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Wie funktionieren Stop/Loss Orders?

Wer Aktien kauft, kennt die Angst vor Kursverlusten. Wie man diese begrenzen kann, schauen wir uns hier einmal etwas genauer an.

Nicht immer laufen unsere Aktienanlagen so wie wir es uns denken oder wünschen. So ist eine der wichtigsten Dinge mit der wir wirklich auseinandersetzen müssen, für den Verlustfall gerüstet zu sein. Dafür gibt es die Möglichkeit, Stop/Loss Order einzusetzen.

Damit begrenzen wir unsere Verluste und das ist eine der wichtigsten Dinge die wir wirklich tun müssen. Auch wenn es manchmal nicht schön ist Verluste zu realisieren, so ist es doch manchmal zwingend notwendig um noch größere zu vermeiden. Der Anleger gibt dabei einen so genannten Stopp-Loss an und sollte die Aktie bis zu diesem Kursniveau sinken wird die Aktie automatisch verkauft. Bei Leerverkäufen funktioniert dies ganz genau so. Nur umgekehrt, steigt die Aktie bis zu einem im vorraus festgelegten Kursniveau wird diese automatisch verkauft.

Wer eine Stopp/Loss Order einsetzt, zieht damit praktisch eine gedankliche Reißlinie die automatisch ausgelöst wird und vermeidet dadurch noch größere Verluste.

Zur Orientierung dienen Unterstütungen und Widerstände

Wie wir Widerstandslinien oder auch Unterstützungen erkennen haben wir uns schon ganz geanu betrachtet. Diese Linien dienen uns beim Festlegen Stopp/Loss Position als Orientierung. Und natürlich ganz besonders wichtig, wieviel wir bereit sind zu riskieren oder zu verlieren falls der Trade nicht in die gewünschte Richtung läuft. Da erfahrene Börsianer aber nichts riskieren wollen, setzen sie sich auch mit dem Thema Verluste auseinander. Um diese von vorneherein zu begrenzen, suchen sie nach markanten Chartpunkten. Würde die Notiz darunter fallen, drohten rein charttechnisch motiviert weitere Kursverluste. Um Fehlsignale zu vermeiden, sollte der Stop-Kurs etwas unterhalb der ermittelten Unterstützung gesetzt werden.

Wie geht es nun weiter, nachdem diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden? Ganz einfach: Solange sich der Kurs oberhalb der gesetzten Stopp-Marke bewegt, bleibt die Aktie im Depot. Wird die Notiz unterschritten, erfolgt zum nächsten handelbaren Kurs automatisch der Verkauf. Vorzug für den Anleger dabei: schon bei Orderaufgabe weiß er, wie hoch sein Maximalverlust sein wird. Die Größenordnung kann dabei jeder selbst festlegen, entweder durch fixe prozentuale Vorgaben oder durch das Vertrauen auf wichtige Ünterstützungen oder Widerstandslinien.

Verlustbegrenzung als Erfolgsrezept

Welche der Kriterien letztlich bei Ihnen für eine Verlustbegrenzung angewandt werden, ist nicht entscheidend. Für ein Überleben an den Märkten unabdingbar ist letztlich nur eines: Sie müssen konsequent eine Stopp Order oder Stopp Loss anwenden. Wo der Stopp platziert wird, hängt von Ihrem Risiko- und Geldmanagement bzw. Ihrer Risikoneigung und Ihres Anlagehorizonts ab. Je kürzer Ihr Handel ausgelegt ist, desto enger sollte auch die Verlustbegrenzung ausfallen. Andersherum sollte einem langfristig geplanten Trade mehr Raum zum Entwickeln gelassen werden.

Aber die Stop-Loss-Order ist nicht nur zur Fixierung des Maximalverlustes geeignet. Sie hilft auch bei Aktien, bei denen der Anleger bereits auf buchtechnischen Kursgewinnen sitzt. Die Vorgehensweise ist dabei identisch mit der Methode zur Verlustminimierung. Daher geht es später nur noch darum, eingefahrene Gewinne abzusichern. In einem ersten Schritt wurde dazu  der Stop nachgezogen. Als neue Orientierungsmarke stieß man auf die Unterstützung.

„Gewinne laufen lassen und Verluste minimieren“

 

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Kapitel Thema
10 Wie funktionieren Stop-Loss-Orders?
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Teil 1 – Lesezeichen Technik Training – Teil 1 – Inhalte

Kommentare

Technik Training – Teil 1 – Inhalte | Trading – Strategie 29. August 2016 um 23:32

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