Scheidt & Bachmann GmbH
Die Scheidt & Bachmann GmbH ist ein deutsches Familienunternehmen mit Sitz in Mönchengladbach.
Weltmarktführer | Rang 499 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 401 – 500 |
Das Unternehmen verfügt heute über vier Geschäftsbereiche:
- Systeme für Signaltechnik
- Systeme für Tankstellen
- Systeme für Parkhaus- und Freizeitanlagen
- Systeme für Fahrgeldmanagement
Scheidt & Bachmann verfügt über 25 Tochtergesellschaften in folgenden Ländern (Stand Nov 2014): Australien, Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Israel, Italien, Kanada, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tunesien, Vereinigte Staaten von Amerika.
Zuzüglich seiner Niederlassungen, Vertretungen und Partnerfirmen ist Scheidt & Bachmann in mehr als 50 Ländern vertreten.
Historische Daten zur Scheidt & Bachmann GmbH
Jahr | |
1872 | Der Kaufmann Friedrich Scheidt und der Ingenieur Carl Bachmann gründeten gemeinsam das Unternehmen Scheidt & Bachmann in Mönchengladbach. In den ersten Jahren produzierten sie Textilmaschinen, Transmissionen und kleine Dampfmaschinen. |
1875 | Die Firmengründer stellten die Produktion auf mechanische Signaltechnikanlagen um. |
1885 | Friedrich Scheidt schied aus dem Unternehmen aus. |
1896 | Scheidt & Bachmann erhielt sein erstes Patent für eine „Antriebsvorrichtung für Wegschranken“. |
1899 | Rudolf Kraft (2. Generation der Gesellschafterfamilie), ein Schwiegersohn von Dr.-Ing. Carl Bachmann, trat als Juniorchef dem Unternehmen bei. |
1914 | Scheidt & Bachmann verlegte den Geschäftssitz in ein neu errichtetes Werk auf einem größeren Werksgelände in Rheydt, einem heutigen Stadtteil von Mönchengladbach. |
1930 | Carl Bachmann erhielt den Ehrendoktortitel Dr.-Ing h.c. in Anerkennung seiner Verdienste im Eisenbahnsicherungswesen. Das erste elektronische Stellwerksystem wurde vorgestellt. |
1932 | Das Unternehmen begann mit der Fertigung von Tankanlagen. |
1936 | Die Geschäftsführung wandelte Scheidt & Bachmann von einer offenen Handelsgesellschaft in eine Aktiengesellschaft um. Friedrich Miller (3. Generation der Gesellschafterfamilie), ein Schwiegersohn von Rudolf Kraft, war im Vorstand der AG. |
1945 | Im 2. Weltkrieg zerstörten Bomben das Stammwerk von Scheidt & Bachmann fast vollständig. Unmittelbar nach Kriegsende begannen die Wiederaufbauarbeiten mit 100 von ursprünglich 1.000 Beschäftigten. |
1963 | Die Geschäftsführung wandelte die florierende Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung um. |
1966 | Das Unternehmen begann mit der Konstruktion und Fertigung von Systemen für Parkhausanlagen. Seitdem ergänzt dieser Geschäftsbereich das Produktportfolio von Scheidt & Bachmann. Zu dieser Zeit wurde Mikroprozessor Technologie eingeführt. Scheidt & Bachmann war europaweit eines der ersten Unternehmen, welches das Potenzial dieser bahnbrechenden Technologie nutzte und in automatisierte Systeme integrierte. Eine Abteilung für Softwareentwicklung wurde speziell für diesen Zweck eingerichtet. |
1974 | Der große Erfolg der Parkhausanlagensysteme ermutigte dazu, das Portfolio um technisch ähnliche Systeme für Freizeitanlagen zu erweitern. Der Vorsitzende der Geschäftsführung in dieser Epoche war Friedrich Miller. |
1977 | Friedrich Millers Söhne Gert Miller (1959 der Firma beigetreten) und Peter Miller (1958 der Firma beigetreten) sowie der Schwiegersohn Herbert Elsenbruch (1951 der Firma beigetreten bis 1987) übernahmen die Geschäftsführung (4. Generation der Gesellschafterfamilie). |
1978 | Der Geschäftsbereich Systeme für Fahrgeldmanagement wurde gegründet und vervollständigte dadurch die vier auch heute noch in identischer Form operierenden Geschäftsbereiche. |
1980 | Scheidt & Bachmann wurde das erste europäische Patent überhaupt für eine „Vorrichtung zum zeitweisen Speichern von Münzen unterschiedlicher Wertigkeiten“ vom Europäischen Patentamt erteilt. |
1990 | Mit dem weit gefächerten Produktportfolio aus innovativen und hochwertigen Hardware- und Softwareprodukten begann Scheidt & Bachmann zu expandieren. Der erste Schritt war der Kauf der Verkehrselektronik GmbH als erste selbstständige Tochterfirma des Unternehmens. |
1993 | Nachdem Peter Miller 1992 das Unternehmen in den Ruhestand verließ, konnte der Aufsichtsrat mit Herrn Dr.-Ing. Norbert Miller einen Sohn von Dr.h.c. Gert Miller zum Geschäftsführer bestellen. Der Eintritt der fünften Familiengeneration war somit besiegelt. |
1995 | Mit dem Erwerb der Klaus Gindl GmbH im Jahre 1995 holte man schließlich die erste Tochterfirma an Bord, die ausschließlich mit Servicedienstleistungen beauftragt war. Die erste Tochtergesellschaft mit einer eigenen Produktionsstätte wurde in Zilina, Slowakei, gegründet. Scheidt & Bachmann USA öffnete als erste Tochtergesellschaft in Übersee ihre Pforten. |
2004 | Dr.-Ing. Norbert Miller übernahm die Position als Vorsitz der Geschäftsführung von seinem Vater. Seitdem leitet er das Familienunternehmen mit aktuell ca. 2.900 Mitarbeitern weltweit. Heute bietet Scheidt & Bachmann umfassende IT- und Hosting Services an, die das Unternehmen endgültig auf das Niveau eines Full-Service-Providers für Systemlösungen gebracht haben mit einem ständig wachsendem Service Sektor auf allen Kontinenten der Welt. |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Scheidt_%26_Bachmann |
Historie | http://www.scheidt-bachmann.de/ru/unternehmen/geschichte/ |
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