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Ratingagenturen – Was sind Ratingagenturen?

Ratingagenturen (englisch Credit rating agency, CRA) sind private Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit (Bonität) von Unternehmen aller Wirtschaftszweige, Finanzinstrumente, Finanzprodukte, Forderungen sowie von Staaten und deren untergeordneten Gebietskörperschaften mit einem Rating bewerten.

Ratingagenturen

Die größten Ratingagenturen im Überblick

  1. Moody’s (40% Marktanteil)
  2. Standart and Poor’s (40% Marktanteil)
  3. Fitch (15% Marktanteil)
  4. Andere (5% Marktanteil)

Die Ratingcodes und Ihre Bedeutung

S&P (Standart and Poor’s
Fitch Moody’s Bezeichnung
AAA AAA Aaa Prime
AA+ AA+ Aa1 High grade
AA AA Aa2 High grade
AA- AA- Aa3 High grade
A+ A+ A1 Upper medium grade
A A A2 Upper medium grade
A- A- A3 Upper medium grade
BBB+ BBB+ Baa1 Lower medium grade
BBB BBB Baa2 Lower medium grade
BBB- BBB- Baa3 Lower medium grade
BB+ BB+ Ba1 Non-Investment grade
BB BB Ba2 Non-Investment grade
BB- BB- Ba3 Non-Investment grade
B+ B+ B1 Highly speculative
B B B2 Highly speculative
B- B- B3 Highly speculative
CCC+ CCC Caa1 Substantial risks
CCC CC Caa2 Extremely speculative
CCC- C Caa3 In default with little prospect for recovery
CC RD Ca In default with little prospect for recovery
C RD Ca In default with little prospect for recovery
D D C In default

 

Diese Agenturen prüfen im Grunde, wie hoch die Chancen sind, dass die untersuchten Firmen und Länder in Zukunft ihre Schulden zurückzahlen. Nach einer Prüfung der Kreditwürdigkeit bzw. Bonität eines Schuldners geben sie dann ein sogenanntes „Rating“ ab.

Warum tun sie das?

Damit ein Anleger, der so einem Schuldner Geld leihen will, besser einschätzen kann, ob er sein Geld womöglich auch wieder zurückbekommen wird. In Form von diversen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, die man beispielsweise über Börsen kaufen kann, kann nämlich jeder einem Staat oder einer Firma Geld leihen. Im Gegenzug bekommt er dafür Zinsen.

Welche Rating-Agenturen gibt es? Bekannte Anstalten sind etwa Moody’s, Fitch und Standard & Pool’s. Und nach welchem System bewerten Ratingagenturen die Schuldner? Dazu werden Buchstaben verwendet (von A bis D absteigend). Ein dreifaches „AAA“ ist die Bestnote. In diesem Fall bescheinigt eine Agentur eine sehr hohe Kreditwürdigkeit und signalisiert potentiellen Geldgebern ein geringes Risiko. Ein „DDD“-Rating ist demzufolge das genaue Gegenteil: Sehr schlechte Kreditwürdigkeit und ein sehr hohes Risiko.

Ratings können sich natürlich im Laufe der Zeit ändern, da die Agenturen Staaten und Unternehmen immer wieder neu unter die Lupe nehmen. Deutschland hat zum Beispiel nach aktuellem Stand (April 2014) der Ratingagentur Moody’s ein Top-Rating von AAA.

 

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Kommentare

Rendite – Was bedeutet Rendite? | Trading – Indikatoren 17. Oktober 2016 um 19:19

[…] Ratingagenturen – Was sind Ratingagenturen? […]

Antworten

Börselexikon – die wichtigsten Begriffe im Börsenhandel | Trading – Indikatoren 18. Oktober 2016 um 17:58

[…] Ratingagenturen – Was sind Ratingagenturen? […]

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Das Einsteiger Training – Teil 1 | Trading – Indikatoren 18. Oktober 2016 um 18:28

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