Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG
Hugo Kern und Liebers, bekannt unter der Abkürzung Kern-Liebers, mit Sitz in Schramberg ist eine internationale Unternehmensgruppe der Metallverarbeitung.
Weltmarktführer | Rang 322 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 301 – 400 |
Die Gruppe beschäftigt weltweit 6.750 Mitarbeiter und erzielte 2014/2015 einen Umsatz von 627 Mio. EUR.
Historische Daten zur Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG
Jahr | |
1888 | Hugo Kern wagt den Schritt in die Selbstständigkeit |
Die Tradition der Uhrenherstellung war im Schwarzwald schon früh verankert und namhafte Unternehmen wie „Junghans“ und „H.A.U.“ benötigten Zuliefererbetriebe. | |
1911 | Das Unternehmen wächst schnell und 1911, als mit dem 2. Fabrikanbau die Produktionsfläche verdoppelt wird, nimmt er seinen Sohn, Ernst Hugo Kern |
1920 | Ernst Hugo Kern übernimmt die Firmenleitung von seinem Vater Hugo Kern, wandelt die Firma in die Hugo Kern KG um und erweitert sie bis 1930 um zwei Neubauten. |
1936 | Nach dem überraschenden Tod von Ernst Hugo Kern entschließt sich der inzwischen 83-jährige Hugo Kern, die Geschäftsleitung seinem Enkelsohn Dr. rer. pol. Kurt Steim zu übertragen. Dr. Kurt Steim legt die Grundlagen für die heutige Größe des Unternehmens. |
1945 | Unmittelbar nach den schwierigen Kriegsjahren beginnt Dr. Kurt Steim damit, das Unternehmen aus den verbleibenden Resten und mit auf dem Tauschweg beschafftem Material wieder aufzubauen. |
1947 | Die Hugo Kern KG wird von der alliierten Besatzungsmacht zur Totaldemontage bestimmt. |
1951 | Das durch die Platinenproduktion erworbene Know-how ermöglicht in den folgenden Jahren die Erweiterung des Produktionsprogramms um Feinschneid-/Stanzteile in höchster Präzision, verbunden mit Know-how Gewinn im Härtebereich. |
Parallel zum Aufbau der Platinenfertigung, laufen auch Innovationen im Federbereich. Neben eigener Forschungsarbeit auf dem Sektor der rostfreien Stähle, werden auch wesentliche Fortschritte bei der Fertigungstechnik und der Qualitätssicherung erzielt. | |
Ab dem Jahre 1953 beliefert HUGO KERN KG die amerikanische Firma IBM mit Stanzteilen für Schreibmaschinen, welche nach militärischen Qualitätsstandards ausgerichtet war. Die statistische Prozesskontrolle wird somit schon früh zum Standard. | |
1965 | Der automatische Sicherheitsgurt zur Unterstützung der passiven Personensicherheit hält Einzug in den Automobilen. Die Hugo Kern KG erkennt das Marktpotenzial für die in dieser Anwendung eingesetzten Rückholfedern, ist von Anfang an Entwicklungspartner der Gurt-, Automobil- und Stahlhersteller und sichert sich damit eine führende Weltmarktposition in diesem Bereich. |
1970 | Ende der Sechziger Jahre arbeiten 720 Personen bei Hugo Kern. Es werden 35 Mio. Federn und 147 Mio. Platinen hergestellt, wovon bereits 66 % in 57 Länder exportiert werden. |
Dr. Kurt Steim stellt weitere wichtige Weichen für die Zukunft. Er beruft seinen Schwiegersohn, Dipl.-Kfm. Robert Drosten, in die Geschäftsführung und beauftragt gleichzeitig seinen Sohn, Dr.-Ing. Hans-Jochem Steim, mit dem Aufbau und der Leitung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung. | |
Die Weiterentwicklung bei ermüdungsfreien Bandstählen, aus welchen sich die noch heute eingesetzten Materialqualitäten „Primaflex®“ (ein texturgewalzter Kohlenstoffbandstahl) und „Superflex®“ (ein federharter rostfreier Bandstahl) entwickeln, ist ein wichtiger Bestandteil der Federnproduktion und bildet die Basis für den größten Erfolg, die „Maximo-Triebfeder“*, welche hauptsächlich für Sicherheitsgurte eingesetzt wird. Bei diesen Federn nimmt KERN-LIEBERS heute auf dem Weltmarkt eine führende Stellung ein. | |
1971 | Die Firma wird in HUGO KERN UND LIEBERS & CO. umbenannt. |
1972 | Die Fertigung der Fa. Liebers in Ingolstadt wird geschlossen und vollständig in den Neubau integriert. |
1973 | erfolgt mit dem Einstieg in die Drahtfedernfertigung der nächste große Diversifizierungsschritt |
1975 | Beginn der Globalisierung durch den Markteintritt in den USA |
1977 | Beginn des Aufbaus von Fertigungsstätten in Westeuropa |
1978 | Übergabe der Geschäftsführung an die nächste Generation |
1981 | Übernahme der Federnsparte der J. N. EBERLE & CIE GMBH in Augsburg |
1983 | Übernahme der Federnproduktion von Fa. Junghans Stahl |
1988 | 100 Jahre KERN-LIEBERS – 100 Jahre Kompetenz |
1990 | Veränderungen in der Unternehmensführung, Weltweite Expansion |
1991 | Einstieg in den asiatischen Markt |
1994 | Beginn des Aufbaus von Fertigungsstätten in Osteuropa |
1996 | Übernahme des Textilteilehersteller SOLIS in Florenz |
1999 | Gründung der KERN-LIEBERS KNITTING PARTS |
2000 | Deutsches Ausbildungszentrum für Werkzeugmechaniker in Taicang/China |
2002 | Expansion im Bereich der Draht- und Bandfedern durch Zukäufe |
2004 | Expansion im Bereich der Platinen und Nadeln, Stanz- und Stanzbiegeteile |
2005 | Expansion durch weitere Zukäufe |
Weiterer Ausbau in Asien | |
2007 | Übernahme der Firma Franz Josef King KG in Schramberg |
2010 | Fortsetzung der globalen Wachstumsstrategie unter neuer Führung |
2011 | Übernahme von Laminage de Précision |
2012 | Strategische Partnerschaft mit der BRAND GROUP |
2015 | BRUKER SPALECK SOLAR TECHNOLOGY bezieht Neubau in Taicang |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Kern_und_Liebers |
Historie | http://www.kern-liebers.com/de/unternehmen/geschichte/1888-heute.html |
Kommentare
Mehr als 1.000 Weltmarktführer kommen aus Deutschland | Trading – Aktien 8. Februar 2016 um 23:29
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