgeliefert
- Intraday Hände gebunden
- Träge Lernkurve
Anwendung der Strategie
- Trendeinschätzung: wir agieren nie gegen einen klaren Trend – statistisch gesehen ist dies selten eine gute Idee. Es muss also zumindest ein Doppelboden für Longsignale bzw. ein Doppeltopp für Shortsignale zu erkennen sein. Am einfachsten sind natürlich klassische Fortsetzungssignale, aber die sind nicht so häufig zu finden wie man das gerne möchte.
- Wir laufen keinen Trends hinterher. Sprich, wir lauern auf Korrekturen, und versuchen dort den Start des nächsten Swingpunktes zu erwischen.
- Dafür suchen wir uns kleine bullische Tageskerzen für Longeinstiege, und kleine bearische Tageskerzen für Shorteinstiege. Diese markieren einfach überdurchschnittlich oft den Start eines neuen Swings. Perfekt für unsere Strategie.
- Wir wollen möglichst günstig einsteigen, deshalb müssen es kleine Kerzen in der Nähe der Extrempunkte sein. Und deshalb laufen wir auch keinen neuen Tageshochs bei geplanten Longeinstiegen hinterher (d.h. das Tageshoch bei einem potentiellen Longsignal muss
- Haben wir unseren Kandidaten gefunden, platzieren wir die Stop-Entry-Order minimal über dem Tageshoch für Longorders bzw. unter dem Tagestief bei Shortorders. Ich wähle in der Regel 1-2 cent, bei teureren Aktien über 50€ auch schon mal 5 cent, das ist nicht so genau. Es kommt nur darauf an, nie exakt die Extrempunkte des Tages zu wählen, da hier Intraday oft Stopps abgefischt werden.
- Als nächstes legen wir den Stop-Loss die 0,6-fache Volatilität (Average True Range oder ATR) der letzten 10 Tage entfernt an.
- Bei einem Kursziel der 1,8-fachen ATR.
- Und als zusätzliche Schutzmaßnahme greift am 4. Tag des Trades kurz vor Handelsschluss ein Zeitstopp. Sollten bis dahin weder Stopp noch Target ausgelöst worden sein.
- Und wir riskieren bei jedem Trade 1% unseres Kapitals
Die Trading Strategien
Kommentare
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