Anleihen – was sind Staatsanleihen?
Staatsanleihen werden von Staaten augegeben, auch Staaten brauchen Geld. Mittels Staatsanleihen können Sie dem deutschen oder ausländischen Staaten Geld leihen. Im Gegenzug erhalten Sie dafür regelmäßig bestimmte Zinsen bis zur Rückzahlung des geliehenen Betrags.
Auch die deutsche Regierung benötigt ständig neues Geld, um die enormen Staatsausgaben finanzieren zu können und stellt daher Staatsanleihen aus (auch „Bundeswertpapiere“ genannt).
Staatsanleihen – Bundeswertpapiere
Welche Staatsanleihen gibt es für Privatanleger?
Deutsche Staatsanleihen:
- Bundesanleihen oder auch „Bunds“ genannt: Diese Anleihen haben einen festen Zinssatz (=Nominalzins).
Der Zinssatz wird vom jeweiligen Nennwert berechnet. Die gebotene Sicherheit ergibt sich aus dem Staatsvermögen und den Steuereinnahmen der Zukunft. Bundesanleihen gelten daher als sehr sicher. Die Laufzeiten sind mit 10 bis 30 Jahren ziemlich lange. Die Zinszahlungen erfolgen jährlich. Bundesanleihen können weder vom Käufer, noch vom Schuldner gekündigt werden. Bundesanleihen sind über (Online-)Banken oder der Deutschen Finanzagentur käuflich erwerbbar.
- Bundesschatzbriefe: Es gibt 2 Typen von Bundesschatzbriefen.
Typ A: Eine Laufzeit von 6 Jahren mit jährlichen Zinszahlungen. Typ B: Eine Laufzeit von 7 Jahre, Zinsen erhält man erst am Laufzeitende. Nur über (Online-)Banken oder der Deutschen Finanzagentur käuflich erwerbbar und damit kein Handel an der Börse möglich. Bundesschatzbriefe sind nach einem Jahr verkäuflich (aber mit einem maximalen Betrag von 5000 Euro pro Monat). Außerdem gibt es bei dieser Anleiheform keine Kursschwankungen.
- Bundesobligationen: Hier bekommt der Käufer kein Papier ausgestellt, sondern der Kredit wird ins Bundesschuldbuch aufgenommen.
Die Laufzeit beträgt um die 5 Jahre. 2 bis 3 Mal im Jahr kommt eine neue sogenannte Bundesobligations-Serie heraus, immer angepasst an die aktuelle Leitzinsentwicklung. Der Mindestkaufbetrag beläuft sich auf 110 Euro, der Nennwert auf 100 Euro.
- Finanzierungsschätze: Diese zeichnen sich durch eine geringe Laufzeit aus, ein bis zwei Jahre, und geringe Zinsen.
Ausländische Staatsanleihen:
Wie bei der deutschen Regierung gibt es die gleichen Arten von Anleihen auch im Ausland. Hier muss allerdings das Währungsrisiko mit beachtet werden. Oftmals bieten diese höhere Zinsen, insbesondere weil diese Statten eine schlechtere Bonität besitzen als der deutsche Staat..Bessere Zinsen erkauft man sich hierbei mit entsprechend höherem Risiko.
Vorsichtig sollte man vor allem bei Anleihen der besonders hoch verschuldeten „PIIGS“-Staaten sein.
Anleihen der wachstumsstarken Entwicklungslänger sind aktuell für viele Anleger interessant, dazu gehören zum Beispiel China, Indien und Vietnam.
Die beste Investition ist in Ihr Wissen zu investieren
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Die Börsen – Anleihen – Staatsanleihen – Unternehmensanleihen
Kapitel | Thema | |
5 | Anleihen – Anleihenkaufprogramm für Einsteiger erklärt | |
A | Anleihen – was sind Anleihen? | |
B | Anleihen – was sind Staatsanleihen? | |
C | Anleihen – was sind Unternehmensanleihen? | |
D | Anleihen – was sind Aktienanleihen? | |
E | Anleihen – wann, wie und wo Anleihen kaufen? | |
Hauptübersicht | ||
Teil 3 – Lesezeichen | Einsteiger Training – Teil 3 – Inhalte |
Kommentare
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