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Linos AG

Die Linos war ein deutsches börsennotiertes Unternehmen, das optische Systeme sowie Komponenten für optische Geräte herstellte und verkaufte.

 Weltmarktführer Rang 715
Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 701 – 800

 

Linos gehört seit 2006 zur französischen Qioptiq-Gruppe und ging 2010 in ihr auf; Qioptiq wiederum gehört seit 2013 zu der US-Gruppe Excelitas Technologies. Der Markenname Linos wird aber weitergeführt.

Linos entwickelte und lieferte Geräte und Komponenten für Anwendungen in Bereichen wie Laser, Messtechnik, Medizin, Biotechnologie und Halbleiter. Beispiele hierfür waren Head-Up-Displays, 3D-vermessende Dentalkameras, optische Systeme für die Augenchirurgie, Kameralösungen für Röntgenbildverstärker und Objektive für Mobiltelefone.

Im Bereich klassischer, passiver Feinoptik bot Linos Standard-Bauelemente wie Linsen, Spiegel, Prismen und Polarisatoren mit einer breiten Anzahl von Varianten an. Linos war einer der wenigen Hersteller von Faraday-Isolatoren und Pockelszellen. Ein weiterer großer Produktbereich waren mechanische Komponenten zum Halten und Positionieren optischer Elemente. Dies reichte von einfachen Linsenfassungen über Schienen-Systeme und Spiegelhalter bis zu optischen Tischen.

Entwickelt und produziert wurde an den Standorten Göttingen, Feldkirchen bei München und Regen. Die ehemalige Vertriebsgesellschaft in den USA fusionierte zum 1. Januar 2009 mit der US-Tochter der Qioptiq Group zur Qioptiq Linos Inc.

Historische Daten zur Linos AG

Jahr
1902 Die Firma Alfred Gauthier wurde im Jahre 1902 durch den Mechaniker Alfred Gauthier aus Pforzheim gegründet.
1904 Nach intensiver Entwicklungsarbeit wurden die ersten Kameraverschlüsse gebaut – „Koilos“.
1908 Mit dem „ISBO“-Verschluss kam der erste automatisch arbeitende Verschluss auf den Markt, dessen längste Verschlusszeit 1 Sekunde zuließ.
1909 Die Entwicklung der Abteilung Maschinenbau ist durch eine enge Wechselbeziehung mit der Fertigung der Gauthier-Photoverschlüsse bekannt.
1910 Um an finanzielle Mittel zu gelangen, wurde eine GmbH gegründet
1931 Seit 1910 hatte Carl Zeiss eine Minderheitsbeteiligung an der expandierenden „Alfred Gauthier GmbH“
  zog sich der Firmengründer altershalber zurück. Carl Zeiss erwarb die Mehrheit der Prontor-Werk Alfred Gauthier GmbH
1935 Entwicklung und Produktion mit deutlich schnelleren Verschlusszeiten unter dem Typennamen „PRONTOR“, dem späteren Firmennamen.
1945 Demontage und Verlust aller Konstruktionsunterlagen
1948 Erst nach der Währungsreform 1948 beginnt der Aufschwung.
1959 stieg die Belegschaft auf zirka 3.200 Mitarbeitern an. Bis zu 10.000 Verschlüsse wurden am Tag montiert.
1964 „PRONTOR-Werk Alfred Gauthier GmbH“ nennt sich nun das Unternehmen. Der neu entwickelte Langdrehautomat GM25 wird produziert.
  Außerdem werden erstmals Optikbearbeitungsmaschinen zum Schleifen von Brillengläsern konstruiert und gefertigt. In heutiger Zeit findet die Bearbeitung von Brillengläsern bei PRONTOR keine Anwendung mehr.
1969 Eine sich über Jahre erstreckende Umstrukturierungsphase beginnt.
  Vor allem Stative für Operationsmikroskope werden produziert und rücken zunehmend in den Vordergrund der Unternehmens-aktivitäten.
1976 Konzentration der Foto-Verschlussfertigung der Zeiss Gruppe, einschließlich Compur-Verschlüsse, bei PRONTOR.
  Erstmalig werden wesentliche Bauteile für die hochwertigen Hasselblad-Objektive in die Fertigung übernommen.
1986 Heute zeichnet sich unsere Montage durch One Piece Flow & ESD-gerechtem Montieren aus.
1993 Beträchtliche Investitionen wurden hinsichtlich einer neuen Galvanik einschließlich einer Abwasser-Recycling-Anlage getätigt.
1994 DIN ISO EN 13485 ist eine Norm, basierende auf DIN ISO EN 9001, mit spezifischen Anforderungen für Medizinprodukte.
1999 Im Rahmen des Zeiss-Programms werden Blendensysteme für Lithographiegeräte zur Chipherstellung entwickelt und produziert.
2000 Investitionen u. a. in ein CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentrum mit Linearspeicherverkettung.
2002 100-jährige Bestehen der Firma gefeiert
2006 Nach der Zertifizierung in den Bereichen Umwelt und Arbeitsschutz verfügt die PRONTOR GmbH ein Integriertes Managementsystem.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Linos_%28Unternehmen%29
Historie http://www.prontor.de/go/unternehmen-firmengeschichte/german.html

 


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