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Streubesitz – Was ist Streubesitz bzw. Free Float?

Der Begriff Streubesitz steht im Zusammenhang mit einem Unternehmen und man spricht hier auch von Free Float. Als Streubesitz oder Free Float wird der Anteil an Aktien bezeichnet die von Kleinanlegern gehandelt werden können.

Streubesitz – Free Float

Jeder Aktionär der einen größeren Anteil von 5% der Aktien eines Unternehmens hält wird als Großaktionär bezeichnet. Alles was unter der 5% Marke ist, wird als Streubesitz oder auch Free Float bezeichnet. Eine Ausnahme gibt es jedoch. Besitzt z.B. ein Anleger mehr als 5% eines Fonds, so gilt hier die 5% Marke nicht, da es sich dabei um eine Geldanlage handelt.

Die 5% Marke hat man so festgelegt, weil man bei Aktionären die mehr als 5% eines Aktienanteils eines Unternehmens besitzen, verhält es sich in den meisten Fällen so, dass der Großaktionär die Aktieanteile über einen längeren Zeitraum hält. Die Aktien des Großaktionärse befinden sich also nicht mehr im täglichen Handel, sondern werden ja von dem Aktionär gehalten. Oftmals liegen hier auch noch weitere Interessen an und nicht nur der Aktiengewinn.

Dies hat sich in der Vergangenheit so gezeigt. Natürlich kann auch ein Kleinaktionär seine Aktien länger halten wenn er möchte.

Weitere interessante Punkte zu Streubesitz bzw. Free Float:

  • Als Kleinanleger sollte man Aktien mit einem kleinen im Streubesitz befindlichen Anteil aller Aktien besser meiden. Hierbei kann es zu plötzlich auftretenden Kursschwankungen kommen, weil wenn sich ein Großaktionär entscheidet sich von dieser Aktie zu trennen, werden häufig ein größerer Anteil der Aktie gleich auf den Markt geworfen. Dabei verrückt sozusagen das Nachfrage und Aggebotsverhältnis.
Bei einer Aktienanalyse sollte man also immer auch einen Blick auf die Streubesitzaufteilung werfen.

 

  • Auch bei Übernahmen kann der Streubesitz eine wichtige Rolle spielen. Aktien mit einem hohen Strebesitzanteil sind nämlich anfälliger für feindliche Übernahmen. Denn Kleinanleger sind in der Regel eher zu einem Verkauf ihrer Anteile bereit als Großaktionäre, wenn ihnen ein gutes Angebot unterbreitet wird. Hier ein Beispiel für so ein mögliches Angebot: Der Börsenkurs einer Aktie beträgt 50 Euro. Eine außenstehende Gesellschaft könnte den Kleinaktionären beispielsweise 60 Euro bieten, wenn diese ihre Aktienanteile an die Gesellschaft verkaufen, das wären dann in diesem Fall attraktive 20% Aufschlag gegenüber dem normalen Aktienkurs.
  • Ein gewisser Streubesitzanteil ist oft auch eine Bedingung für eine Aufnahme in einen großen Index. Zum Beispiel beim DAX, dort muss der Streubesitz einer Aktie mindestens 10% betragen. Die DAX-Werte werden außerdem nach der Streubesitz-Marktkapitalisierung gewichtet.
Eine DAX-Aktie mit hohem Free Float wirkt stärker auf die DAX-Entwicklung ein als eine DAX-Aktie mit niedrigem Free Float.

 

 

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Stop-Buy – Was bedeutet Stop-Buy? | Trading – Indikatoren 17. Oktober 2016 um 19:21

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