Anleihen – was sind Unternehmensanleihen?

Unternehmensanleihen sind Anleihen die wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, Anleihen die von Unternehmen ausgegeben werden.

Die Unternehmensanleihe

Bei einer Unternehmensanleihe leihen Sie einer Firma für eine bestimmte Zeit Geld und erhalten dafür im Gegenzug Zinszahlungen.

Bei dieser Anleiheform tritt also ein Unternehmen als Schuldner auf und nicht ein Staat wie bei einer Staatsanleihe. Meist treten hier mittelständische Unternehmen auf und sammeln so Kapital für größere geplante oder bevorstehnde Investitionen am Kapitalmarkt ein.

Das Geld der Unternehmensanleihen kann dann beispielsweise für folgende Zwecke eingesetzt werden:

1. Neue Firmenstandorte bzw. Ausbau des Firmennetzwerkes
2. Expansionen
3. neue Produktentwicklungen

und so weiter.

Unternehmensanleihen werden in Fachkreisen auch „Corporate Bunds“ oder „Corporates“ genannt. Die Ausgabe von Firmenanleihen wird über Banken gemanagt.

Wenn Sie sich für Unternehmensanleihen interessieren, dann prüfen Sie auf jeden Fall:

• die Zahlungsfähigkeit (=Bonität) anhand der Bewertungen von Ratingagenturen.

Diese sogenannten „Ratings“ spiegeln die Bonität des Unternehmens wider (Beispiel: Das Rating „AAA“ ist sehr gut, das Rating „D“ dagegen sehr schlecht).

Bei einem guten Rating sind meist die Zinssätze niedriger, da es hier aufgrund des guten Ratings sowieso genug Interessenten für die Anleihe gibt. Mittelmäßige oder schlechte Ratings sprechen für ein erhöhtes Risiko. Daher sind hier in der Regel die Zinssätze höher, um Anleger anzulocken. Je höher der Zinssatz einer Firmenanleihe also ist, desto vorsichtiger sollten Sie also sein.

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