Dörries Scharmann Technologie GmbH
Die Dörries Scharmann Technologie GmbH ist ein deutscher Werkzeugmaschinenhersteller mit Sitz in Mönchengladbach.
Weltmarktführer | Rang 611 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 601 – 700 |
Das zur Starrag Group gehörende Unternehmen vertreibt seine Produkte unter den Markennamen Dörries, Scharmann, Droop+Rein und Berthiez.
Zur Produktpalette gehören horizontale Bearbeitungszentren, Bohr-Fräswerke (Markenname Scharmann), Vertikal-Drehmaschinen und Vertikal-Drehzentren (Markenname Dörries), Portal- und Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentren (Markenname Droop+Rein) sowie Dreh- und Schleifmaschinen (Markenname Berthiez). Der inländische Marktanteil der Dörries Scharmann Technologie GmbH belief sich 2008/2009 auf rund 37 %.
Neben dem Stammsitz in Rheydt (Dörries, Scharmann, Ecospeed), der sich wegen seiner zentralen Lage unweit der Stadthalle für eine weitere Expansion nicht eignet, verfügt die Dörries Scharmann Technologie GmbH über Produktionsstandorte in Bielefeld (Droop + Rein), Ichtershausen (Servicestützpunkt) und St. Etienne/Frankreich (Berthiez) sowie Vertriebsstandorte in Birmingham/Großbritannien, Hebron (Kentucky)/USA, Peking/China und Moskau/Russland.
Historische Daten zur Dörries Scharmann Technologie GmbH
Jahr | |
1862 | Der Physiker Auguste De La Rive und der Botaniker Marc Thury gründen in Genf das Unternehmen „Société Genevoise d’Instruments de Physiques„. |
1884 | Dörries wird in Vussem gegründet |
1885 | Im deutschen Bundesland Sachsen wird das „Chemnitzer Velociped-Depôt Winklhofer & Jaenicke“, die spätere „Wanderer Werke AG“, gegründet |
Scharmann wird in Rheydt (heute Mönchengladbach) gegründet | |
1889 | SIP erhält eine von 12 Platin-Iridium-Kopien des Urmeters in Paris |
1890 | Droop+Rein wird in Bielefeld gegründet |
1897 | In Rorschacherberg (CH) entsteht eine Einzelfirma zur Fabrikation von Fädelmaschinen für die Textilindustrie, ab 1901 „Mechanische Werkstatt Henri Levy“ genannt |
1899 | Wanderer beginnt mit der Serienproduktion von Fräsmaschinen |
1911 | Fertigstellung des ersten Kleinkraftwagens „Wanderer-Püppchen“ (Zweisitzer, Vierzylinder-Motor mit 1,15 Liter Inhalt und 12 PS Bremsleistung). |
1914 | Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges muss Wanderer auf Kriegswirtschaft umstellen. Die Mitarbeiterzahl beträgt über 3000 |
In der Ostschweiz bricht eine schwere Textilkrise aus | |
1916 | Berthiez wird in St.Etienne gegründet |
1917 | Levy baut Revolver- und Paralleldrehbänke |
1920 | Bau der ersten Starrfräsmaschine mit geschlossenem Rahmen |
1921 | Umbenennung in „Starrfräsmaschinen AG Henri Levy“ und 1925 in „Starrfräsmaschinen AG“ |
1932 | Übergang der Kraftwagen-Abteilung von Wanderer an die Auto Union AG (heute Audi). |
1936 | Vorstellung der ersten STARRAG-Kopierfräsmaschine. Die Kopierfrästechnik eröffnet der Starrag die zunehmend bedeutenderen Geschäftsfelder des Turbinen-, Flugzeug- und Formenbaus. |
1944 | Zwischen 1936 und 1945 arbeiten sowohl Wanderer als auch Starrag vorwiegend für die Wehrtechnik. Während des 2. Weltkriegs wurden in Chemnitz stets ca. 9000 Mitarbeiter beschäftigt. Am 11. September 1944 wurden die Werksanlagen durch einen Luftangriff fast vollständig zerstört. |
1946 | Die Wanderer-Werke stellen wieder 38 Fräsmaschinen unter improvisierten Bedingungen her |
1959 | Starrag liefert die erste 5-achsige Fräsmaschine der Welt |
1962 | Starrag rüstet die erste Kopierfräsmaschine mit einer NC-Magnetbandsteuerung aus. Starrag beschäftigt 1200 Personen |
