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Währungs- und Chartprofis – haben die Zinstrends im Blick

Devisenkurse und Zinsen sind untrennbar miteinander verbunden. Kapitalströme zwischen den Volkswirtschaften werden durch die unterschiedlichen Zinssätze der jeweiligen Volkswirtschaften beeinflusst und gelenkt.

Die kurzfristigen Zinsen haben hohen Einfluß

Heutzutage umrunden Kapitalströme den Globus innerhalb von Sekunden. So verwundert es auch nicht, dass die Börse ebensoschnell auf Änderungen im Zinsbereich genauso schnell verarbeitet werden und entsprechende Reaktionen in den Kursen hervorrufen können. Erinnern wir uns an die Zeit, als Australien einen doppelt so hohen Zins hatte. Man bekam also für eine Geldanlage das doppelte an Zinsen. Die Folge war, dass das Kapital nahezu ungebremst nach Australien floß, weil jeder der etwas übrig hatte natürlich von den hohen Zinsen in Australien profitieren wollte.

Kehrt sich die Zinsentwicklung wieder um, so verläßt das geld wieder das Land in dem gerade die Zinsen fallen und strömt dorthin wo mehr Zinsen zu erwarten sind. Fallende Zinsen machen die Währung unattraktiver für den Anleger. Das Geld wird das Land verlassen, wodurch Verkaufsdruck entsteht, der je nach Ausmaß der Zinssatzänderung zu einer spürbaren Währungsabwertung führen kann. Letztlich wird der Trend der Zinsen somit nachvollzogen.

Beachtung findet hier vor allem der Drei-Monats-Zins

Zinsänderungen sind daher ein wichtiger Wegweiser für Währungshändler. Sie beobachten die Zinsen und Zinsveränderungen aufs genaueste. Sie beobachten die kurzfristigen Zinsen der jeweiligen ausländischen Währung und vergleichen diese mit der im eigenen Land erzielbaren Zins für den gleichen Zeitraum. Entscheidend ist die Zinsdifferenz und deren Veränderungsrate.

Ganz besonders haben hier die Händler den Drei-Monats-Zins im Auge. Hat dieser doch den größten Einfluß. So werden zu erwartende Zinserhöhungen sowie deren Wahrscheinlichkeiten permanent im kurzfristigen Anlagebereich eingepreist. Veränderungen sind hier also frühzeitig erkennbar, während der Einfluss auf die Währung oft erst mit längerer zeitlicher Verzögerung auftritt.

Verhältnis Dollar zum Euro zeigt den Zusammenhang

Höhere Zinsen in Amerika zögen nicht nur verstärkt Kapital aus den Schwellenländern ab und beschleunigten so die Talfahrt an den Finanzmärkten dort. Sie böten auch Anlegern aus der Euro-Zone eine rentable Alternative. In den vergangenen Monaten sind die Renditen für Anleihen aus den Peripherieländern im Euro-Raum deutlich gesunken. Irische Bonds mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentieren derzeit nur noch mit rund 3,3 Prozent, gerade einmal 30 Basispunkte mehr als US-Staatsanleihen. Italienische und spanische Anleihen bieten Renditen von lediglich rund 3,8 Prozent.

Klettern die Renditen für US-Anleihen im Zuge einer strafferen Geldpolitik der Fed in Richtung 3,5 Prozent, dürfte ein Exodus von Anlegern aus der Euro-Zone einsetzen und die Renditen hierzulande nach oben treiben. Das gilt vor allem für Bundesanleihen, deren Verzinsung mit knapp 1,8 Prozent nicht gerade üppig ausfällt. Die Erfahrung zeigt, dass sich Bundesanleihen den Vorgaben aus Amerika kaum entziehen können.

Zinsvergleich-USA-Europa

Der EZB und den europäischen Regierungschefs, die die Euro-Krise überwunden wähnen, käme das denkbar ungelegen. Denn anders als in Amerika wäre ein Zinsanstieg auf dem alten Kontinent nicht durch höhere Wachstumsraten der Wirtschaft gedeckt. Beispiel Spanien: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet für das Mittelmeerland in diesem Jahr mit einem nominalen Wirtschaftswachstum von gerade einmal 1,0 Prozent.

Kletterten die Zinsen für spanische Staatsanleihen von derzeit knapp 3,8 Prozent auf die Durchschnittsrendite der Altanleihen von 4,3 Prozent, ergäbe sich ein Zins-Wachstums-Gefälle von 3,3 Prozentpunkten. Angesichts der Schuldenlast des Staates von rund 99 Prozent des BIPs würde die Schuldenquote trotz des erwarteten Überschusses im Primärhaushalt der Regierung (ohne Zinsausgaben) von 0,4 Prozent auf knapp 102 Prozent steigen.

Wächst der Schuldenberg der Krisenländer munter weiter, sind neue Finanzierungsengpässe kaum noch zu vermeiden. Daher dürfte sich die EZB mit allen Mitteln gegen einen aus Amerika importierten Zinsanstieg stemmen. Analysten gehen davon aus, dass die Euro-Hüter die geldpolitischen Zügel ohnehin wegen der rückläufigen Inflation demnächst weiter lockern.

 

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Technik Training – Teil 4 – Inhalte | Trading – Strategie 5. September 2016 um 18:04

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