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TRUMPF GmbH & Co. KG

TRUMPF wurde 1923 als mechanische Werkstätte gegründet und hat sich zu einem der weltweit führenden Unternehmen für Werkzeugmaschinen, Laser sowie Elektronik für industrielle Anwendungen entwickelt.

 Weltmarktführer Rang 103 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 101 – 200

 

Im Geschäftsjahr 2014/15 erwirtschaftete das Unternehmen mit knapp 11.000 Mitarbeitern einen
Umsatz von 2,72 Milliarden Euro.

Historische Daten zur TRUMPF GmbH & Co. KG

Jahr
1923 Christian Trumpf erwirbt mit zwei Partnern die mechanische Werkstätte der Julius Geiger GmbH in Stuttgart. Das erste Firmenlogo verweist auf das Produkt des Unternehmens – Biegsame Wellen. Diese werden zunächst nur für den zahnärztlichen und den Druckereibedarf gefertigt. Mit der Entwicklung des motorischen Antriebs werden sie auch für industrielle Zwecke – zur Bearbeitung von Metall und Holz – hergestellt und vertrieben.
1927 Die Julius Geiger GmbH beschäftigt 70 Mitarbeiter. Das Anwachsen des Unternehmens macht einen Umzug in größere Fertigungsstätten notwendig. Die Firma zieht 1933 in den Stuttgarter Vorort Weilimdorf.
1934 Die Firma stellt die erste motorbetriebene Handschere (HSP 201) zum Schneiden von Blech vor. Daraus entsteht ein breites Produktprogramm an Elektro- und Druckluftwerkzeugen.
1937 Das Unternehmen wird in „TRUMPF & Co. vormals Julius Geiger GmbH“ umbenannt.
1939 Mehr als hundert Mitarbeiter sind für die Firma tätig. Während des Zweiten Weltkrieges behält TRUMPF sein Produktprogramm aus Elektrohandscheren und Biegsamen Wellen bei. Die Produktionsstätten bleiben unbeschädigt. TRUMPF beschäftigt etwa 20 französische Fremdarbeiter. Sie erfahren die gleiche Behandlung und Entlohnung wie die deutschen Arbeiter.
1947 Christian Trumpf fasst den Entschluss zum Bau einer stationären Aushauschere. Diese wird unter dem Namen „TRUMPF Aushauschere TAS“, vorgestellt. Aufgrund des neuen Produktfeldes ändert TRUMPF 1948 sein Logo. Das Pik-Logo wird mehr als dreißig Jahre gültig sein.
1950 Das Unternehmen beschäftigt 145 Mitarbeiter und überspringt die Umsatzmillion. Die stationären Maschinen bewirken eine Vergrößerung und Internationalisierung des Unternehmens.
1953 TRUMPF ist nun auch international auf Messen präsent und beginnt einen Kundenstamm im Ausland aufzubauen. Die Aushauscheren werden erfolgreich weltweit vertrieben. Dies erfordert einen zweiten Produktionsstandort. Hugo Schwarz wird Gesellschafter und kaufmännischer Geschäftsführer. Er ist in dieser Position bis 1978 für das Unternehmen tätig.
1955 TRUMPF eröffnet ein zweites Werk in Hettingen auf der Schwäbischen Alb.
1957 TRUMPF patentiert die Koordinatenführung von Blechen: Sie ist Ausgangspunkt für die NC-Steuerung, die bald auf allen Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommen wird.
Diese technische Entwicklung überwindet die manuelle Führung des Bleches durch den Bediener der Maschine und ermöglicht millimetergenaues Nibbeln (fortgeführtes Stanzen) von Ausschnitten und Konturen. Die Koordinatenführung ist der erste Schritt zur numerisch gesteuerten Vorschubbewegung.
1960 TRUMPF wird von einer Fachzeitschrift als “Nibbelkönig” bezeichnet. Dies spiegelt die Aktivitäten und Erfolge in diesem Bereich wider. Nibbeln wurde anfangs als Methode der Blechbearbeitung wenig angewendet. TRUMPF erkannte die Vorteile dieses Trennverfahrens für die Blechbearbeitung und setzte es bei seinen stationären Maschinen und bei den Elektro- und Druckluftwerkzeugen ein
1961 Das Unternehmen beschäftigt 325 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 11 Mio. DM. Berthold Leibinger wird nach einem Auslandsaufenthalt in den USA Leiter der Konstruktion.
1963 TRUMPF gründet seine erste Auslandsgesellschaft in Zug in der Schweiz.
1964 Die Firma Haas und das Frankfurter Battelle-Institut untersuchen Anwendungen für den Laser bei der Herstellung von Uhrfedern . TRUMPF wird später (1992) Gesellschafter bei HAAS-LASER.
1967 Das Unternehmen wächst 1967 auf 440 Mitarbeiter und einen Umsatz von 20 Mio. DM an.
1968 TRUMPF präsentiert mit der TRUMATIC 20 die erste Blechbearbeitungsmaschine mit numerischer Bahnsteuerung. Sie ermöglicht erstmals einen bis auf den Werkzeugwechsel vollautomatischen Arbeitsablauf. Sämtliche Informationen, die zur Bearbeitung des Werkstückes benötigt werden, sind auf Lochstreifen gespeichert. Die TRUMATIC 20 wird auf der 11. Europäischen Werkzeugmaschinen-Ausstellung in Paris zur Sensation.
1969 Das Unternehmen gründet eine Tochtergesellschaft in Farmington, Connecticut, in den USA. Farmington ist inzwischen zweitgrößter Standort des Unternehmens und Headquarter für den gesamten amerikanischen Markt.
1971 Haas holt die Laserentwicklung ins eigene Haus. Das Unternehmen baut seinen ersten Festkörperlaser.
1972 TRUMPF verlegt seinen Standort nach Ditzingen. Die Produktionsbedingungen und die verkehrstechnische Infrastruktur in Stuttgart-Weilimdorf sind für das Unternehmen nicht mehr angemessen. Berthold Leibinger und Hugo Schwarz erwerben die Anteile von Christian Trumpf und sind alleinige Anteilseigner von TRUMPF.
1975 800 Mitarbeiter sind für TRUMPF tätig. Das Unternehmen erzielt einen Umsatz von 73 Mio. DM.
1978 Von einer Informationsreise durch die USA kehrt der neue Vorsitzende der Geschäftsführung von TRUMPF Berthold Leibinger mit einem besonderen Gepäckstück zurück: einem CO₂-Laser. Im gleichen Jahr gründet TRUMPF die Tochtergesellschaft in Yokohama, Japan.
