Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG ist ein deutsches, börsennotiertes Unternehmen mit Stammsitz in Gosheim auf dem Heuberg im Landkreis Tuttlingen und gehört zu den führenden Herstellern von Fräsmaschinen.
Weltmarktführer | Rang 588 |
Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 501 – 600 |
Weltweit befinden sich über 20.000 Maschinen im Einsatz, hauptsächlich in Zulieferbetrieben der Medizintechnik, in der optischen Industrie, in der Luftfahrt, in der Automobilindustrie und im Motorsport.
Die wichtigsten Bauteile werden in Gosheim entwickelt und gefertigt. Die Universalfräsmaschinen und -bearbeitungszentren von Hermle dienen der Bearbeitung von Werkzeugen, Formen und Serienteilen.
Das Unternehmen produziert kleine bis mittlere drei- bis fünfachsige Fräsbearbeitungszentren für einen breiten Anwendungsbereich. Auch Maschinen für Anwendungen mit erhöhten Anforderungen an Präzision oder Zerspanvolumen werden hergestellt. Die verschiedenen Maschinenmodelle sind mit Magazinerweiterungen und Palettenwechsler erhältlich. Des Weiteren werden verschiedene Handlingssysteme direkt vom Hersteller angeboten.
Die Vorzugsaktien wurden am 10. April 1990 zum Ausgabepreis von 320 DM im Rahmen einer Kapitalerhöhung an der Börse platziert. Sie werden heute im geregelten Markt der Frankfurter und Stuttgarter Börse sowie im Freiverkehr an weiteren Börsen gehandelt. Die Stammaktien sind nicht börsennotiert.
Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG gehört zu den profitabelsten deutschen Maschinenbauern. Das Unternehmen ist schuldenfrei und konnte seinen Aktionären auch während der Rezession 2002/2003 Dividenden ausschütten.
Historische Daten zur Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Jahr | |
1938 | Die Firma Berthold Hermle – Schraubenfabrik und Fassondreherei – wird in Gosheim gegründet und beginnt mit der Fertigung von Drehteilen. |
1953 | Der Betrieb wird in die Maschinenfabrik Berthold Hermle KG umgewandelt. |
1956 | Von nun an werden Zentrifugen hergestellt. |
1957 | Die Produktion von Fräsmaschinen wird aufgenommen |
1972 | Die erste Hermle Universal-Werkzeug-Fräsmaschine wird vorgestellt. |
1975 | Erstmals werden NC-gesteuerte Fräsmaschinen gefertigt. |
1978 | Der Erfolg der NC-gesteuerten Fräsmaschinen führt zum Produktionsbeginn von CNC-Fräsmaschinen. |
1984 | Das Unternehmen tritt ab jetzt unter neuem Namen auf: Maschinenfabrik Berthold Hermle GmbH & Co. |
1990 | Mit der Umwandlung in die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG vollzieht sich der Gang an die Börse. Gleichzeitig wird das neue Vertriebs- und Verwaltungsgebäude in Gosheim bezogen. |
1992 | Die umfassende, nationale wie internationale Neustrukturierung der Hermle-Gruppe wird eingeleitet. |
1993 | Das Unternehmen wird im Rahmen des „Konzepts 2000“ in vielen Aspekten nachhaltig optimiert. |
1997 | Die Hermle + Partner Vertriebs GmbH nimmt ihre Tätigkeit auf. |
1998 | Zur kundenindividuellen Automatisierung von Hermle-Maschinen wird das Gemeinschaftsunternehmen Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH gegründet. |
1999 | In der Schweiz erhält die Gruppe durch die Hermle Schweiz AG einen Vertriebs- und Servicestützpunkt. Für die intensivere Bearbeitung des mittel- und norddeutschen Raums entsteht im Industriepark Kassel-Lohfelden ein neues Vorführzentrum. |
2000 | Das neue Technologie- und Schulungszentrum wird am Firmensitz in Gosheim eröffnet. |
2001 | Die US-Niederlassung verselbstständigt sich zur Hermle Machine Co. LLC und stärkt damit die Marktposition der Gruppe in den USA. Parallel folgt die Gründung der Hermle Nederland B.V., Venlo-Blerick. |
2002 | Mit dem Konzept des atmenden Unternehmens, einem flexiblen Arbeitszeitsystem, bewältigt Hermle die starken Konjunkturschwankungen und vermeidet den Abbau von Stellen. |
2003 | Inbetriebnahme eines Service- und Vertriebszentrums in Nordamerika. |
2004 | Das topmoderne Service- und Dienstleistungszentrum kann nun am Standort Gosheim bezogen werden. Parallel folgt die Gründung von Vertriebsniederlassungen und Repräsentanzen in China, Österreich und Tschechien. |
2005 | Die Hermle WWE AG wird in der Schweiz gegründet. Über die neue Tochtergesellschaft werden von nun an die Aktivitäten in den wachstumsstarken außereuropäischen Staaten koordiniert. |
2006 | Zur direkten Bearbeitung des italienischen Markts wird die Hermle Italia S.r.l., Rodano, gegründet. Erweiterung der Aktivitäten in Bulgarien und Rumänien über die Exportgesellschaft Hermle WWE AG. |
2007 | In Russland werden zwei zusätzliche Vertriebsstützpunkte eröffnet. Umstrukturierung und Kapazitätsausbau in der Blechfertigung am Standort Gosheim. |
2008 | Ausbau der hochmodernen flexiblen Fertigungskapazitäten am Firmensitz. Erwerb weiterer Grundstücksflächen in Gosheim zur langfristigen Absicherung des Unternehmens. |
2009 | Während der schweren Wirtschaftskrise bewährt sich das Konzept des atmenden Unternehmens einmal mehr: Trotz des massiven Nachfragerückgangs kann Hermle einen Gewinn erzielen und den Abbau von Arbeitsplätzen vermeiden. |
Zur besseren Erschließung des skandinavischen und des südosteuropäischen Marktes gründet Hermle in Dänemark und Bulgarien neue Niederlassungen. | |
2010 | Mit einer Innovationsoffensive erweitert Hermle das Produktprogramm in kürzester Zeit um die bislang größte Anzahl an Maschinenneuheiten. |
2011 | Hermle gründet eine Niederlassung in Polen. |
Am Firmensitz in Gosheim wird ein neues Lager- und Logistikzentrum mit modernsten Versand- und Lagersystemen in Betrieb genommen. | |
2012 | Neue Montageflächen ermöglichen die Erweiterung des Taktmontagekonzepts für die Großmaschinen und schaffen die Grundlage für einen neuen Umsatzrekord. |
2013 | Das Unternehmen Hermle wird 75. Das Jubiläumsjahr beginnt erfolgversprechend und könnte trotz unsicherer Rahmenbedingungen ähnlich gut werden wie das Vorjahr. |
2014 | Um Kunden und Gäste hochwertig und unkompliziert verpflegen zu können, wird in Gosheim ein neues Bewirtungsgebäude zur Hausausstellung 2014 fertiggestellt. |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Hermle |
Historie | https://www.hermle.de/cms/de/hermle_ag/geschichte/ |
Kommentare
Mehr als 1.000 Weltmarktführer kommen aus Deutschland | Trading – Aktien 12. Mai 2016 um 21:10
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