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Langenscheidt KG

Der Langenscheidt-Verlag ist ein Medienunternehmen mit einem Programm im Bereich Sprachen.

Weltmarktführer Rang 395 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 301 – 400

 

Langenscheidt bietet heute ein breit gefächertes Angebot im Bereich Sprachen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Neben den klassischen Print-Wörterbüchern gehören auch digitale Sprachlern-Produkte und -Services zum Portfolio.

Im Jahr 2012 veröffentlichte das Unternehmen mit „Langenscheidt IQ“ zum ersten Mal einen vollständigen individualisierbaren Sprachkurs für Selbstlerner. Intelligent miteinander vernetzte Module (offline und online) ermöglichen ein flexibles und mobiles Sprachenlernen. Das Taschenwörterbuch – ein Langenscheidt-Klassiker – bietet den Nutzern in der neuen Bearbeitung seit dem Frühjahr 2013 erstmals Zugriff auf ein digitales Online-Wörterbuch. Zu den zahlreichen Sprachlern-Apps für unterwegs zählen beispielsweise Vokabel- und Grammatiktrainer.

Gustav Langenscheidt ließ 1882 erstmals das Warenzeichen „Ohnʼ Fleiß kein Preis“ eintragen. Es zeigt eine Weltkugel, über der drei Hände ineinandergreifen. Deren Handgelenke tragen Armbänder mit den Aufschriften „England“, „Frankreich“ und „Deutschland“. Im Vordergrund sind das Spruchband mit „Ohnʼ Fleiß kein Preis“, Lorbeerzweige und ein geschwungenes „L“ zu sehen. Damit nutzte Langenscheidt bereits früh den Zeichenschutz, der in Deutschland 1874 eingeführt worden war.

Zunächst hieß die Marke trotz des „L“ im Zeichen jedoch nicht „Langenscheidt“, sondern „Methode Toussaint-Langenscheidt“. Ab 1912 wurde das Akronym „Metoula“ verwendet. Es folgte das Signet „LVB“ (für „Langenscheidts Verlagsbuchhandlung“) und schließlich wurde ab 1903 das Initial „L“ auf die Einbände der Wörterbücher gedruckt. Um 1920 wurde das Markenzeichen in einer ersten Überarbeitung vereinfacht und zehn Jahre später noch einmal reduziert. Es bestand nun aus Weltkugel, Band ohne Spruch, Lorbeerzweig und einem Serifen-„L“ in der Mitte. Die Anmutung entsprach ganz der Neuen Sachlichkeit der damals populären Gebrauchsgrafik.

Die entscheidende Veränderung erfolgte 1956 mit der Einführung des türkisfarbenen „L“ auf gelbem Grund. Gestaltet wurde es von dem Berliner Professor Richard Blank, der nicht nur das Logo entwarf, sondern auch ein zugehöriges Corporate Design entwickelte. Weitere Modifizierungen erfolgten 1986, 2002 und zuletzt 2013. Das Markenzeichen wurde 2013 sanft modifiziert und moderner gestaltet. Die charakteristische Farbgebung blieb bestehen, allerdings fiel der quadratischen Rahmen weg. Dadurch wurde mehr Raum für die Gelbfläche geschaffen. Für den neuen Markenauftritt, der auch die gestalterische Weiterentwicklung des traditionsreichen Markenzeichens beinhaltet, erhielt Langenscheidt 2013 einen Red Dot Award.

2010 ließ sich Langenscheidt die Farbmarke Gelb für seine zweisprachigen gedruckten Wörterbücher als Marke eintragen und verklagte 2012 den Sprachlern-Softwarehersteller Rosetta Stone auf Unterlassung und Schadensersatz, da auch dieser die Farbe für seine Produkte einsetzte. Im September 2014 entschied der für das Markenrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs, dass die gelbe Verpackung von Rosetta Stone die Farbmarke von Langenscheidt verletzt.

Historische Daten zur Langenscheidt KG

Jahr
1856 Gustav Langenscheidt entwickelt einen ersten Selbstlernkurs für die französische Sprache.
1880 Langenscheidt steigt in den Wörterbuch- Markt ein.
1903 Die Taschenwörterbücher gehen als Serie in Druck.
1905 Langenscheidt bringt um die Jahrhundertwende die erste schwarze Scheibe für den Selbstlern-Unterricht auf den Markt.
1912 Ein thematisch gegliederter Wortschatz bietet verlässliche und rasche Hilfe sich auf unbekanntem Terrain zurecht zu finden.
1956 Langenscheidt wechselt das Outfit bzw. das Logo: Blaues „L“ auf gelbem Grund.
1961 Langenscheidt reagiert auf den Mauerbau mit der Gründung eines zweiten Firmensitzes in München.
1979 Eine eigene Redaktion wird aufgebaut, deren Lehrwerke im In- und Ausland an Goethe-Instituten und in anderen Einrichtungen Einsatz finden.
1981 Andreas Langenscheidt tritt in das väterliche Unternehmen ein.
1983 Langenscheidt bringt mit dem „alpha 8 Englisch“ das erste elektronische Wörterbuch der Welt auf den Markt.
2010 Für jeden das passende Wörterbuch, Wortschatz- oder Grammatiktrainer, interaktiven Sprachkurs und zahlreiche eBooks für jedes Gerät und jede Gelegenheit.
  Die Familie Langenscheidt gibt die Geschäftsleitung auf.
2012 Langenscheidt präsentiert mit „Langenscheidt IQ“ zum ersten Mal einen intelligenten, vollständig individualisierbaren Sprachkurs für Anfänger und Wiedereinsteiger.
2013 Neben dem Print-Programm baut der Verlag sein Portfolio an digitalen Produkten und Services aus.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung  https://de.wikipedia.org/wiki/Langenscheidt
Historie  https://www.langenscheidt.de/Unternehmen/ueber-den-Verlag/Meilensteine

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