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Performance – Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen

Nicht umsonst sagt man Gewinne Laufen lassen und Verluste begrenzen. Das verändert das Gewinn/Verlust Verhältnis teilweise extrem. Oft schauen Trader anfänglich immer nur auf die Trefferquote Ihrer Trades, doch viel wichtiger als die Trefferquote ist es das Gewinn/Verlustverhältnis zu verbessern.

Gewinne laufen lassen…

Ideal wäre es, genau am tiefsten Punkt zu kaufen und dann am All-Time-High zu verkaufen. Doch leider gibt es solche Trades nur selten oder gar nicht. Jeder der Ihnen erzählt er würde nur solche Trades abschliessen, den können Sie getrost zu den Quacksalvern zählen. Trotzdem ist es enorm wichtig Gewinne so lange wie nur möglich laufen zu lassen und Verlusttrades so früh wie möglich schliessen. Wie lassen wir nun Gewinne am besten laufen:

Wenn eine Aktie ca. 10% zugelegt hat, ziehen wir den Anfangs-Stop-Loss auf das Einstandsniveau hoch. In der Folge wird der Stop-Loss entsprechend der Kursentwicklung (natürlich immer in Gewinnrichtung) sukzessive entlang der 200-Tage-Linie (bzw. bei steilerem Kursanstieg auch darüber) nach oben angepasst. Das wird so lange gemacht, bis eine charttechnische Umkehrformation abgeschlossen bzw. die 200-Tage-Linie wieder unterkreuzt und damit die Gewinnrealisierung per ausgelöstem Stop automatisch erfolgt.

…Verluste begrenzen

Der True Range eignet sich besonders gut zur Verlustbegrenzung.

Immer am Limit

„Limit“-Bewegungen sind Tage, an denen wegen eines großen Kurssprungs kein Handel stattfindet. Typischerweise passiert dies an Rohstoffbörsen. Denn jeder an den Commodity-Börsen gehandelte Rohstoff darf pro Tag nur eine bestimmte Maximalbewegung machen. Wird dieser Wert über- oder unterschritten, wird der Handel sofort abgebrochen. Erst am darauf folgenden Tag geht es weiter. Dabei entstehen oft Gaps oder so genannte Löcher im Chart.

Um die gestiegene Volatilität zu reflektieren, suchte Wilder nach einem Weg, die Bewegungen einzufangen. Die herkömmliche Volatilitäts-Formel, die auf Grund der täglichen Hoch/Tief-Kurse Berechnungen anstellt, würde in diesen Fällen fehlerhafte Ergebnisse anzeigen. Damit war der True-Range-Indikator geboren.

Oszillatoren-True-Range-Indikator

Die Berechnung im Detail

Nehmen wir einmal an, eine Aktie hat am Vortag bei 50,00 geschlossen. Am nachfolgenden Tag registriert man folgende Kurse: Hoch 53,00; Tief 50,50; Schlusskurs 52,50. Daraus ergeben sich folgende drei True-Range-Einzelberechnungen:

· Aktuelles Hoch (53,00) minus aktuelles Tief (50,50): Ergebnis 2,50
· Aktuelles Hoch (53,00) minus Vortagesschluss (50,00): Ergebnis 3,00
· Aktuelles Tief (50,50) minus Vortagesschluss (50,00): Ergebnis 0,50

True Range ist nun der höchste absolute Wert dieser drei Berechnungen – somit 3,00.

Bei Minus-Zahlen werden einfach die Vorzeichen weggelassen, die höchste Zahl ist das Ergebnis. Im ersten Chart unten sehen Sie dies grafisch zusammengefasst. Zur Anwendung wird aus diesem Indikator die Average True Range, abgekürzt ATR, berechnet. Ein gleitender Durchschnitt.

Trading anhand des ATR-Indikators

Trader nutzen die ATR, um einzuschätzen, wie weit der Kurs eines Vermögenswert sich täglich bewegt. Aufgrund dieser Informationen entscheiden sie dann, wie weit vom Einstiegspunkt sie Gewinnziel und Stop Loss setzen.

Liegt beispielsweise die ATR bei 100 Pips, während sie zuvor einen Trend über 100 Pips hinaus beobachtet haben, geht dieser Trend wahrscheinlich zu Ende.

 

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Technik Training – Teil 3 – Inhalte

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Technik Training – Teil 3 – Inhalte | Trading – Strategie 4. September 2016 um 16:52

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