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TER – Was ist TER?

Die Total Expense Ratio (Abkürzung: TER) oder Gesamtkostenquote ist eine Kennzahl, die Aufschluss darüber gibt, welche Kosten bei einem Investmentfonds jährlich zusätzlich zum Ausgabeaufschlag anfallen.

Die Total Expense Ratio greift auf Ebene des Fonds und enthält Verwaltungsgebühren, wie z. B. für die Fondsgeschäftsführung, das Portfoliomanagement, Wirtschaftsprüfer und Betriebskosten sowie sonstige Gebühren wie Depotbankgebühren, jedoch (in Deutschland und der Schweiz) ohne Transaktionskosten, d. h. die auf Fondsebene beim Wertpapierkauf/-verkauf entstehenden Kosten, Maklerkosten (Immobilienfonds) und die gesondert aufzuführenden, erfolgsabhängigen „performance fees“.

Total Expense Ratio –  Was ist „TER“?

Dabei handelt es sich um eine Kennzahl in Prozent, die ausdrückt, wie hoch die Kosten eines Fonds pro Jahr sind.

BEISPIEL: In einem Depot befinden sich Fondsanteile im Wert von 5000 Euro und die TER beträgt 1%. In diesem Fall müsste man jedes Jahr mit Fondskosten von 50 Euro rechnen.

Aber es gibt einen Haken. Nicht alle Kosten, die bei Fondskäufen verursacht werden, sind in der TER-Kennzahl berücksichtigt:

Welche Fondskostenbestandteile sind in der TER enthalten?

  • Fondsmanagementkosten bzw. Verwaltungsgebühren (die Fondsmanager wollen natürlich bezahlt werden, allen voran die von aktiv gemanagten Fonds)
  • Depotbankgebühr (damit sind nicht die Depotführungskosten der Anleger gemeint. Stattdessen handelt es sich um Depotgebühren der Fondsgesellschaften, da diese die Depotverwaltung nicht selbst durchführen dürfen)
  • Betriebskosten des Fonds (Kosten für Fondsprospekte, Werbung etc.)
  • Sonstige mögliche Fonds-Kosten

Welche Kostenpunkte umfasst die TER-Kennzahl nicht?

  • Transaktionskosten für Wertpapierumschichtungen, die innerhalb eines Fonds anfallen (wenn der Fondsmanager Wertpapiere kauft bzw. verkauft fallen natürlich Gebühren an, vor allem bei aktiv gemanagten Investmentfonds)
  • erfolgsbasierte Provisionen bzw. “Performance Fees“ (das ist quasi ein Erfolgsbonus für die Fondsmanager, der manchmal berechnet wird)
  • Rücknahmegebühr bzw. „Disagio“ (manchmal verlangt die Fondsgesellschaft Gebühren wenn man die erworbenen Fondsanteile wieder loswerden will)
  • Depotführungsgebühr (über das Internet inzwischen bei vielen Anbietern kostenlos, zum Beispiel bei diesen 8 Brokern zahlt man keine Depotverwaltungskosten)
  • Fondshandelskosten, die man als Anleger für den Kauf bzw. Verkauf eines Fonds bezahlen muss, etwa bei einem Onlinebroker (vor allem bei ETF-Fonds, die an der Börse gehandelt werden, sind diese Gebühren zu zahlen)
  • Ausgabeaufschlag bzw. „Agio“ (hier habe ich den Begriff erklärt. Der Ausgabeaufschlag fällt in erster Linie bei aktiv gemanagten Fonds an)
  • Spread (bei passiv gemanagten ETFs gibt es in der Regel keinen Ausgabeaufschlag. Stattdessen gibt es den sogenannten „Spread“.)

 

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Kommentare

Das Einsteiger Training – Teil 1 | Trading – Indikatoren 17. Oktober 2016 um 22:54

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