Aktiengesellschaft – Was ist eine Aktiengesellschaft

Ein Unternehmen wird eine Aktiengesellschaft oder auch kurz AG genannt, wenn es sein Grundkapital in Aktien aufteilt.

Längst nicht alle Aktiengesellschaften handeln Ihre ausgegebenen Aktien auch an der Börse. In der Regel wird dies erst ab einer gewissen erreichten Größe des Unternehmens gemacht. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass ein Unternehmen die ausgegebenen Aktien privat veräußert.

So ein Vorhaben ist schließlich mit einem hohen Aufwand verbunden und es muss auch erst eine gewisse Anzahl an Anleger gefunden werden, die in die neue Aktie investieren wollen. Ein Börsengang ist also nicht mal schnell von heute auf morgen erledigt.

Warum zerlegen Unternehmen ihr Grundkapital in Aktien

Nun der Hauptgrund für so einen Schritt ist die sogenannte Kapitalisierung des Grundkapitals. Mit anderen Worten, das Unternehmen bekommt durch den Verkauf an Firmenanteilen an die Investoren zuerst mal schnell und in der Regel auch viel geld aufs Firmenkonto gespült. Da es sich hierbei ja nicht um einen Kredit handelt, sondern über Einnahmen durch die Veräußerung an Firmenanteilen, wird das Unternehmen schnell und einfach wesentlich liquieder. Dies entstandene neue Liquidität kann natürlich für weitere Investitionen verwendet werden und das Unternehmen kann dadurch schneller wachsen als es eventuell durch eigene Kraft könnte.

Gefahr: Da Aktienpreise natürlich auch fallen können, kann das somit auch gegenteilige Auswirkungen haben. Wenn aus einem Unternehmen eine Aktiengesellschaft gemacht wird, birgt das also Chancen, aber auch Risiken.

Außerdem können die Aktionäre auch Einfluss auf diverse Entscheidungen einer Aktiengesellschaft ausüben. Denn als Aktionär ist man Miteigentümer am Unternehmen und hat normalerweise auch ein Stimmrecht auf Hauptversammlungen. Je mehr Aktien man besitzt, desto größer ist der mögliche Einfluss. Kleinaktionäre, also meist Privatanleger, können hier demnach kaum etwas bewirken. Großaktionäre haben dagegen schon weitaus mehr Möglichkeiten der Einflussnahme.

Weiter erschwerend kommt noch hinzu, dass Aktiengesellschaften unter einer erhöhten Beobachtung stehen. Da ist z.B. auf der einen Seite die BaFin aber auch die Börse und vor allem auch die Investoren oder Aktionäre selbst. Aktionäre mwollen bei der Stange gehalten werden. Sind die Anleger unzufrieden mit der Entwicklung einer Aktie, verkaufen sie diese möglicherweise. Und dadurch sinkt natürlich der Börsenkurs und gleichzeitig der Gesamtwert der Firma.

In erster Linie geht es bei der Umwandlung eines Unternehmens in eine Aktiengesellschaft um eine sogenannte Marktkapitalisierung.

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Börsenlexikon – wichtige Begriffe des Börsenhandels

Kapitel	Thema
2	Börselexikon – die wichtigsten Begriffe im Börsenhandel
	A	*Abgeltungssteuer –* Was ist die Abgeltungssteuer?
	Aa	*Aktie –* Was ist eine Aktie?
	Ab	*Aktienanalyse –* Was sind Aktienanalysen?
	Ac	*Aktienchart –* Was ist ein Aktienchart?
	Ad	*Aktienfonds –* Was sind Aktienfonds?
	Ae	*Aktiengesellschaft –* Was ist eine Aktiengesellschaft
	Af	*Aktiengewinn –* Was ist der Aktiengewinn?
	Ag	*Aktienkurs –* Was ist der Aktienkurs?
	Ah	*Aktionär –* Was ist ein Aktionär?
	Ai	*Anleihen –* Was sind Anleihen?
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