Kiekert AG
Die Kiekert AG ist ein Industriebetrieb mit Sitz in Heiligenhaus und globaler Markt- und Technologieführer bei Schließsystemen für Automobile.
Weltmarktführer | Rang 286 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 201 – 300 |
Gegründet wurde das Unternehmen 1857 in Heiligenhaus im Stadtteil Isenbügel als Schloss- und Beschlagfabrik von Arnold Kiekert – damals als Arnold Kiekert und Söhne (AKS). 1888 wurde die Produktionsstätte nach Heiligenhaus Mitte verlagert (50.000 m²). Am 2. Oktober 2007 wurde die Firmenzentrale zum Höseler Platz 2 verlagert (ehemaliges Gelände von Hartmann & Braun). Die Gebäude am alten Firmensitz wurden abgerissen. 1976 wurde die Firma Tack & Gabel (TAGA) aus Wuppertal, einem Zulieferer für KFZ-Schlösser, übernommen. 1982, als Kiekert hoch verschuldet war, wurde der Vorsitz der Geschäftsführung von Horst Werner Sterzenbach übernommen, der die Firma Ende 1987, als sie zum Verkauf stand, mit der Dr. Sterzenbach & Rau Vermögensverwaltungsgesellschaft übernommen hatte. 1990 wurde die Kiekert Automatiktüren GmbH, die Einstiegtüren für Busse und Schienenfahrzeuge fertigte, an die österreichische IFE-Gruppe (heute Bestandteil der Unternehmensgruppe Knorr-Bremse) verkauft. 1994 wurden die verschiedenen Firmenteile zur Kiekert AG verschmolzen – dabei wurde die TAGA an die Firma Nier Feuerhand verkauft –, um 1995 die Kiekert AG an die Börse zu führen.
Historische Daten zur Kiekert AG
Jahr | |
1974 | Revolution des Schlossmarktes mit der Erfindung der Zentralverriegelung |
1976 | Kiekert übernimmt die Firma Tack & Gabel (TAGA) aus Wuppertal, einen Zulieferer für automobile Schließsysteme |
1982 | Horst Werner Sterzenbach, der das Unternehmen Ende 1987 mit der Dr. Sterzenbach & Rau Vermögensverwaltungsgesellschaft erworben hatte, übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung |
1984 | Weltweiter Durchbruch mit dem Systemschloss, der Integration von Schlossmechanik und Zentralverriegelung in einem System. Systemschlösser sind heute in beinahe jedem Fahrzeug verbaut. |
1990 | Die Kiekert Automatiktüren GmbH, die Einstiegstüren für Busse und Schienenfahrzeuge fertigt, wird an die österreichische IFE-Gruppe (heute Bestandteil der Unternehmensgruppe Knorr-Bremse) verkauft. |
Premiere der Servoschließung (Zuziehhilfe), des innovativen Sicherheits- und Komfortsystems mit pneumatischem Antrieb | |
1993 | Kiekert eröffnet seinen ersten Auslandsstandort im tschechischen Prelouc, ca. 100 km östlich von Prag. Nach diversen Erweiterungen ist Kiekert CS heute das mit weitem Abstand größte Produktionswerk für Schließsysteme weltweit |
1994 | Kiekert eröffnet ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für den nord- und südamerikanischen Markt in Wixom, USA |
Die verschiedenen Firmenteile werden zur Kiekert AG verschmolzen, um diese 1995 an die Börse zu führen | |
1995 | Kiekert entwickelt die ersten Schlossmodule mit dem Ziel, den Montageaufwand unserer Kunden zu senken |
Kiekert eröffnet in der mexikanischen Stadt Puebla ein eigenes Produktionswerk für die Automobilindustrie der gesamten NAFTA-Region | |
2000 | Der britische Finanzinvestor Permira erwirbt das Unternehmen Kiekert |
Kiekert startet mit einer Innovation ins neue Jahrtausend: dem elektrischen Komfortantrieb für Seitenschiebetüren | |
2001 | Kiekert bringt das Premiumschließsystem mit modularer, elektrischer Servoschließung auf den Markt |
2006 | Kiekert wird von den zwei Londoner Hedge-Fonds Bluebay Asset Management und Silver Point sowie der US-Investmentbank Morgan Stanley übernommen |
Kiekert entwickelt die Alpha-Plattform, die erste modulare Schließsystemplattform, mit der sich Großserienproduktion und maximale Flexibilität in Einklang bringen lassen | |
2007 | Dr. Karl Krause übernimmt die Leitung der Kiekert AG als Vorstandsvorsitzender und stellt das Unternehmen gemeinsam mit einer neuen Führungsmannschaft und einer Globalisierungsstrategie neu auf |
2008 | Kiekert eröffnet mit dem Werk in Changshu seinen ersten Produktions- und Entwicklungsstandort in Asien |
2010 | Mit dem Beta-Schloss entwickelt Kiekert ein speziell auf die Bedürfnisse des wachsenden Entrysegments abgestimmtes Produkt. Dank der starken Marktnachfrage wird das Schloss zu einer weiteren modularen Schließsystemplattform entwickelt. In 2014 wurde das Beta-Schloss zu einer modularen Schlossplattform weiterentwickelt |
2012 | Der börsennotierte chinesische Autozulieferer HeBei LingYun Industrial Group Corporation Ltd. übernimmt die Aktienmehrheit an der Kiekert AG und unterstützt seitdem die Globalisierungsstrategie unseres Unternehmens |
Kiekert setzt den neuen globalen Benchmark für Premiumschlösser – mit modularer Servoschließung und innovativer Komfort-Sperrklinke | |
2013 | Kiekert entwickelt die Sicherheitsinnovation Active Inertia Latch mit integrierter aktiver Crash-Sperre |
Kiekert eröffnet seinen ersten Entwicklungsstandort in Korea | |
2014 | Kiekert eröffnet seine erste Niederlassung in Brasilien/São Paulo |
Das neu entwickelte Truck Latch wurde speziell auf die Bedürfnisse des weltweiten LKW-Marktes ausgerichtet | |
Kiekert eröffnet seinen ersten Standort in Russland/Naberezhnye Chelny | |
Kiekert entwickelt das LED-Schloss für sichtbare Sicherheit im Schließsystem | |
Mit der New Rear Compartment (NRC) Plattform hat Kiekert die erste modulare Heckschlossplattform entwickelt |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Kiekert |
Historie | http://www.kiekert.com/de/unternehmen/historie |
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