Die Trading Techniken (Strategien)
Es gibt beinah soviele Trading Techniken wie Trader. Ich möchte Ihnen hier in dieser Rubrik „Techniken“ein paar Strategien etwas näher bringen und mit ganz einfachen Worten beschreiben. Vorab sind jedoch zwei Faktoren ganz entscheidend über die wir uns erst ma Gedanken machen sollten bevor wir uns für die ein oder andere Strategie entscheiden können.
Die Trading Strategien – Techniken oder auch Systeme.
Der richtige Einstieg ins Trading.
Ich möchte Ihnen hier in diesem Artikel erst mal ganz allgemein ein paar Denkanstöße und Erfahrungen zu den verschiedenen Trading Strategien beschreiben. Für jeden Einsteiger ist es besonders schwierig den richtigen Weg und Einstieg ins Trading zu bekommen. Viele beginnen einfach und öffnen einfach irgendwelche Trades. Das war bei mir auch nicht wirklich anders im Vergleich zu meinem heutigen Trading.
Für den richtigen Einstieg ins Trading denke ich gehört erst mal eine Art Selbstanalyse. Wir müssen herausfinden wie wir selbst charakterlich gepolt sind und wie wir reagieren. Wichtig dabei ist komplett ehrlich zu sich selbst zu sein.
Lassen Sie mich erklären warum. Zum einen sind wir alle unterschiedlich in den wesentlich entscheidenden Faktoren des Tradings. Der grundlegende und entscheidende Faktor im Trading ist das Trade-Risiko. Jeder Mensch ist zu einem gewissen Risiko bereit und fühlt sich nur in einem bestimmten Risikolevel wohl. Dies ist bei uns allen unterschiedlich. Das Wohlgefühl ist ein ganz wichtiger Aspekt beim Traden. Eines dabei ist bei uns allen gleich. Sobald wir die Wohlfühlzone verlassen beginnen wir zu reagieren auf die drohende Gefahr. Zum Trading Erfolg gehört aber unweigerlich hinzu, dass wir im aggieren bleiben. Reagieren führt immer zu Verlusten. Aggieren kann Profit bedeuten. Dieser Tatsache sollten wir uns bewußt werden. Erst wenn wir diesen innerlichen Schritt wirklich gegangen sind können wir uns darüber Gedanken machen welche die richtige Strategie für uns ist.
Der zweite wichtige Faktor zu erfolgreichem Trading.
Ein weiterer wichtiger Faktor den wir uns klar machen sollten bevor wir mit dem Trading beginnen ist die Zeit. Wieviel Zeit können und möchten wir fürs Trading aufbringen. Man liest sehr häufig von fünf Minuten am Tag und schon werden Sie Millionär… Ich möchte ganz klar darauf hinweisen. Das sind Frasen die zum Vertrieb von meistens unbrauchbaren Produkten zum Thema Trading verwendet werden. Sicher verkauft sich das sogar ganz gut, weil Emotionen angesprochen werden. Wer möchte nicht sehr schnell reich werden. Je früher Sie sich allerdings von diesen Gedanken verabschieden, um so früher haben Sie eine Chance erfolgreich traden zu können.
Wir müssen unter Umständen sehr viel Zeit fürs Trading aufbringen. Einen Trade zu setzen oder eine Position zu eröffnen braucht nur Sekunden, doch häufig ist es notwendig sehr viel Zeit für die Recherche aufzubringen. Dazu gehört die aktuelle Marktsituation, die Unternehmenssituation genauso wie die mögliche Marktentwicklung sowie die Unternehmensentwicklung. Erst wenn wir uns hier genügend Wissen und Informationen angeeignet haben, haben wir auch eine Chance, die Entwicklung einer Aktie richtig einschätzen zu können.
Um uns das Thema Zeit zu beantworten sollten wir uns für eine grundlegende Strategie entscheiden.
