Bollinger Bänder

Die Bollinger Bänder zählen zu den am meisten verwendeten Indikatoren und gehören in die Gruppe der Oszillator Indikatoren. Mit Ihnen läßt sich die Volatilität eines Marktes abbilden. Mit einfachen Worten, wie stark ein Markt nach oben oder unten schwankt.

Die Bollinger Bänder.

Die Bollinger Bänder bestehen aus drei dargestellten Kurven. Eine obere, mittlere und untere Kurve und bewegen sich meistens um den Wert des jeweils dargestelleten Charts. Selten bricht der Wert einmal durch das obere oder untere Band aus.

Die Bollinger Bänder dienen zur Erkennung von Trends bzw. Trendwechsel. In der Regel werden die Mittelwerte aus den Werten der letzten 20 Tage errechnet und damit wird das mittlere Band errechnet und dargestellt. Die Bewegung die daraus resultiert nennt man auch „Moving Average“. Jetzt wird zu diesem mittleren Wert noch eine Standartabweichung berechnet und einmal zum mittleren Wert addiert, so entsteht das obere Band und nochmal subtrahiert und daraus ensteht das untere Band.

An der mittlere Linie erkennen wir immer ganz gut ob wir uns gerade in einem Auf.- oder Abwärtstrend befinden. Da der Kurs meistens um das mittlere Band herum oszilliert, können wir daraus Rückschlüsse ziehen wie sich der Kurs eventuell in Zukunft entwickeln wird.

Manuelle Einstellungen der Bollinger Bänder.

Mittelwert

Wir haben die Möglichkeit die Darstellung der Bollinger Bänder individuell einzustellen. Zum einen können wir den zu berechnenden Mittelwert im Zeitraum verändern. Standarteinstellung ist hier den Mittelwert der letzten 20 Tage zu berechnen, diesen können wir aber auch manuell auf einen anderen Wert einstellen z.B. so dass der Mittelwert aus den letzten 50 Tagen errechnet wird. Je nachdem wie wir den Wert nun verändern wird die mittlere Kurve flacher oder auch mit höheren Schwankungen dargestellt.

Faktor

Dann können wir noch den Faktor aus dem die obere und untere Kurve resultiert entsprechend verändern. Dann wird die Bandbreite entsprechend größer oder kleiner. Hier ist die Standarteinstellung nomalerweise auf den faktor 2 eingestellt.

Besonderheiten der Bollinger Bänder.

Bollinger Bänder sind selbst adjustierend und passen sich individuell an den Basiswert an. das tun andere Indikatoren nicht.

Die Geschichte der Bollinger Bänder.

Die Bollinger Bänder wurden Anfang der 80 Jahre von John Bollinger entwickelt. Sie dienen der Chart Analyse und basieren darauf, dass der aktuelle Kurs sich meistens in die Nähe des mittleren Wertes einpendelt und um diesen oszilliert. So dass sich darauf basiernd schliessen läßt, wie sich der Kurs in Zukunft weiter entwickelt.

Bei Erreichen des oberen Bandes gilt der Kurs als Überkauft und es ist wahrscheinlich, dass der Kurs zurück zur Mittellinie läuft und umgekehrt. Bei Erreichen des unteren Bandes gilt der Kurs als Überverkauft und es ist wahrscheinklich, dass der Kurs wieder zur mittleren Linie steigt.