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Mecklenburger Metallguss GmbH – MMG

Die Mecklenburger Metallguss GmbH (MMG) ist ein mittelständisches Unternehmen in Waren (Müritz) mit 220 Mitarbeitern.

Weltmarktführer Rang 660
Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 601 – 700

 

Die MMG ist ein Spezialist für Schiffspropeller und Weltmarktführer bei Propellern über 80 Tonnen Gewicht.

Die Schiffspropeller werden nicht nur hergestellt, sondern auch geplant. Dazu hat die MMG eine eigene Abteilung, in der die Propeller speziell für die jeweiligen Schiffe konzipiert und entwickelt werden. Diese gehört zum Team Propeller. Ein weiteres Team Schleuderguss fertigt Buchsen und Ringe aus hochfesten Kupferlegierungen.

Die Firma fertigt heute rund 180 Propeller pro Jahr und erreicht damit einen Marktanteil von rund 25 Prozent, bei großen Propellern über 80 Tonnen Gewicht sogar 60 Prozent und im Segment über 100 Tonnen betrug der Marktanteil im Jahre 2008 93 Prozent. Im Jahr 2005 lieferten die Warener etwa 8000 Tonnen Schiffspropeller aus, für 2007 waren 9000 geplant. Seit der Wiedervereinigung hat sich das Unternehmen ständig vergrößert, sowohl bei den Aufträgen als auch in der Betriebsfläche. So wurden neue Hallen gebaut, um bis zu 200 Tonnen Metall gleichzeitig einschmelzen und Propeller mit Durchmessern von mehr als zehn Metern gießen zu können. Bis zur Wende konnten Propeller lediglich mit einem Gewicht von bis zu 23 Tonnen und Durchmessern bis zu 6,3 Metern hergestellt werden. Der Umsatz für 2007 betrug etwa 70 Millionen Euro. Einen Rekordumsatz erreichte die MMG 2008 mit 100 Millionen Euro, 2010 waren es rund 80 Millionen Euro mit 220 Mitarbeitern.  Nach einem Umsatz von 90 Millionen Euro im Jahr 2012 erwartete der Schiffschraubenbauer für 2013 rund 70 Millionen Euro. Daher wurde für 2013 für Teilbereiche des Werkes Kurzarbeit angeordnet, um die Belegschaftsstärke von 220 Personen halten zu können.

Eine Reihe von bekannten Schiffen werden mit Mecklenburger Propellern betrieben, so etwa die Queen Mary 2.

Problematisch gestaltet sich der Abtransport der immer größer und schwerer werdenden Propeller. Diese müssen über die B 192 zur A 19 transportiert werden, von dort aus nach Rostock oder über die A 24 nach Hamburg. Hier werden die Propeller dann auf Schiffe verladen und zu den Werften gebracht. Bis Anfang 2006 war die B 192 eine Allee und bot nur etwa 8,5 Meter Platz. Das wurde bereits 1998 zu einem Problem, als ein Propeller mit 10,5 Metern Durchmesser über die Bundesstraße zur Autobahn transportiert werden sollte. Eigens dafür entwickelte das Unternehmen eine Spezialkonstruktion, mit der die Propeller auf dem Schwertransporter gedreht und um einige Grad schräg gestellt werden können. Dies ist nicht mehr notwendig, da die Allee abgeholzt wurde. Aufgrund des Alters und der Gesundheit der Bäume wären sie ohnehin gefällt worden, spätestens aber im Zuge der geplanten Erweiterung der Bundesstraße um eine weitere Spur. Ein anderes Problem ist das Gewicht der Propeller. Die Bundesstraße und die Autobahn haben einige Brücken, die zukünftigen Belastungen nicht mehr standhalten könnten.

Historische Daten zur Mecklenburger Metallguss GmbH – MMG

Jahr
1871 Eine „Maschinenbauanstalt“ mit Eisengießerei wird am Müritzufer gegründet.
1892 Gründung der Firma „Behm & Steinhardt, Technisches Bureau und Maschinenbauanstalt“
OHG in Waren am heutigen Standort.
1913 Umfirmierung in „Eisenwerk Waren GmbH“.
1946 Überführung der „Eisenwerk Waren GmbH“ in eine Gießereigenossenschaft.
1948 Im Rahmen des Aufbaus des Industriezweiges Schiffbau in der DDR, Beginn des Schwermetallformguss, insbesondere für die Produktion von Schiffspropellern.
1954 Bau einer neuen Gießereihalle für Propeller bis zu 6,5m Durchmesser und 25t Fertigmasse.
1970 Bau der Bearbeitungshalle für Schiffspropeller mit NC-Fräsmaschine.
1991 Gründung der GmbH Mecklenburger Metallguss.
1992 Übernahme durch die Bremer Vulkan AG.
1992 Investition in E-Schmelzöfen und CNC-Bearbeitungsmaschinen.
1999 Eintritt in die DIHAG-Unternehmensgruppe.
2000 Investition in eine CNC-Großfräsmaschine.
2000 Neubau einer Gießereihalle mit Form- und Schmelzkapazität für Schiffspropeller bis
150t Fertigmasse und 11,5m Durchmesser.
2006 Erweiterung der Bearbeitungshalle Investition in eine weitere CNC-Großfräsmaschine
2006 Neubau von 2 weiteren Gießereihallen für mittelgroße Festpropeller,
Verstellpropellerkomponenten und Spezialguss.
2008 Neubau Profitcenter Schleuderguss/ Mechanische Werkstatt.
2009 Neubau einer weiteren Bearbeitungshalle Investition in ein weiteres Universal-Großfräswerk.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburger_Metallguss
Historie http://www.mmg-propeller.de/index.php?id=1264

 


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