1973 | Lieferung der ersten 5-achsigen/3-spindligen Kopierfräsmaschine für die Schwerzerspannung von Titan-Kompressorrädern durch Starrag |
1975 | In Chemnitz wird das erste FMS der Welt (Flexibles Fertigungssystem), das „Prisma 2“, in Betrieb genommen |
1978 | Gründung der amerikanischen Tochtergesellschaft „Rigid Machine Tool Inc.“ in Rye, N.Y. In GB und Frankreich bestehen bereits eigene Verkaufsbüros |
1988 | Dörries und Scharmann fusionieren und sind im Besitz des Voith-Konzern |
1990 | Gründung der „Heckert Chemnitzer Werkzeugmaschinen GmbH“ unter der Federführung der Treuhand Anstalt Berlin |
1996 | Sämtliche Geschäftstätigkeiten der Dörries Scharmann AG wurde in das neue Unternehmen Dörries Scharmann GmbH transferiert. |
1998 | Die Aktien der Starrfräsmaschinen AG werden am Nebensegment der Zürcher Börse notiert |
Gründung von Verkaufsbüros in Moskau und Shanghai | |
Übernahme der Heckert Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz (198 Mitarbeiter) durch die Starrfräsmaschinen AG Rorschacherberg | |
Umbenennung der Starrfräsmaschinen AG in „STARRAG“. Die weltweit verwendeten Bezeichnungen „La Rigide“ und „Rigid“ werden einheitlich durch „STARRAG“ ersetzt | |
Die neue Gruppe zählt Ende 1998 625 Mitarbeiter | |
1999 | Beginn der gemeinsamen Entwicklungsarbeit an der Plattformstrategie |
2000 | Vorstellung des Stabkinematik-Tripoden SKM 400 |
Umwandlung in die StarragHeckert-Gruppe unter dem Dach der StarragHeckert Holding AG, Rorschacherberg | |
2001 | Als Ersatz für die ZT-Baureihe bzw. die schwere CWK-Baureihe wird die Plattformmaschinen STC 1000 und resp. HEC 1000 auf dem Markt eingeführt |
2002 | Die Gruppengesellschaften firmieren nun als StarragHeckert AG (in Rorschacherberg) bzw. StarragHeckert GmbH (in Chemnitz). Alle Produkte werden unter der Marke „StarragHeckert“ vertrieben |
In Grossbritannien wird die bisherige Vertretung für Heckert-Produkte mit ca. 32 Mitarbeitern übernommen und in „StarragHeckert UK Ltd.“ umbenannt. Gleichzeitig wird ein Anteil von 40% am Softwarehaus „TTL“ gekauft | |
2005 | Die StarragHeckert AG übernimmt die Kontrollmehrheit der englischen Toolroom Technology Limited (TTL), welche auf dem Gebiet des „adaptive milling“ zur Weltspitze gehört. Damit bietet StarragHeckert ihren Kunden zusätzliche Dienstleistungen in der Frästechnologie |
2006 | Die StarragHeckert AG übernimmt sämtliche Aktivitäten des Traditionsunternehmens SIP (Société d’Instruments de Précision SA). Durch den Zusammenschluss mit dem renommierten Hersteller von ultrapräzisen Werkzeugmaschinen und Koordinatensystemen für Kunden in der Luftfahrt und im Präzisionsmaschinenbau ergeben sich weitreichende Synergien |
2007 | Gründung der Tochtergesellschaften in Frankreich und der Türkei |
2009 | Gründung der Machine Tools Pvt. Ltd. in Indien |
Einweihung der neuen Montagehalle von Droop + Rein in Bielefeld | |
2010 | Eröffnung des Tech Centers sowie Spatenstich für die Produktionsstätte in Indien |
2011 | Die StarragHeckert AG fusioniert mit der Dörries Scharmann Technologie GmbH |
2012 | Umfirmierung der StarragHeckert AG in die Starrag Group AG |
1. Produktionsstätte in Indien und damit in Asien | |
Übernahme der Bumotec SA. |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%B6rries_Scharmann_Technologie |
Historie | https://www.starrag.com/de-de/unternehmen/historie-134 |
fff
Kommentare
Mehr als 1.000 Weltmarktführer kommen aus Deutschland | Trading – Aktien 10. April 2016 um 3:01
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