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Börse – die Börsenpsychologie

Die Börsenpsychologie ist einer der stärksten Faktoren wie sich die Anleger an der Börse verhalten. Das kann unter Umständen großen bis sehr großen Einfluß auf dei Kurse an der Börse haben. Kommen z.B. große Ängste einer bevorstehenden Finanz- und Wirtschaftskrise unter den Anlegern auf ist es häufig so, dass der Anleger bei fallenden Kursen noch gern retten möchte was noch zu retten ist und auch auf den Verkaufsbutton drückt. So verkauft der Anleger lieber mit großen Verlusten als am Ende gar nichts mehr zu haben. Das führt dann letztendlich zu Panikverkäufen obwohl die Lage vielleicht gar nicht so schlimm ist wie dargestellt.

Genauso gut kann es aber auch umgekehrt sein. Die Gier führt auch oft zu stark steigenden Kursen, weil jeder auch noch ein Stück vom Kuchen haben möchte. Oft führt dies dann zu einer sogenannten Blasenbildung. Das geht so lange gut bis die Blase dann letztendlich platzt.

Sind beide oben aufgeführten Szenarien beendet, fängt das Spiel einfach wieder von vorne an.

Der Börsenguru André Kostolany hat der Börsenpsychologie eine hohe Bedeutung zugesprochen: „Die Börse reagiere gerade mal zu 10 Prozent auf Fakten. Alles andere sei Psychologie!“

Börsenpsychologie

Wie werden dadurch Aktienkurse beeinflusst?

Die oben aufgeführten Beispiele sind natürlich Extrembeispiele und kommen zum Glück nicht so oft an der Börse vor. Doch muss man eines immer im Auge behalten. Alles was wir an Nachrichten in Form von zahlen bekommen beziehen sich immer auf die Vergangenheit. Unternehmenszahlen z.B. sind immer die zahlen des vergangenen Quartals oder Monats. Ebenso sind Wirtschaftswachstumzahlen immer Zahlen dei sich auf den vergangenen Monat oder Quartal beziehen und diese abbilden.

Arbeitslosenzahlen usw. bei allen Zahlen die veröffentlicht werden sind es immer zahlen die die Vergangenheit abbilden.

Die Investitionen der Anleger hingegen sind Investitionen auf die Zukunft. Man kauft wenn man glaubt die Zukunft eines Unternehmens wird besser oder noch besser oder man verkauft wenn man glaubt dass der Höchstpunkt bereits erreicht worden ist.

Hier macht sich nun die Börsenpsychologie deutlich bemerkbar. Geht der größte Teil der Anleger von einer schlechteren Zukunft aus, werden die meisten wohl auch verkaufen, was dann wiederum zu sinkenden Kursen sorgen dürfte und umgekehrt.

Die Psychologie drängt Anleger oft zu unvernünftigen Anlageentscheidungen

Die Stimmungsphasen haben einen großen Einfluß auf die Börsenkurse. Je nach Stimmungslage der Anleger entwickeln sich auch die Aktienkurse. Oft spüren wir einen großen Optimismus und dieser sorgt dann auch für Investitionen durch die Anleger. gehen diese ja von weiter steigenden Kursen aus.

Leider ist es aber auch ganz häufig genau andersrum. Es kommen Ängste auf, egal ob diese nun in Wirklichkeit berechtigt sind oder nicht. Ängste führen ganz oft zu einem irrationalen Handeln und verkauft ist dann ganz schnell. Denn gerade Angst spielt an der Börse eine große Rolle, vor allem in Krisenzeiten. Angst bewegt Anleger nicht selten dazu, unvernünftige Entscheidungen zu treffen. Aus Angst werden dann Anlageentscheidungen getroffen, die eigentlich gar nicht sinnvoll sind.

Die Börsentalfahrt während der Finanzkrise weitete sich beispielsweise immer weiter aus, weil viele Anleger unüberlegt aus Angst einfach alles verkauft haben (also auch Aktien starker Unternehmen, die kaum von der Finanzkrise betroffen waren). So kam es zu einem übertrieben starken Absturz, der so nicht gerechtfertigt war. Die Folge war eine Trendumkehr mit wieder ansteigenden Kursen ab März 2009.

Auch Erwartungen spielen eine große Rolle in der Börsenpsychologie

Erwartungen sind auch ein großer Kurstreiber. Oft erwarten die Anleger z.B. weiter fallende Zinsen und sind dann schnell enttäuscht wenn die EZB anders entscheidet und den Zins vielleicht einfach nur auf dem Niveau beläßt.

Nicht selten werden die Kurse bereits vor der Bekanntgabe einer Zinsentscheidung stark beeinflusst einfach nur deswegen weil dei Anleger auf eine Erwartungshaltung spekulieren. Treffen diese ein, reagiert der Kurs nochmal in die gleiche Richtung.

Werden die Erwartungen allerdings nicht erfüllt kommt es hier nicht selten zu übertriebenen Reaktionen seitens der Anleger eben in die entgegengesetzte Richtung.

So tricksen Sie die Börsenpsychologie aus!

Immer wenn Sie spüren Sie reagieren Emotional, dann versuchen Sie diese Emotionen durch rationales Denken zu unterdrücken. Ganz abschalten können wir unsere Gefühle oder Emotionen nicht, das wissen wir.

Immer wenn Sie also emotional reagioeren möchte, dann konzentrieren Sie sich auf Ihre Anlagestrategie und handeln schlicht nach Plan. Wenn dies nicht möglich zu sein scheint, dann setzen Sie den Handel so lange aus bis die aufgekommenen Emotionen wieder verschwunden sind.

Üben Sie sich darin und früher oder später werden die emotionalen Momente oder Phasen deutlich weniger werden.

 

Die beste Investition ist in Ihr Wissen zu investieren

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Die Börsen Grundlagen

Kapitel Thema
1 Börse – wie funktioniert die Börse?
A Börse – die Öffnungszeiten
B Börse – die Börsenplätze
C Börse – die Finanzprodukte
D Börse – der Börsentrend
E Börse – die Börsenpsychologie
F Börse – der Leitzins der Notenbanken
G Börse – was sind volatile Märkte?
H Börse – welche Anlegertypen und Risikotypen gibt es?
I Börse – die Börsenweisheiten
J Börse – die Börsengurus
K Börse – wie kam es zur Finanzkrise 2008?
Hauptübersicht
Teil 1 – Lesezeichen Einsteiger Training – Teil 1 – Inhalte

Kommentare

Das Einsteiger Training – Teil 1 | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 0:48

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Börse – die Finanzprodukte | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 0:53

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Börse – der Börsentrend | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 0:54

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Börse – wie funktioniert die Börse? | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 1:52

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Börse – die Öffnungszeiten | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 1:52

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Börse – die Börsenplätze | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 1:54

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Börse – wie kam es zur Finanzkrise 2008? | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 5:13

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Börse – die Börsengurus | Trading – Indikatoren 13. Oktober 2016 um 5:15

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Börse – der Leitzins der Notenbanken | Trading – Indikatoren 21. Oktober 2016 um 20:02

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Börse – die Börsenweisheiten | Trading – Indikatoren 21. Oktober 2016 um 20:04

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