Zu Beginn haben wir die Wahl uns zu überlegen wie wir arbeiten möchten. Das was man sehr häufig hört ist Day-Trading und dazu werden auch täglich unzählige Artikel im Internet veröffentlicht. Nahezu alle Analysen zu DAX und Co sind immer nur für den aktuellen Tag oder die kommenden zwei drei Tage geschrieben. Also dies Artikel sind eher für den Day-Trader geeignet. Day-Trading macht erst dann wirklich Sinn wenn wir Vollzeit-Trader werden möchten.
Diejenigen unter Ihnen die Trading neben Ihrem eigentlichen Beruf ausüben möchten. Für diejenigen eignet sich eher eine mittel.- oder langfristige Strategie. Hierfür benötigen wir wesentlich weniger Zeitaufwand und hierfür eignen sich Aktien eindeutig besser als die Indizes.
Warum ist das Risiko und die aufzubringende Zeit so wichtig?
1. Das Trading Risiko.
Es ist nicht selten, dass sich ein Kurs nicht so entwickelt wie wir es uns gerade gedacht haben und ein Trade läuft erst mal ins Minus. Da wir tendenziell dazu neigen keine Verluste machen zu wollen lassen wir allzuhäufig einen Trade der ins Minus gelaufen ist offen in der großen Hoffnung, dass der Kursverlauf wieder zu unseren Gunsten läuft. Langfristig gesehen ist dies auch sogar oft der Fall. Doch je weiter ein Trade nun ins Minus läuft um so unwohler fühlen wir uns. Je unwohler wir uns nun fühlen, je mehr werden wir ins Reagieren gedrängt. Oft führt dies zu einer Hauruck Reaktion und in viele Fällen ist es so, dass wenn wir es hätten ein paar Tage gelassen wäre der Trade jetzt vielleicht doch im Plus. Dass es so kommt, dafür gibt es leider keine Garantie und Verlust-Trades gehören einfach zum Trading dazu. Sind wir uns bewußt über unseren Charakter und auch über unsere Risikobereitschaft, fällt es uns sehr viel einfacher auch mal einen Trade früh genug zu schliessen und einen Verlust zu realisieren. Danach sind wir aber zu einer wesentlich besseren neuen Entscheidung in der Lage, weil wir uns weiterhin im Aggieren befinden. Im Aggieren können wir wesentlich besser eine neue Entscheidung treffen.
Die Lösung: (der Stopp Loss)
Für den Faktor Risiko, ist die Tradegröße und der Hebel, die Stellschraube an der wir drehen können. Hierbei ist entscheidend dass wir beginnen in Prozent zu denken. Verwende ich zum Beispiel 10% des Gesamtkapitals das wir zum Traden zur Verfügung haben in einem Trade, dann haben wir ein enorm großes Risiko wenn der Trade sich anders entwickelt. Oft schauen wir bei einem Trade den wir gerade setzen nur auf den möglichen Gewinn. Unsere Gedanken kreisen darum, läuft es nun so dann mache ich soviel Gewinn. Das ist ganz normal weil wir ja auch auf Erfolg aus sind und Gewinne erzielen wollen. Haben wir also nun eine Zahl des möglichen Gewinns im Kopf, dann sollten wir uns auch im klaren sein dass dies eventuell auch der mögliche Verlust sein könnte.
Möchten wir den Verlust nun begrenzen, dann sollten wir auf jeden Fall beim öffnen eines neuen Trades einen Stopp Loss mit einfügen. Ganz wichtig ist es nun diesen Stopp Loss nicht mehr zu verändern während der Trade läuft. Bei der richtige Wahl der Tradegröße und dem angewendeten Hebel können wir also ein Risikolevel finden in dem wir uns immer Wohl fühlen und durch das setzen eines Stopp Loss auch mögliche Verluste begrenzen.
