Börsenpsychologie – Was steckt hinter Börsenpsychologie?

Unter Börsenpsychologie versteht man das Verhalten der Anleger in bestimmten Börsenphasen. Börsenkurse werden oft mehr von Euphorie, Gier oder auch Angst beeinflusst als man denken mag. Ganz oft laufen die Kurse weit über das eigentliche Ziel hinaus. Man spricht dann auch von einer Überbewertung oder Unterbewertung.

Vor allem (Verlust-)Angst und (Gewinn-)Gier sind an der Börse deutlich ausgeprägt und führen regelmäßig zu stark ausgeprägten Kursveränderungen.

Börsenpsychologie

Wie werden dadurch Aktienkurse beeinflusst?

Das Thema Börsenpsychologie ist natürlich sehr umfangreich und man kann daraus sicherlich eine eigene Wissenschaft machen, doch das ist gar nicht notwendig.

Es genügt wenn wir wissen was wir unter der Börsenpsychologie verstehen und es ist völlig ausreichend wenn wir uns folgende Fragen beantworten können.

1. Wie reagieren Anleger psychologisch auf bestimmte Situationen und Informationen… und warum?
2. Wodurch werden Anlageverhalten und damit Anlageentscheidungen beeinflusst?

Folgende Emotionen die eng mit der Börsenpsychologie in Verbindung stehen und sich damit auf das Anlageverhalten vieler Anleger einwirken sind:

1. Unsicherheit
2. Gier
3. Panik
4. Zweifel
5. Angst
6. Hoffnung

All diese Emotionen können zu übereilten, übertriebenen Handlungen der Anleger an den Börsen führen. Manchmal kommt es auch zu extremen Verhalten der Anleger. Ein Beispiel: Würden Gerüchte aufkommen, dass zwischen Russland und China ein Krieg ausbrechen könnte. Oder was wir jüngst ja sogar wirklich hatte, dass die chinesische Wirtschaft ins trudeln geraten könnte. Das hat zu einem regelrechten Chrash geführt obwohl eigentlich noch gar nichts passiert war.

Ebenso ist immer noch akut an der Börse, sobald auch nur der Verdacht aufkommt eine der großen Banken in Deutschland bekommt Schwierigkeiten, fallen die Kurse stark bis sehr stark. Oft sind die Kurse dann aber ein paar Tage nach aufkommen des Gerüchts wieder auf dem alten Niveau.

Wir müssen Unterscheiden lernen zwischen vernünftigem Verhalten und psychologisch geprägtem Verhalten. Je besser wir uns auf das psychologisch geprägte Verhalten einstellen lernen umso erfolgreicher können wir auch handeln.

Erwartungen spielen eine große Rolle an der Börse

Die Erwartungshaltung der Anleger an die Börse sind auch oftmals ausschlaggebend für große Kursveränderungen und manchmal ist es auch recht übertrieben oder auch sogar nicht ganz logisch. Beispielsweise würden die Anleger von einem Unternehmen einen Gewinnzuwachs von 20% erwarten und es kommt bei der Veröffentlichung der neuesten zahlen lediglich ein Gewinnzuwachs von 5% rauskommen, so kann es durchaus sein, dass diese Aktie kräftig an Wert verliert obwohl wir doch steigende Gewinne zu sehen bekommen haben. Es sind ja lediglich 5% Gewinnzuwachs statt den erwarteten 20%.

Die Anspüche der Anleger sind recht häufig etwas hoch angesiedelt.

Ebenso verhält es sich auch bei der Zinspolitik der Notenbanke. Hier werden auch immer hohe Erwartungen gestellt und werden diese Erwartungen nicht erfüllt, dann reagieren die Anleger oft enttäuscht. Es kann aber auch Unsicherheit die Reaktion sein.

Wenn die Faktenjedoch übertroffen werden, dann gibt es auch kräftige Ausschläge nach oben.

Tricksen Sie ein bisschen bei der Börsenpsychologie

Falls Sie auch zu sagen wir mal den emotional anfälligen Menschen gehören, dann werden Sie sich dieser Emotionen bewußt. Überlegen Sie sich was andere Anleger die etwas emotionsloser sind machen würden. Sollten Sie dennoch Schwierigkeiten mit Ihren eigenen Emotionen haben, dann lassen Sie solche zeiten an der Börse schlicht ausfallen und handeln erst dann wieder wenn diese Zeiten vorüber sind.

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Börsenlexikon – wichtige Begriffe des Börsenhandels