1979 TRUMPF steigt in die Lasertechnik ein. Das Unternehmen stellt die erste kombinierte Stanz-Lasermaschine TRUMATIC 180 LASERPRESS vor. Als Strahlquellen dienen CO₂-Laser mit 500 und 700 Watt Leistung aus den USA.
1981 Die 1000. TRUMATIC vom Typ TRUMATIC 300 wird ausgeliefert.
1984 Das Unternehmen beschäftigt 1.500 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von knapp 300 Mio. DM. 1985 bekommt das Unternehmen ein neues Logo. Es ist sachlich und schlicht und signalisiert ein festes Fundament und Überzeitlichkeit.
1985 TRUMPF präsentiert sich als Laserhersteller, mit dem ersten selbst entwickelten und produzierten CO2-Laser, dem TRUMPF LASER TLF 1000. Er verfügt über 1 kW Strahlleistung und ist der erste kompakte Laserresonator mit Hochfrequenzanregung. Haas Strahltechnik entwickelt und präsentiert das erste Laserlichtkabel für den industriellen Einsatz. Seine gelbe Farbe ist bis heute die Norm geblieben.
1986 Der Geschäftsbereich Haas Strahltechnik wird in das eigenständige Unternehmen HAAS-LASER GmbH + Co. KG umgewandelt.
1987 TRUMPF stellt eine weitere Innovation in diesem Bereich vor, die TRUMATIC L 3000, eine Flachbettlaserschneidanlage mit fliegender Optik. Nicht das Werkstück wird bewegt, sondern der Bearbeitungskopf „fliegt“ über das Blech.
1988 Die innerhalb weniger Jahre folgenden Neuerungen im Bereich der Laserentwicklung machen eine eigene Gesellschaft notwendig, die TRUMPF Lasertechnik GmbH wird gegründet.
1989 Auf der Europäischen Werkzeugmaschinenausstellung in Hannover wird der erste „gefaltete“ Laser in einer TRUMATIC 240 LASERPRESS vorgestellt.
Er ist bis heute der meistverkaufte Multikilowatt-Laser. Die Mitarbeiterzahl beträgt 2.400 Personen, der Umsatz 525 Mio. DM.
1991 Auf der Fachmesse LASER stellt HAAS-LASER die Studie für den ersten industrietauglichen Multikilowatt-Dauerstrich-Festkörperlaser vor.
1992 Die Aktivitäten von TRUMPF beginnen im Bereich der Festkörperlaser mit der Beteiligung an der Haas Laser GmbH in Schramberg. Das Unternehmen gehört inzwischen zu 100% zur TRUMPF Gruppe. Die Berthold Leibinger Stiftung wird gegründet.
1996 Neben der konsequenten Erweiterung des Produktprogramms im Bereich der Blechbearbeitung durch die Integration weiterer Verfahren wie dem Biegen (1992) und der Rohrbearbeitung (1999) erschließt TRUMPF auch völlig neue Geschäftsbereiche wie die Medizintechnik.
In allen Bereichen verfolgt das Unternehmen intensive Wachstums- und Innovationsstrategien.
1998 Das Unternehmen begeht sein 75-jähriges Bestehen leise. Zukunftsorientierung bestimmt Denken und Handeln. Die Erweiterung der Produktionskapazitäten gehört dazu. Am Stammsitz Ditzingen wird am 20. November 1998 eine neue Laserfabrik eingeweiht, die den Produktionsstandort Deutschland sichert.
1999 Der Scheibenlaser vervielfacht das Leistungspotenzial diodengepumpter Festkörperlaser: Auf der Fachmesse LASER stellt TRUMPF das erste Laborgerät vor.
2000 Das Unternehmen passt sich mit einer Holding-Struktur den Anforderungen der Globalisierung und Internationalisierung an. TRUMPF beschäftigt weltweit 4.800 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 1 Mrd. Euro.
2001 Die Laserschneidanlage TRUMATIC L 3050 erzielt höchste Schneidgeschwindigkeiten auch bei dicken Blechen.
2003 Eröffnung des neuen Vertriebs- und Servicezentrums am Standort Ditzingen.  Das Unternehmen präsentiert als Weltneuheit den Prototyp eines Scheibenlasers mit 4 kW Laserleistung. Dank der hohen Strahlqualität eröffnen sich völlig neue Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise das Scanner-Schweißen.
2005 Nach mehr als 40 Jahren in der Geschäftsleitung übergibt Professor Berthold Leibinger am 18. November die Führung an die nächste Familiengeneration. Er übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat. Dr. Nicola Leibinger-Kammüller wird Vorsitzende der Geschäftsführung, Peter Leibinger Stellvertretender Vorsitzender.
2008 Die TruLaser 3030 NEU ist so robust und zuverlässig wie ihre Vorgängerin – aber noch viel produktiver.
2009 TRUMPF zeigt den ersten hoch brillanten Multikilowatt-Industrielaser mit Hochleistungslaserdioden als direkte Strahlquelle. Eröffnung des Entwicklungszentrums Werkzeugmaschinen sowie des Lasertechnikzentrums in Ditzingen.
2010 Die TruLaser 5030 fiber wird auf der EuroBLECH 2010 in Hannover präsentiert.
2011 Das neue Bündnis für Arbeit für die TRUMPF Standorte in Deutschland wird verabschiedet. Kern ist ein hoch flexibles Arbeitszeitmodell, das die jeweilige Lebensphase der Mitarbeiter berücksichtigt und damit deutlich über die Standard-Arbeitszeitverträge hinaus geht. Im Geschäftsjahr 2010/11 erzielte TRUMPF mit 8.546 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,02 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
2012 Zum 31.12.2012 hat Professor Berthold Leibinger den Vorsitz des Aufsichtsrats der TRUMPF Gruppe altershalber niederlegt. Zu seinem Nach­folger hat der Aufsichtsrat des Unternehmens Dr. Jürgen Hambrecht, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der BASF SE, gewählt.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Trumpf_%28Unternehmen%29
Historie http://www.de.trumpf.com/de/uebertrumpf/geschichte/des-unternehmens.html
Logo im Artikelbild
https://de.wikipedia.org/wiki/Trumpf_%28Unternehmen%29

