KUKA AG
Die KUKA AG (ehemals IWKA) ist ein börsennotiertes Unternehmen der Maschinenbaubranche mit Sitz in Augsburg mit den Geschäftsbereichen KUKA Roboter (mit Tochtergesellschaft KUKA Laboratories) und KUKA Systems.
Weltmarktführer | Rang 166 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 101 – 200 |
Vorstandsvorsitzender der KUKA ist CEO Till Reuter, Aufsichtsratsvorsitzender ist Bernd Minning. Die Aktien des Unternehmens (WKN 620440, ISIN DE0006204407) werden von unter dem Kürzel IWK notiert und sind Bestandteil des MDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse.
Mit Stand März 2015 ist bei der Aktionärsstruktur der größte Anteilseigner mit 25,1 % die Voith Gruppe, danach folgt die SWOCTEM GmbH (Investmentarm der Friedhelm Loh Group) mit 10 sowie AXA mit 5 % und weitere institutionelle Anleger, darunter die Bank of America mit rund 3 %, York Capital Management Global Advisors mit rund 2,8 % und Franklin Mutual Advisers LLC mit rund 2,75 %. Der verbleibende Streubesitz beziffert sich auf etwa 51,35 %.[9] Im August 2015 erwarb der chinesische Haushaltsgeräte- und Klimaanlagenhersteller Midea Group 5,43 % der Stimmrechte.
Die KUKA AG ist in die Geschäftsbereiche KUKA Industries, KUKA Roboter und KUKA Systems aufgeteilt:
- KUKA Industries ist 2015 durch die Zusammenlegung der Sparte Technology Solutions (vormals Teil von KUKA Systems) und der von KUKA 2014 übernommenen Firma Reis Robotics entstanden.
- KUKA Roboter konzentriert sich auf die Herstellung und den internationalen Vertrieb von Industrierobotern und automatisierten Produktionslösungen für die Automobilbranche, die Medizin- und Solartechnik sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die KUKA beansprucht bezüglich ihrer Roboter die Marktführerschaft in Europa und besitzt weltweit 25 meist vertriebs- und servicekonzentrierte Tochterunternehmen. KUKA-Industrieroboter wurden auch in verschiedenen Spielfilmen verwendet und als Robocoaster für das Fahrgeschäft in Freizeitparks eingesetzt. Ein Tochterunternehmen ist KUKA Laboratories, die 2011 in eine eigenständige Gesellschaft umgewandelt wurde. Sie entwickelt einerseits Basistechnologien für die Dachorganisation und beteiligt sich andererseits an Forschungsprojekten der Industrie sowie von Instituten und Hochschulen. Das Unternehmen führt eine Palette von Produkten für den Bereich Medizin und Service.
- KUKA Systems ist ein internationaler Anbieter für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der industriellen Verarbeitung von metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen, bedient hier verschiedene Branchen (Automobil, Schienenverkehr, Luft- und Raumfahrt, Photovoltaik, Industrie) und zählt sich selbst zu den Marktführern auf diesem Gebiet. Sie produziert unter anderem für Chrysler die Karosserie des Jeep Wrangler. Weitere Kunden sind Boeing, Airbus, Ford, Volvo, Bosch und Siemens. 2010 lieferte KUKA Systems eine WIG-Schweißzelle für die Oberstufendüse der Trägerrakete Ariane 5.
Historische Daten zur KUKA AG
Jahr | |
1898 | Das Unternehmen wurde 1898 in Augsburg-Oberhausen durch Johann Josef Keller und Jakob Knappich gegründet |
1905 | weitete das Unternehmen im Jahr 1905 ihre Produktpalette auf Autogen-Schweißgeräte aus |
1918 | die Produktion mit Sicherheits-, Hand- und Kraftwinden mit automatischem Bremsregler auf und begann zusätzlich, Großbehälter zu bauen |
1922 | Daraus entstand 1922 die Bayerische Kesselwagen GmbH, die die Entwicklung und Produktion von Aufbauten für Kommunalfahrzeuge |
1927 | wurden Großmüllautos vertrieben |
1936 | setzte die Entwicklung und Herstellung von Punktschweißgeräten ein |
1944 | während des Zweiten Weltkrieges wurde auch das Werksgelände des Unternehmens getroffen und erheblich zerstört |
1945 | begann KUKA wieder, Schweißmaschinen und andere Kleingeräte herzustellen |
1949 | erschloss sich das Unternehmen mit Produkten wie der Doppelzylinder-Rundstrickmaschine und der Reiseschreibmaschine „Princess“ neue Geschäftsfelder |
1956 | baute das Unternehmen automatische Schweißanlagen für Kühlschränke und Waschmaschinen und lieferte die erste Vielpunktschweißstraße an Volkswagen aus |
1960 | erhielt das Unternehmen den Auftrag für die Fertigung von 1.800 Türmen mit 20-mm-Maschinenkanonen für den Schützenpanzer HS 30 der Bundeswehr |
1966 | begann die Produktion von Reibschweißmaschinen |
1969 | erwarb das Unternehmen einen Anteil von 50 Prozent an dem Schweißtechnik-Spezialisten ARO Schweißmaschinen GmbH & Co KG |
1970 | fusionierten die beiden zur Quandt-Gruppe gehörenden Unternehmen KUKA GmbH und Industrie-Werke Karlsruhe AG (IMK) zur Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg Aktiengesellschaft, kurz IWKA, mit Sitz in Karlsruhe, wobei die IWK auf die Metallpatronen AG zurückgeht. |
1981 | wurden die verschiedenen Aktivitäten der IWKA in rechtlich selbstständige Gesellschaften umgewandelt und die AG zu einer reinen Holdinggesellschaft |
KUKA Schweißanlagen und Roboter GmbH, KUKA Umwelttechnik GmbH und KUKA Wehrtechnik GmbH | |
1982 | wurde die LSW Maschinenfabrik GmbH in Bremen Konzerntochter der KUKA |
1983 | baute das Unternehmen eine Teststrecke für Marder- und M113-Schützenpanzer |
1993 | wurden die ersten Laser-Dachnaht-Schweißanlagen hergestellt und in den Folgejahren die Technologien Kleben und Dichten ausgeweitet |
1995 | wurde die KUKA Schweißanlagen GmbH eigenständiges Unternehmen und lieferte Presswerkzeuge für Pkw-Seitenwände aus hochfestem Stahl |
1999 | Die Wehrtechnik-Sparte wurde 1999 an Rheinmetall veräußert |
2005 | beschloss die Hauptversammlung als Reaktion auf die veränderte wirtschaftliche Position des Unternehmens die Umbenennung der IWKA in KUKA und die Verlegung des Sitzes nach Augsburg |
2007 | wurde die KUKA Schweißanlagen GmbH im Zuge der Umsetzung von Innovationsstrategien im Unternehmen in die KUKA Systems GmbH überführt. |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/KUKA_AG |
Historie | https://de.wikipedia.org/wiki/KUKA_AG |
Kommentare
Mehr als 1.000 Weltmarktführer kommen aus Deutschland | Trading – Aktien 24. Februar 2016 um 4:18
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