Jahr |
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1972 |
Gründung: Im Jahr 1972 gründen fünf ehemalige IBM-Mitarbeiter das Unternehmen „SAP Systemanalyse und Programmentwicklung“. |
1973 |
Modularität: 1973 wird die erste Finanzbuchhaltung, das System RF, fertiggestellt. Sie bildet den Grundstein für die kontinuierliche Weiterentwicklung weiterer Softwaremodule des Systems, das später den Namen „SAP R/1“ trägt. |
1974 |
Flexibel: 1974 stellt die SAP ein erstes Mal ihre Flexibilität unter Beweis, als innerhalb von acht Wochen das System RF vom Betriebssystem DOS auf OS umgestellt wird. |
1975 |
Integration: 1975 können Unternehmen mit SAP-Software auch den Einkauf, die Bestandsführung und die Rechnungsprüfung abdecken (System RM). |
1976 |
Übertragung: 1976 wird die SAP GmbH Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung als Assistenz- und Vertriebsunternehmen gegründet. |
1977 |
Umzug:1977 wird der Firmensitz von Weinheim nach Walldorf verlegt. |
1978 |
Erweiterung: 1978 wird mit der Anlagenbuchhaltung ein weiteres Modul fertiggestellt und erfolgreich bei einem Pilotunternehmen installiert. |
1979 |
Zentralisierung: SAP nimmt ihren ersten eigenen Server, einen Siemens 7738, in Betrieb. Bisher waren die Entwicklungsaktivitäten der SAP-Mitarbeiter auf die Rechenzentren regionaler Unternehmen, darunter ICI, Thermal, Knoll, Grünzweig+Hartmann und Freudenberg, verteilt. |
1980 |
Vereinigung: 1980 bezieht die SAP das erste eigene Gebäude in der Max-Planck-Straße im Walldorfer Gewerbegebiet. Der Entwicklungsbereich mit mittlerweile 50 Bildschirmen ist jetzt endgültig unter einem Dach vereint. |
1981 |
Öffentlich: 1981 erfolgt auf der IT-Messe Systems in München der erste Messeauftritt der SAP. |
1982 |
Der zehnte Geburtstag: 1982 feiert die SAP ihren zehnten Geburtstag. Mehr als 250 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten mit der SAP-Software. Die eigenen Räume sind bereits wieder zu klein; ein erster Erweiterungsbau wird in Rekordzeit errichtet. |
1983 |
Ausbau in allen Bereichen: Ein dritter Bauabschnitt ist notwendig, um Arbeitsplätze für die weiter hochschnellende Zahl der neuen Mitarbeiter zu schaffen. |
1984 |
Personalwirtschaft: S1984 stellt die SAP 48 neue Mitarbeiter ein. Insbesondere die Neuentwicklung der Module RK, PPS und RP erfordert hohe personelle Ressourcen. |
1985 |
Speicherplatz: 1985 nutzt das Rechenzentrum der SAP drei IBM-Server und einen Siemens-Server. Insgesamt 64 MB Arbeitsspeicher stehen den Mitarbeitern für die Neu- und Weiterentwicklung der SAP-Software zur Verfügung. |
1986 |
Expansion: 1986 wird in Österreich die erste SAP-Landesgesellschaft gegründet. Auch im Rhein-Ruhr-Gebiet stärkt das Unternehmen die Kundennähe. In Ratingen bei Düsseldorf eröffnet die erste SAP-Geschäftsstelle. |
1987 |
Im Bau: 1987 erfolgt der Spatenstich für das Schulungszentrum der SAP im Walldorfer Gewerbegebiet. Aber auch am Hauptstandort in der Max-Planck-Straße im Walldorfer Gewerbegebiet wird weiter gebaut – die mittlerweile fünfte Erweiterungsstufe. |
1988 |
Umwandlung und Notierung: Die SAP GmbH wird in eine Aktiengesellschaft, die SAP AG, umgewandelt. Gleichzeitig wird das Grundkapital der Gesellschaft in zwei Schritten von 5 Millionen DM auf 60 Millionen DM erhöht. Im Oktober folgt der Gang an die Börse: Die 1,2 Millionen auf den Inhaber lautenden Aktien werden an den Wertpapierbörsen in Frankfurt und Stuttgart notiert. Der Emissionspreis beträgt 750 DM je Aktie. |
1989 |
Mehr Bedienerfreundlichkeit: 1989 stellt die SAP ihre neue bedienerfreundliche Oberfläche für das System R/2 vor. Mit neuen Werkzeugen, zum Beispiel mit der Programmierumgebung ABAP/4, werden unter anderem im Bereich Produktion neue Entwicklungen gestartet. |
1990 |
Forschung und Entwicklung: 1990 wird das Grundkapital der SAP AG durch die Ausgabe von Vorzugsaktien auf 85 Millionen DM erhöht. Die zusätzlichen Mittel ermöglichen es dem Unternehmen, weiter steigende Investitionen zu finanzieren. SAP investiert 110 Millionen DM in die Forschung und Entwicklung, die in die Entwicklung des System R/2 sowie in die Neuentwicklung von SAP R/3 fließen. Ein erster Prototyp der Anwendungen Finanzbuchhaltung und Materialwirtschaft ist bereits realisiert. |
