Long / Short – Was bedeutet Long & Short?

„Long gehen“ aber auch „Short gehen“ das sind Begriffe ohne die zu kennen kommen wir im Trading nicht wirklich weit. Jeder der beginnt sich für das Thema Börse zu interessieren wird sicherlich diesen beiden Begriffe schon in den ersten zeilen die er zum Thema Börse liest begegnen.

Was versteht man unter Long und Short?

Long – Long gehen – Kaufen – auf steigende Kurse setzen

Wenn Investoren vom Long gehen sprechen meinen Sie damit, dass Sie einen Basiswert kaufen und auf steigende Kurse setzten, weil Sie davon aus gehen, dass der Basiswert in Zukunft an Wert zugewinnen wird. Man kann aber auch indirekt long gehen. Und zwar mit Derivaten wie etwa Optionsscheinen und Hebelzertifikaten. Bei steigenden Basiswerten das können zum Beispiel Aktien, Rohstoffe oder Indizes sein gewinnen Long-Derivate an Wert.

Short – Short gehen – Verkaufen – auf fallende Kurse setzen

Short oder auch Leerverkäufe bedeutet an fallenden Kursen zu profitieren. Im ersten Moment scheit dies erst mal etwas unlogisch. Wie kann man verdienen wenn doch der Wert geringer wird. Nun bei Lerrverkäufen sieht die Geschichte so aus. Zuerst einmal leiht man sich irgendwo die Aktien von denen man glaubt dise verlieren an Wert. Jetzt geht man her und verkauft diese Aktien, die einem ja erst gar nicht gehören, an Interessenten weiter. Fällt nun der Kurs, kauft man genau diese wieder zu einem geringeren Kurs zurück. Die dabei entstandene Differenz zwischen Verkauf und dem güstigeren Rückkauf teilt man sich dann schliesslich mit dem der uns die Aktien vorher geliehen hat.

Nun könnte man denken, dass hier die Käufer über den Tisch gezogen werden. Wirtschaftswissenschaftler sind exakt dieser Meinung und deswegen wird auch darüber nachgedacht Leerverkäufe zu verbieten. Ist aber bis heute noch nicht so geschehen.

1. Short mit Aktien direkt: Das ist das sogenannte „Leerverkaufen“ bzw. „Shortselling“. Hier verkauft man Aktien, die man noch gar nicht hat. Einfach lässt sich das an einem Beispiel erklären: Anleger A glaubt, dass die Aktie XY in Zukunft fallen wird und führt daher einen Leerverkauf zum Kurs von 50 Euro durch. Die Aktie fällt danach tatsächlich auf 40 Euro. Anleger A schließt jetzt diese Short-Position und er hat dadurch einen Gewinn von +20% erzielt.
2. Short-Derivate: Anleger gewinnen, wenn der Basiswert des jeweiligen Derivats fällt. Beispiel: Mit einem DAX-Short-Zertifikat spekuliert man auf fallende DAX-Kurse und erreicht nur dann Gewinne, wenn der DAX nach unten geht (in diesem Beispiel ist der Aktienindex DAX der Basiswert).
3. Wichtiger Hinweis: Short-Trading ist nichts für Anfänger! Schnell kann man hier deutliche Verluste erleiden.

Weitere Begriffe für Long und Short

Statt „Long“ wird auch gern der Begriff „Call“ verwendet bzw. bei „Short“ wir der Begriff „Put“ verwendet. Die Fachausdrücke Call/Put bedeuten ganz einfach gesagt fast das Gleiche wie Long/Short, die Begriffe werden aber hauptsächlich bei den Finanzinstrumenten Optionen und Optionsscheinen verwendet.

• Mit einem DAX Call Optionsschein verdient man Geld, wenn der DAX steigt
• Mit einem DAX Put Optionsschein verdient man Geld, wenn der DAX fällt

Die beste Investition ist in Ihr Wissen zu investieren

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Börsenlexikon – wichtige Begriffe des Börsenhandels