SCHERDEL GmbH
Die Scherdel GmbH ist ein deutsches Familienunternehmen auf dem Gebiet der Metallumformung, Montage- und Fügetechnik, Maschinen- und Werkzeugbau sowie Oberflächentechnik.
Weltmarktführer | Rang 331 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 301 – 400 |
Der Vollsortimenter für Ventilfedern für die Motorenherstellung gilt als Weltmarktführer bei Kolbenringfedern. Aktuell hat die Gruppe weltweit 29 Standorte.
Historische Daten zur SCHERDEL GmbH
Jahr | |
1889 | Sigmund Scherdel gründet in Marktredwitz eine Drahtzieherei |
1893 | entwickelt sich zu einem der bedeutendsten Federlieferanten der Industrie |
1902 | Federn werden erfolgreich bei den ersten Straßen-Rennwagen eingesetzt |
1915 | Der monatliche Ausstoß eines Serien-Federteils überschreitet erstmals 500.000 Stück |
1928 | Die Maybach-Motoren der Graf-Zeppelin-Luftschiffe werden mit Federn von SCHERDEL ausgerüstet |
1934 | Max und Rudi Scherdel, die Söhne des Gründers, übernehmen die Leitung des Unternehmens |
1936 | Gründung des ersten Zweigwerkes in Erlangen. Hier werden Federn für Flugmotoren gefertigt |
1940 | Der technologische Vorsprung sichert SCHERDEL bei wichtigen Federn für die Flugzeug- und Fahrzeugindustrie einen Marktanteil von bis zu 80%. |
1943 | Das erste Fließband zur Druckfedernherstellung läuft an. |
1951 | Daimler-Benz-Silberpfeile, NSU-Blauwale, BMW-Motorräder und Porsche-Rennwagen erzielen die ersten Nachkriegserfolge mit Ventilfedern von SCHERDEL |
1956 | Das selbst entwickelte SCHERDEL-Ultra-Verfahren löste Relaxationsprobleme bei Ventil- und Kupplungsfedern |
1957 | Qualitätserzeugnisse aus Marktredwitz finden internationale Anerkennung |
1961 | Walter Bach, ein Enkel des Firmengründers, übernimmt die Unternehmensleitung |
1966 | Beginn der Produktion von Kolbenringfedern. SCHERDEL ist in diesem Segment bis heute Marktführer |
1968 | auch zu Wasser bewähren sich SCHERDEL-Ventilfedern |
1972 | Die Firma Christian Eberl KG Röslau wird in die SCHERDELGruppe aufgenommen |
1973 | BMW siegt mit seinem Tourenwagen (Ventilfedern von SCHERDEL) in Le Mans und im Großen Preis der Tourenwagen am Nürburgring |
1976 | Die Firma Flauger und Flämig aus Berlin wird in die SCHERDELGruppe aufgenommen |
1978 | Der Werkzeugbau firmiert unter der Comet GmbH mit Sitz in Berlin, der Maschinenbau unter der AFEMA GmbH mit Sitz in Marktredwitz. Im Werk Marktredwitz-Friedau wird die Herstellung von Sonderfedern aufgenommen. |
1981 | Das Fertigungsspektrum, die Fertigungskapazität und das traditionell hochentwickelte technologische Know-How machen die SCHERDELGruppe zum qualifizierten Universalpartner für technische Federn von internationalem Ruf. |
1983 | Nelson Piquet gewinnt mit einem Brabham-BMW die Formel-1-Weltmeisterschaft |
1984 | Die DATEC SCHERDEL-Verwaltungs-GmbH wurde gegründet |
1985 | Beginn der Internationalisierung |
Beteiligungen am französischen Federnhersteller Herckelbout-Dawson S.A und dessen Tochterfirma Rhône-Ressorts S.A. und Spires 2000 S.A.R.L.. | |
1986 | Die SCHERDELGruppe erweitert sich auf internationaler Ebene. Sie übernimmt maßgebliche Beteiligungen an dem französischen Federnhersteller Herckelbout-Dawson S.A., Courbevoie und dessen Tochterfirma Rhône-Ressorts S.A., L´Arbresle und Spires 2000 S.A.R.L., Courbevoie, sowie an der spanischen Federnfabrik Herckelbout-Dawson Iberica S.A., Hedisa, Tarragona. |
1988 | Übernahme der Firma MECO, dadurch entsteht ein leistungsfähiger Werkzeugbau für die Stanz-Biegetechnik am Standort Waldershof. |
1990 | Das Mitteldeutsche Federnzentrum GmbH wird in Partnerschaft zwischen der Firmengruppe SCHERDEL und den Federnwerken Marienberg (Sachsen) gegründet. |
1991 | Die Federnwerke Marienberg GmbH werden von der SCHERDELGruppe übernommen |
Übernahme der Firma Moltec, des größten Federnherstellers Portugals | |
1992 | Neubau des Werkes von Herckelbout-Dawson in Beauvais |
1994 | Anlauf moderner Anlagen der Oberflächentechnik am Standort Marktredwitz |
2000 | Aufnahme der Produktion in Sorocaba, Brasilien |
Aufnahme der Serienfertigung von Miniflex-Federelementen für Ölabstreifringe | |
2001 | Ausbau der Druckfedernfertigung im neuen Werk in Röslau |
2002 | Fertigstellung des Werkes in Myjava, Slowakei |
Hallenneubau für die Montagetechnik in Friedau | |
Hallenneubau für die Stanz- und Biegetechnik in Waldershof | |
2003 | Joint-Venture mit der japanischen TOGO-Seisakusyo-Gruppe |
Gründung der SCHERDEL-TOGO Corporation sowie der TOGO-SCHERDEL GmbH. Fertigung von Federelementen | |
2004 | Fertigstellung des neuen Werkes in Seifhennersdorf und Aufnahme der Serienfertigung von dynamisch belasteten Spiralfedern für Nockenwellenversteller |
Übernahme der Reichenbacher GmbH | |
Neuer Fertigungsstandort in Mexiko | |
2005 | Übernahme der Lambda Automotive Treuen AG. |
2006 | Übernahme der GL-Spezial-Platinen GmbH Chemnitz |
2007 | Neubau eines Werkes in Anqing für die Anqing SCHERDEL Automotive Parts Co., LTD |
Mit Ventilfedern von SCHERDEL feiert Audi, erstmals mit einem Dieselmotor, erneut den Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans | |
2008 | Einweihung des Walter Bach Forschungs- und Entwicklungszentrums, in dem auch die SCHERDEL Siment |
2010 | Fertigstellung der 7. Auflage der SCHERDEL Federfibel in Buchform |
Eröffnung des neuen Werks in Kaluga, Russland |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Scherdel_GmbH |
Historie | https://www.scherdel.de/de/unternehmen/historie/index.php |
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