Psychologie
Mentale Stärke ist beim Traden extrem wichtig. Ich würde sogar so weit gehen, dass dies über Erfolg oder Misserfolg entscheidend ist.
Die Psychologie des Tradens
Es gibt Trader die behaupten, dass das Traden reine Psychologie ist. Soweit würde ich jetzt nicht ganz gehen, denn wirtschaftliche Faktoren spielen schon noch eine Rolle. Doch wenn wir längere Zeit traden werden wir feststellen, dass die Märkte sich oft ganz anders entwickeln als wirtschaftliche Faktoren eigentlich vorhersagen. Grundsätzlich regelt sich der Preis durch Angebot und Nachfrage. Je kleiner das Angebot und je höher die Nachfrage, je höher der Preis.
Was meiner Meinung nach aber viel wichtiger ist, dass wir immer besonnen und wohlüberlegt handeln. Es kommt immer wieder zu schnellen Bewegungen im Markt und allzuoft läuft es dann in die für uns verkehrte Richtung. Wir setzen z.B. auf fallenden Eurokurs gegenüber dem Dollar. Jetzt steigt der Dollar aber recht zügig. Setzen wir nun den nächsten Trade wieder auf fallenden Euro geht der zweite Trade eventuell auch wieder in die für uns falsche Richtung und damit wächst der Druck auf uns ganz dramatisch. Sie werden jetzt sicher lächeln, doch glauben Sie mir, die allermeisten werden jetzt hektisch und handeln zu schnell. Entweder setzt man jetzt einen Trade in die umgekehrte Richtung oder nochmal einen wieder in die falsche Richtung. Unser Konto läuft dadurch nur immer schneller ins Minus und glauben Sie mir der Kopf spielt sicher verrückt.
Diese Augenblicke kennt sicher jeder Trader zu genüge.
Doch genauso gut kann falsches oder übereiliges Handeln auch vorkommen wenn die Trades schnell ins Plus laufen. Hier müssen wir das Verlangen nach Gewinnen auch gut unter Kontrolle haben. Hierbei kann es vorkommen, dass wir auch hier strategisch ungut handeln. Ein Beispiel: Wir haben ein Konto mit 10.000 Dollar und haben jetzt einen Trade mit 200 Dollar der schnell ins Plus läuft. Die verleitet uns dazu, dass wir jetzt schnell noch 5.000 Dollar in die gleiche Währung setzen, in der Annahme dass wir jetzt schnell noch mehr Gewinne erzielen werden. Doch genau in diesem Augenblick dreht der Trade und der jetzt große Trade läuft gewaltig ins Minus. Wir verlieren also die vermeindlich kleinen Gewinne im 200 Dollar Trade und der 5.000 Trade läuft gleich ins Minus.
So jetzt haben wir aber negativ Beispiele genug durchgespielt. Wir möchten ja Gewinne erzielen. Hier sprechen wir von dem vermeiden von Verlusten und diese ist enorm wichtig.
Besonnen handeln erhöht die Gewinne beim Traden.
Wie handeln wir jetzt besonnen? Wir sollten einmal etwas weniger Nervosität aufkommen lassen wenn die Trades mal ins Minus laufen. Dazu kommt und das ist ganz wichtig: Wählen Sie einen kleineren Hebel! Dies führt natürlich dazu, dass wir weniger Gewinne erzielen bei gleicher Veränderung zwischen den Währungen, sorgt aber auch dazu, dass wir höhere Kursschwankungen verkraften und wenn der Trade ins Minus läuft am Anfang haben wir mehr Luft denn jeder Trend wendet sich irgendwann auch wieder. So kann es durchaus sein, dass ein Trade erst ins Minus geht und später durch eine Richtungsänderung wieder ins Plus für uns läuft und wir nach einiger zeit dann doch Gewinne aus dem Trade abschöpfen können. Genau dies sollte immer unser Ziel sein.
Wenn wir einen kleineren Hebel wählen kommt noch hinzu, dass wir keine so großen Veränderungen haben und der psychologische Druck der entstehen kann auch nicht so groß wird. Dies wiederum führt auch dazu, dass wir nicht in die Situation kommen vorschnell zu Handeln.
Fazit aus diesem Bericht
Gier ist ein Faktor der unsere Tradingergebnisse in der Regel negativ beeinflusst und ganz genauso zu schnelles und unüberlegtes Reagieren auf bestimmte Ereignisse. Wählen Sie immer einen Hebel den Sie psychologisch auch verkraften und bewältigen können. Erst wenn Sie sicher genug sind und über genügend Erfahrung verfügen können Sie einen größeren Hebel wählen.
Währungswerte entwickeln sich nach Angebot und Nachfrage. Doch es kann nicht schaden auch wirtschaftliche Informationen mit einfliessen zu lassen. Es kann aber auch passieren dass der Markt anders reagiert als wirtschaftlich sinnvoll erscheint weil immer der durch Menschen ausgeführte Handel den Preis bestimmt.
Keine Kommentare vorhanden