Kommentare

Mehr als 1.000 Weltmarktführer kommen aus Deutschland | Trading – Aktien 19. Februar 2016 um 9:14

[…] TRUMPF GmbH & Co. KG […]

Antworten

Werner Platz 1. Mai 2017 um 20:35

Sehr verehrte Frau Dr. Leibinger- Kammüller,
Sie haben der ZEIT ein Interview gegeben, was mich sehr beeindruckt hat. Ich arbeite an einer berufsbildenden Schule in RLP, leite dort das Berufsvorbereitungsjahr und die Berufsfachschule. Imponierend für mich waren die Aussagen zur Menschenführung innerhalb Ihres Betriebes und die Aussage“ Wir wollen keine Jugendlichen ohne Abschluss“. An Schule fehlt es oft sowohl an einer im wahrsten Sinne des Wortes gesunden Menschenführung alsauch der Möglichkeit, unsere Jugendlichen zum Abschluss zu bringen. Die Klassengrösse beträgt momentan 16 Schüler in Klassen mit stark auffälligen und schulmüden Schülern. Guter Unterricht ist oft die Seltenheit. Die finanzielle Unterstützung der ADD als Lernmittelfreiheit beträgt 40€ pro Schüler pro Schuljahr!
Unseren schwierige Jugendlichen brauchen eine Perspektive in der Arbeits- und Berufswelt, die aber nur schwer finden ist.
Ich würde mir wünschen, dass mutige Unternehmerinnen und Unternehmer Ihr Herz auch für schwächere Jugendliche entdecken würden.
Vielen Dank für Ihre spannenden und mutigen Aussagen.

Herzlich

Werner Platz

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