2. Die aufzubringend Zeit.
Den Faktor Zeit haben wir sehr viel einfacher im Griff und dieser ist ganz entscheidend für die Wahl unserer Trades. Je weniger zeit wir aufbringen können oder wollen um so langfristiger sollten wir bei unseren Trades denken. Verabschieden wir uns von dem schnell reich werden Gedanken und denken auch hier langfristig. Nur wenn wir Tag täglich Zeit ins Trading investieren können und wollen, können wir uns auch auf das Day-Trading konzentrieren.
Die Lösung: (der Take Profit)
Wir ebenso wie wir den Verlust durch einen Stopp Loss begrenzen können auch die Möglichkeit einen Take Profit im Trade zu plazieren. Je langfristiger wir denken oder arbeiten, abhängig von der Zeit die wir aufbringen können oder wollen, umso weiter legen wir nun den Take Profit vom Einstiegspunkt weg. Auch hier ist es von Vorteil sich ganz genau Gedanken zu machen wieviel Gewinn wir machen möchten mit einer Position und wieviel Gewinn möglich ist mit dieser Position. Es macht nicht wirklich Sinn einen Take Profit Punkt so weit weg zu legen, dass er nie errreicht werden kann. Eine Möglichkeit ist nun sich in der Kurshistorie der z.B. gewählten Aktie zu schauen wie hoch der Kurs mal gestanden hat und dann nach der aktuell wirtschaftlichen Situation zu entscheiden wie nahe man an diesen Höchststand mit seinem Take Profit gehen möchte.
Fazit:
Zu einem erfolgreichen Trading gehört nun mal Erfahrung mit dazu. Man kann es mit dem Autofahren vergleichen. Kommen wir gerade frisch aus der Fahrschule, dann verfügen wir höchstwahrscheinlich über das Wissen wie ein Auto funktioniert und bedient wird. Doch zu wissen wie schnell wir die ein oder andere Kurve durchfahren können, dies richtig einschätzen zu können, das bringt uns eigentlich erst das tägliche Autofahren. So verhält es sich im Trading auch. Eine Position zu öffnen und die langfristige Entscheidung zu treffen, das lernen wir recht schnell. Doch den richtigen Einstiegspunkt zu treffen, dann noch die richtige Entscheidung zu treffen wie weit wir den Stopp Loss und den Take Profit vom Einstiegspunkt entfernt festlegen wird mit der Erfahrung im Trading deutlich besser. Wir benötigen einfach diese Erfahrung.
Meine Empfehlung:
Für die beiden Faktoren:
Nehmen Sie das wirklich ernst sich über Risiko und Zeit Gedanken zu machen. Das sind definitiv die wichtigsten Faktoren beim Trading. Allein diese entscheiden über Ihren langfristigen Erfolg beim Traden.
Für die notwendige Erfahrung:
Ich würde Ihnen empfehlen sich einen Accout zuzulegen z.B. bei ayondo. Den Link dorthin finden Sie hier rechts auf dem Blog. Zahlen Sie eine kleine Summe zwischen 250€ und 1.000€ ein. Beobachten Sie was andere Trader machen. NICHT KOPIEREN. Erst mal nur beobachten und dann beginnen Sie mit eigenen Trades. Denken Sie immer nur in Prozent. Setzen Sie zu Beginn nur sehr kleine Trades. Wenn Sie 1.000€ einzahlen, dann sollte ein Trade nicht größer als 1€ sein. Machen Sie nicht einfach nach was andere tun sondern denken Sie darüber nach und entscheiden Sie selbst. Dann können Sie mit sehr kleinem Geld genügend Erfahrung sammeln um später mit größeren Summen arbeiten zu können. So lernen Sie die Situation am Markt kennen und richtig einzuschätzen. Wenn Sie mit kleinen Summen die Erfahrung gemacht haben, dann steigern Sie nur ganz langsam die Positionsgrößen. Sie werden sehr schnell feststellen, dass das schnell an Ihre Grenzen stossen bei der Risikobereitschaft und was Ihr Wohlgefühl betrifft wenn sie die Positionsgrößen verändern, deswegen gehen Sie hier nur ganz langsam vor um sich schlechte Erfahrung möglichst zu ersparen.
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