1991 |
Sneak Preview: 1991 präsentiert die SAP erste Anwendungen des Systems R/3 auf der CeBIT in Hannover. Das Produkt stößt auf herausragende Resonanz: Mit seinem Client/Server-Konzept, der einheitlichen Gestaltung grafischer Oberflächen, der konsequenten |
1992 |
Die nächste Generation: 1992 erfolgt nach der erfolgreichen Installation bei ausgewählten Pilotkunden die allgemeine Marktfreigabe für das System R/3. Damit beginnt für die SAP eine neue Stufe ihres Wachstums. |
1993 |
Partnerschaft: Mit dem Ziel, das System R/3 auf Windows NT zu portieren, beginnt die SAP im Jahr 1993 die Zusammenarbeit mit Microsoft, dem größten Softwarehersteller der Welt. Darüber hinaus beteiligt sich das Unternehmen an IXOS, um u. a. die elektronische Archivierung von Originaldokumenten gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten. |
1994 |
SAP R/3 und Microsoft: Das System R/3 wird auf Windows NT für den Markt freigegeben. Bereits einen Monat später nutzt ein Schweizer Unternehmer SAP R/3 auf Windows NT produktiv. |
1995 |
Offensiv in den Mittelstand: 1995 beginnt die SAP in Deutschland mit verstärkten Vertriebsaktivitäten im Mittelstandsmarkt. Dabei setzt die SAP auf die Zusammenarbeit mit Systemhäusern. |
1996 |
SAP geht online: 1996 stellt die SAP gemeinsam mit Microsoft ihre Internetstrategie vor. Über offene Schnittstellen können Internet-Anwendungen mit dem System R/3 gekoppelt werden. Als neue Plattform steht den Kunden auch AS/400 von IBM zur Verfügung. |
1997 |
Ein Viertel Jahrhundert: Im Jahr 1997 feiert die SAP ihr 25-jähriges Bestehen. Zu den Gratulanten bei diesem Festakt zählt auch Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. |
1998 |
Führungswechsel: Dietmar Hopp und Klaus Tschira, zwei der Gründer der SAP, geben im Februar ihre Entscheidung bekannt, aus dem Vorstand des Unternehmens auszuscheiden. Beide wechseln im Mai in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz Dietmar Hopp übernimmt. Zum zweiten Vorstandssprecher neben SAP-Gründer Hasso Plattner beruft der Aufsichtsrat |
1999 |
Revolution mySAP.com: Im Mai kündigt Vorstandssprecher Hasso Plattner die neue Strategie mySAP.com an und läutet damit eine komplette Neuausrichtung des Unternehmens sowie seines Produktangebots ein. mySAP.com verbindet E-Commerce-Lösungen mit den bestehenden ERP-Anwendungen auf der Grundlage modernster Webtechnologie. |
2000 |
Die New Economy: Die SAP ist heute der weltweit führende Anbieter von E-Business-Softwarelösungen, die Prozesse in Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg integrieren. Darüber hinaus ist das Unternehmen der drittgrößte unabhängige Softwarelieferant weltweit. Die mehr als 24.000 Mitarbeiter in über 50 Ländern erwirtschaften im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies eine Steigerung von 23 Prozent dar. |
2001 |
Ein neuer Markt: Mit der Übernahme des israelischen Marktführers TopTier erweitert die SAP das Lösungsangebot um Unternehmensportale. Der Gründer von TopTier, Shai Agassi, übernimmt die Leitung dieses Geschäftsfelds und wird ein Jahr später zum Vorstandsmitglied der SAP berufen. |
2002 |
Noch mehr Geburtstagstorte: Dreißig Jahre nach ihrer Gründung ist die SAP der drittgrößte unabhängige Softwareanbieter der Welt und ein würdiger Repräsentant der deutschen Wirtschaft. Die Marke SAP steht für hochwertige Unternehmenssoftware. |
2003 |
Eine Ära geht zu Ende: Hasso Plattner zieht sich aus dem Vorstand zurück und wird zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Mit ihm verlässt der letzte SAP-Mitgründer die Geschäftsführung; er steht jedoch dem Unternehmen weiterhin beratend zur Seite. Der passionierte Segler erhält ein besonderes Geschenk: ein Segel mit den Unterschriften aller SAP-Mitarbeiter, das ihn auch weiterhin auf dem Erfolgskurs voranbringen soll. |
