Witzenmann Gruppe
Die Witzenmann-Gruppe ist ein international agierender Hersteller von flexiblen metallischen Elementen.
Weltmarktführer | Rang 340 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 301 – 400 |
Zusammen mit Eugène Levavasseur erfand der Unternehmensgründer Heinrich Witzenmann 1885 den flexiblen Metallschlauch. Die beiden Schmuckfabrikanten entwickelten aus der Gänsgurgelkette einen flüssigkeitsdichten und robusten Schlauch.
Die Erfindung gilt als Gründungsimpuls einer neuen Industriebranche für flexible metallische Elemente (Metallschläuche) und Kompensatoren. Die Witzenmann-Gruppe ist ein Familienunternehmen und hat ihren Unternehmenssitz in Pforzheim, Baden-Württemberg.
Witzenmann ist in 23 Ländern in Europa, USA, Brasilien, Volksrepublik China, Indien und Südkorea mit über 3.500 Mitarbeitern aktiv und erzielt einen Umsatz von ca. 470 Millionen Euro.
Historische Daten zur Witzmann GmbH
Jahr | |
1854 | gründete Heinrich Witzenmann in Pforzheim gemeinsam mit Louis Kuppenheim eine Schmuckwarenfabrik |
1861 | beschäftigte das Unternehmen Heinrich Witzenmann 60 Mitarbeiter |
1877 | gründete Heinrich Witzenmann in Paris eine weitere Schmuckfabrik gemeinsam mit Eugène Levavasseur, einem französischen Geschäftsmann |
1885 | Heinrich Witzenmann erfand 1885 zusammen mit Levavasseur in Paris den Metallschlauch |
erhielt der Metallschlauch am 4. August 1885 die Patentnummer 170479, in Deutschland am 27. August 1885 die Patentnummer 34871. | |
1886 | Gründete mit 60 Jahren eine Metallschlauchfabrik als Versuchswerkstätte in seiner Pforzheimer Schmuckwarenfabrik mit drei Mitarbeitern |
1889 | starteten die regelmäßige Fertigung mit fünf Mitarbeitern und der Verkauf in kleinem Maßstab. Die Tagesleistung betrug etwa 100 Meter |
wurde mit dem Deutschen Reichspatent Nr. 52751 (Heinrich Witzenmann) der Metallschlauch in seiner zweiten gewickelten Ausführung geschützt | |
1890 | Heinrich Witzenmanns Söhne Adolf (* 11. Oktober 1872) und Emil Witzenmann (* 18. Dezember 1867) traten 1890 ins Unternehmen ein. |
1891 | begann die Entwicklung des Metallschlauchs in seiner dritten gewickelten Ausführung |
1894 | erfolgte der Schutz des Metall-Doppelschlauchs durch das Deutsche Reichspatent Nr. 76745 (Heinrich Witzenmann). Das Warenzeichen „Hydra“ wurde 1899 eingetragen |
1900 | folgte die endgültige Aufgabe der Schmuckwarenproduktion und die Gründung einer Tochtergesellschaft in Riga |
1904 | kam es zur Gründung eines Tochterunternehmens in Berlin |
1909 | folgte die Erfindung des geschweißten Metallschlauchs von Emil Witzenmann als Deutsches Reichspatent Nr. 237 250 |
1920 | Der doppelwandige geschweißte Metallschlauch und der Metallschlauch-Kompensator wurden 1920 geschützt als Deutsches Reichspatent Nr. 367 185 |
1928 | begann die Aufnahme der Produktion wendelgewellter Metallschläuche und die Gründung der Tochtergesellschaft Vereinigte Pforzheimer Wiener Metallschlauchfabrik |
1935 | wurden 1000 Patente angemeldet |
1936 | wurde die Produktion von Metallbälgen aufgenommen |
1937 | Walter Witzenmann wurde 1937 Geschäftsführer |
1945 | kam es zur Vernichtung der Fabrikgebäude bei der Zerstörung Pforzheims |
Die Arbeit wurde am 22. Mai unter der Leitung der Brüder Herbert und Walter Witzenmann wieder aufgenommen | |
1952 | Die Produktion vielwandiger Axial-Kompensatoren |
1954 | hatte das Unternehmen 350 Mitarbeiter, 20 % Exportquote und 6 Millionen DM Umsatz |
1960 | folgte der Erwerb der Fleitmann GmbH aus Iserlohn, einem Hersteller von Brauseschläuchen |
1965 | kam es zur Neugründung der im Krieg zerstörten Zweigstelle in Berlin |
1966 | leitete ab dem Jahr 1966 Walter Witzenmann das Unternehmen allein |
1969 | wurde die schwedische Metallschlauchfabrik Metallslangfabriken Huddinge AB in Huddinge bei Stockholm erworben |
1970 | begann die Produktion von Rohrhalterungen, das Unternehmen beschäftigte 682 Mitarbeiter |
1973 | Das Kompensatorenprogramm wurde 1973 auf Innendurchmesser bis zwölf Meter erweitert |
1979 | wurden Miniaturbälge ins Produktionsprogramm aufgenommen |
Es erfolgte die Gründung der französischen Tochter Witzenmann S.a.r.l in Antony bei Paris | |
1982 | Warenzeichen HYDRA wurde für Dienstleistungen angemeldet |
1985 | wurde ein Lizenzvertrag zur Fertigung im tschechischen Opava abgeschlossen |
1989 | wurde Witzenmann Espanola gegründet |
1990 | wurden das Metallschlauchwerk in Zwickau und die Rohrleitungstechnik in Werdau Teile der Witzenmann-Gruppe |
1993 | erfolgte die Gründung der Vertriebsgesellschaft Vlkanova-Witzenmann in der Slowakei sowie der Witzenmann Opava, Tschechien |
1996 | wurde Witzenmann USA gegründet |
1999 | entstand ein Tochterunternehmen Witzenmann India, mit Standort in Calcutta, Indien. |
2010 | folgte ein zweiter Standort von Witzenmann India in Chennai. |
Neben der Fertigung und dem Vertrieb engagiert sich die Witzenmann-Gruppe in der technologischen Weiterentwicklung flexibler metallischer Elemente | |
Witzenmann hat in seiner Unternehmensgeschichte bis 2010 über 2.500 Patente angemeldet | |
2011 | begann eine Erweiterung der Fertigung von Witzenmann Russia in Ufa |
wurde Witzenmann Japan gegründet. |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Witzenmann-Gruppe |
Historie | https://de.wikipedia.org/wiki/Witzenmann-Gruppe |
Keine Kommentare vorhanden