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Oszillator – Momentum das Pendel der Börse

Das Momentum ist sicher einer der einfachsten und auch vielseitigsten Indikatoren. Er zeigt uns sehr schön ob wir in einem überhitzten Markt stecken und kann ebenso zum Ein.- oder auch Ausstieg genutzt werden.

Sein logischer Ansatz macht Ihn so beliebt wie er ist und der Einsatz ist denkbar einfach.

Seine Signale können kurzfristig, aber auch langfristig genutzt werden.

Aufbau des Momentums

Man kann sich die Funktionsweise des Momentum Indikators sehr gut als Pendel vorstellen. Gibt man dem Pendel einen kräftigen Stoss (positive Börsennachricht) so schwingt das Pendel weit auf eine Seite aus. Hat es nun keine Energie mehr schwingt es wieder zurück, doch auf der anderen Seite ist der Ausschlag schon nicht mehr so groß wie der erste. Auch hier stoppt das Pendel genau in dem Moment in dem keine Energie mehr vorhanden und das ganz Spiel kann dann wieder von vorne beginnen.

Oszillatoren-Momentum

Auf der Grafik können wir den Ausschlag des Pendels sehr schön erkennen. Hier am Beispiel vom Dax im Tageschart dargestellt. Wobei nun ein Aufschwung die eine Richtung des Pendels darstellt und ein Abschwung die andere Richtiung.

Wie wird das Momentum nun berechnet?

Man nimmt den Schlusskurs des heutigen Tages und zieht diesen dem Schlusskurs des xten Tages, in diesem Fall 14, ab. Erhalten wir einen positiven Wert schlägt die Momentumkurve nach oben aus. Erhalten wir hingegen einen negativen Wert so schlägt die Kurve entsprechend nach unten aus. Dies wiederholt sich Tag für Tag und so entsteht die in der Grafik unten dargestellte Momentumkurve.

Wie können wir diese nun nutzen?

Schauen wir uns dazu die in der Grafik als Einstieg gekennzeichneten Tage mal an, so sehen wir, dass zum einen der Kurs am Tiefpunkt stand und auch die Momentumkurve ganz im negativen Bereich sich befindet. Erinnern wir uns nochmal an das Pendel. Immer wenn der Ausschlag auf einer Seite am Hochpunkt steht dreht das Pendel wieder in die andere Richtung. Hier verhält es sich genauso. Ist die Momentumkurve ganz unten, dreht die Richtung und die Kurve läuft wieder rauf und umgekehrt. So können wir auf sehr anschauliche und einfache Weise das Momentum für uns nutzen.

Der Unterschied Momentum und Rate of Change

Ein Zwillingsbruder, der zwar gleich aussieht, aber doch einen kleinen Unterschied aufweist, heißt „Rate of Change“. Abgekürzt „ROC“, zeigt er die gleiche Linie an, nur auf prozentualer Basis. Wenn der Dax in fünf Tagen von 5.000 auf 5.500 steigt, hat das Momentum den Wert plus 500, der ROC weist dagegen plus zehn Prozent aus.

Die Einsatzmöglichkeiten des Momentums

Wir haben die Möglichkeit das Momentum zu konfigurieren. Wir können einen Wert einstellen. Nehemn wir z.B. den Wert 5, dann wird der heutige Schlusskurs von dem Schlusskurs vor 5 Tagen abgezogen. Bei einem Wert von 20 entsprechen wird der heutige Schlusskurs dem Schlusskurs von vor 20 Tagen abgezogen.

Planen wir nun einen kurzfristigen Trade stellen wir einen niedrigen Wert ein und je langfristiger wir planen umso höher stellen wir dann den Wert ein. Kurzfristig ist etwa ein Wert von 5 und mittelfristig etwa ein Wert von 20.

Oszillatoren-Momentum-5Tage-20Tage

Schauen wir nochmal auf die hier dargestellte Grafik. Ich habe hier zwei Momentumkurven dargestellt. Die obere Kurve arbeitet mit dem Wert 5 und die untere Kurve mit dem Wert 20. Vergleichen wir diese mal und schauen auf den eingekreisten Bereich in der Grafik. Dort können wir sehr schön erkennen, dass die obere Kurve schneller reagiert als die untere der beiden Kurven. Zum einen hilft uns das etwas bei der Entscheidung ob wir kurzfristig planen sollten oder besser doch mittelfristig bis langfristig und zum anderen hilft es uns auch bei der Entscheidung falls wir schon investiert sind ob wir nicht doch besser erst ma wieder aussteigen und abwarten.

Angenommen wir sind beim ersten Anstieg der oberen Momentumkurve eingestiegen und unser Trade läuft jetzt erst mal ins Minus. Dann nehemn wir uns die untere Momentumkurve zur Hand. Wie hier dargestellt geht die untere Momentumkurve noch langsam weiter rauf, dann bleiben wir einfach investiert. Ginge die untere Kurve aber auch abwärts, dann wäre ein vorrübergehender Ausstieg mit kleinen Verlusten erst mal die bessere Lösung und wir warten auf die nächste Gelegenheit.

 

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Kapitel Thema
1 Oszillatoren – die Wegweiser der Charttechnik
  A Oszillator – Momentum das Pendel der Börse
B Oszillator – Moneyflow und On-Balance-Volume die Umsatz-Indikatoren
C Oszillator – OBOS der Overbought/Oversold-Indikator
D Oszillator – MACD der Moving Average Convergence/Divergence-Indikator
E Oszillator – RSI der Relative-Stärke-Indikator
F Oszillator – SI der Stochastik-Indikator
Hauptübersicht
Teil 3 – Lesezeichen
Technik Training – Teil 3 – Inhalte

Kommentare

Technik Training – Teil 3 – Inhalte | Trading – Strategie 2. September 2016 um 17:23

[…] Oszillator – Momentum das Pendel der Börse […]

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Oszillatoren – die Wegweiser der Charttechnik | Trading – Strategie 3. September 2016 um 0:12

[…] Oszillator – Momentum das Pendel der Börse […]

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Oszillator – MACD der Moving Average Convergence/Divergence-Indikator | Trading – Strategie 3. September 2016 um 0:16

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Oszillator – RSI der Relative-Stärke-Indikator | Trading – Strategie 3. September 2016 um 0:18

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Oszillator – OBOS der Overbought/Oversold-Indikator | Trading – Strategie 3. September 2016 um 0:20

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Oszillator – Moneyflow und On-Balance-Volume die Umsatz-Indikatoren | Trading – Strategie 3. September 2016 um 0:22

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Oszillator – SI der Stochastik-Indikator | Trading – Strategie 3. September 2016 um 0:24

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