2004 |
Großer Erfolg: Die SAP bringt die erste Version von SAP NetWeaver auf den Markt. Die Resonanz auf die neue Integrations- und Applikationsplattform ist überwältigend. Bis Ende des Jahres findet das neue Produkt weit mehr als 1000 Abnehmer – Tendenz steigend. Mittlerweile betreiben insgesamt mehr als 24.000 Kunden in über 120 Ländern 84.000 Installationen von SAP-Software. |
2005 |
Ausgezeichnet: SAP ist „Deutschlands bester Arbeitgeber 2005“ in der Kategorie ab 5000 Mitarbeitern. So das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Wirtschaftsmagazins Capital. „Ich nehme diese Auszeichnung stellvertretend für die über 32 000 Mitarbeiter unseres Unternehmens mit Stolz und Dankbarkeit entgegen. Doch für uns als SAP ist dieser Preis vor allem Ansporn für die Zukunft, denn der Erfolg unseres Unternehmens hängt von der Fähigkeit, der Einsatzfreude und dem Engagement unserer derzeitigen und zukünftigen Mitarbeiter ab.“ Mit diesen Worten nimmt SAP-Vorstandsmitglied Claus Heinrich den Preis von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement entgegen. |
2006 |
Internationale Anerkennung: Auch in diesem Jahr kann SAP als Arbeitgeber überzeugen und zahlreiche Preise gewinnen. Neben SAP Deutschland erhalten SAP Österreich, SAP Chile, SAP Andina y del Caribe, SAP Mexico und die SAP-Region Sur die Auszeichnung „Great Place To Work“ von dem gleichnamigen Institut. Ferner werden die SAP Labs India vom Indian Institute of Management Studies & Research mit dem Preis „Recruiting and Staffing Best In Class“ (RASBIC) für ihre innovativen Methoden bei der Mitarbeiterverwaltung und -planung geehrt. |
2007 |
Nutzen neuer Chancen: Wenn Übernahmen eine sinnvolle Ergänzung für ihr Produktportfolio darstellen, scheut die SAP keine Investition. So übernimmt das Unternehmen die Firma „Pilot Software“, einen kalifornischen Privatanbieter für Strategie-Management-Software, worauf die Übernahmen von Yusa, OutlookSoft, Wicom und MaXware folgen. Zudem gibt die SAP ihre Absicht bekannt, Business Objects zu übernehmen – ein Unternehmen, das auf Business-Intelligence-Anwendungen spezialisiert ist. |
2008 |
Unter Dach und Fach: SAP schließt die Integration von Business Objects erfolgreich ab. Mit dem Kauf des französischen Anbieters für Business-Intelligence-Lösungen erweitert die SAP ihr Softwareangebot und wird Marktführer in den Bereichen Unternehmenssoftware, Enterprise Performance Management und Business Intelligence. |
2009 |
Schwierige Zeiten: Infolge der globalen Finanzkrise, die sich 2008 in der Wirtschaft niederschlägt, hat die gesamte Geschäftswelt mit Problemen zu kämpfen. Die SAP setzt sich mit der Situation auseinander und führt Personalkürzungen und andere kostensparende Maßnahmen durch. Im dritten Quartal 2009 beschäftigte die SAP noch rund 47.800 Mitarbeiter. Mittlerweile unterstützt das Unternehmen seine Kunden mit speziellen Programmen, damit diese gestärkt aus der Krise hervorgehen können. Dank dieser Programme und Sparmaßnahmen kann die SAP auch in dieser schwierigen Situation die operative Marge verbessern. |
2010 |
Doppelspitze: Im Februar ernennt der SAP-Aufsichtsrat Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe zu gleichberechtigten Vorstandssprechern. Zeitgleich wird Vishal Sikka, Chief Technology Officer, zum Vorstandsmitglied bestellt. Im Juli wird erstmals eine Frau in den SAP-Vorstand berufen: Angelika Dammann übernimmt die Verantwortung für das globale Personalwesen und wird Arbeitsdirektorin. |
2011 |
Ausgezeichnete Ergebnisse: Das neue Jahr startet äußerst vielversprechend. Mit einem Softwareumsatz von 1,5 Milliarden Euro im letzten Quartal 2010 können die Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe auf das erfolgreichste Quartal in der Geschichte der SAP verweisen, was die Investoren natürlich freut. Die zweistellige Wachstumsquote in den folgenden Quartalen zeigt, dass die Softwareinnovationen der SAP mehr und mehr Kunden gewinnen. |
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