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Klöckner & Co. AG

Klöckner & Co SE (häufig als KlöCo abgekürzt) mit Sitz in Duisburg ist ein börsennotierter, produzentenunabhängiger Stahl- und Metallhändler. Das Kerngeschäft von Klöckner ist der Verkauf von Stahl und Nicht-Eisen-Metallen.

 Weltmarktführer Rang 059 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 001 – 100

 

Auf Basis seines Distributionsnetzes bedient der Konzern an rund 220 Standorten in 15 Ländern über 150.000 Kunden.

Konzernstruktur der Klöckner & Co. AG

Folgende Landesgesellschaften sind Teil des Klöckner & Co-Konzern:

  • Buysmetal N.V. (Belgien)
  • Klöckner & Co Deutschland GmbH (Deutschland)
  • Becker Stahl-Service GmbH (Deutschland)
  • Klöckner Distribution Industrielle SA (Frankreich)
  • ASD metal services (Großbritannien)
  • ODS B.V. (Niederlande)
  • Metall- und Service-Center GmbH (Österreich)
  • Debrunner Koenig Holding AG (Schweiz)
  • Comercial de Laminados S.A. (Spanien)
  • Kloeckner Metals Corporation (USA)
  • Kloeckner Metals Brasil (Brasilien)
  • Kloeckner Metals (Changshu) Co., Ltd. (China)

Historische Daten zur Klöckner & Co. AG

Jahr
1906 Gründung der Klöckner & Co in der Mercatorstraße in Duisburg
1908 Die noch junge Klöckner & Co zieht in neue Geschäftsräume am Friedhofsweg im Duisburger Stadtteil Neudorf um. Später wird der Friedhofsweg  in die Otto-Keller-Straße umbenannt.
1911 Gründung einer Niederlassung im baden-württembergischen Mannheim. Der neue Standort ist der erste im Südwesten Deutschlands
1914 Klöckner & Co hat inzwischen sieben Tochtergesellschaften gegründet.
1919 Mit der Beteiligung an der Firma Wilhelm Alt Nachf. in  Hamburg,  die 1928 in Eckardt 526 Co  umbenannt wird, weitet Klöckner & Co den Bereich Schrotthandel aus.
1920 Klöckner & Co gründet eine eigene Chemie-Abteilung, die zunächst  als reine Einkaufszentrale für die im Bergbau  benötigten chemischen Produkte dient. Später entsteht ein  eigener Vertrieb für Erzeugnisse aus Klöckner-Betrieben und Beteiligungsgesellschaften.
1921 Die Reederei und Kohlenhandlung GmbH (KRK) wird gegründet. Damit wird zugleich der  Grundstein für die heutige Klöckner & Co gelegt.
Die sieben Tochtergesellschaften operieren in den Geschäftsbereichen feste Brennstoffe, Verkehr und Baubedarf.
Das Unternehmen verlegt nach dem 1. Weltkrieg seinen Sitz zur Mülheimer Straße 54. Diese Adresse wird mehr als 50 Jahre lang der Firmensitz von Klöckner & Co bleiben.
1922 Die Klöckner Reederei und Kohlehandel GmbH (KRK) beginnt mit dem Aufbau einer eigenen Binnenschifffahrtsflotte. Über 50 Jahre wird die grün-weiße Hausflagge zunächst auf allen
deutschen, später auch zunehmend auf europäischen Überseerouten vertreten sein.
1923 In Berlin wird die Klöckner-Dünge-Handel GmbH gegründet.
Unter dem Namen Klöckner-Werke AG firmieren das Eisen- und Stahlwerk Haspe, die Mannstaedt Werke, die Düsseldorfer Eisen- und Drahtindustrie, der Georgsmarien-Bergwerks -und Hüttenverein sowie das Eisen- und Stahlwerk Osnabrück zu einem neuen Montankonzern.
1926 Begünstigt durch den englischen Bergarbeiterstreik, erzielt die Klöckner Reederei und Kohlenhandlung GmbH (KRK) beim Kohleexport die Rekordmarke von 1,3 Millionen Tonnen.
1927 Klöckner & Co steigt mit der Gründung der Stickstoff Gewerkschaft Victor in Castrop-Rauxel in die Herstellung synthetischer Stickstoff-Düngemittel ein.
1936 Nach dem Tod von Peter Klöckners einzigem Sohn, Waldemar Peter Klöckner, wird die im Jahr 1931 gegründete Peter Klöckner-Familienstiftung als Erbin des Klöckner-Unternehmensverbunds eingesetzt.
1937 Peter Klöckner nimmt seinen Schwiegersohn, Dr. Günter Henle, als Teilhaber in das Unternehmen auf. Dr. Henle wird erst im Jahr 1976 – nach fast vierzigjähriger Firmenzugehörigkeit – als persönlich haftender Gesellschafter bei Klöckner & Co ausscheiden.
1938 Eine Delegation führender deutscher Unternehmer wird unter Leitung von Peter Klöckner nach Moskau eingeladen.
Das damals sogenannte „Rußlandgeschäft“ hatte ein Volumen von 2 Milliarden Reichsmark.
Klöckner & Co übernimmt die Deutzer Oel-Gesellschaft von der späteren Klöckner-Humboldt-Deutz AG und der Mineralölwerke Albrecht & Co, Hamburg (heute Deutsche Shell AG). Die Motoren- und Anlagenbaugruppe wird zur Klöckner-Humboldt-Deutz AG.
1939 Die Klöckner Reederei und Kohlenhandlung GmbH (KRK) beliefert inzwischen Kunden in 38 Ländern. Der Kohleexport erreicht über 1,5 Millionen Tonnen und der Inlandsumsatz übersteigt 1 Millionen Tonnen. KRK zählt damit zu den „Big Five“ der Zechenhandelsgesellschaften.
1940 Am 5. Oktober 1940 verstirbt Konzerngründer Peter Klöckner in Duisburg im Alter von 76 Jahren. Bis 1937 war er alleiniger und persönlich haftender Gesellschafter von Klöckner & Co.
1943 Der 2. Weltkrieg verschont auch das Klöckner-Haus nicht: Nach einem schweren Bombenangriff kann dort nur noch ein Notbetrieb aufrecht erhalten werden.
1948 Klöckner & Co verfügt bereits wieder über ein gut sortiertes Angebot, das nun gegen die harte Deutsche Mark verkauft werden kann. Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 schafft zudem einen stabilen politischen und rechtlichen Rahmen. Typisch für die Entwicklung ist der Bereich Schrott: Bis 1948 handelt die Abteilung nur mit relativ kleinen Mengen, bereits kurz nach der Währungsreform überschreitet sie die Grenze von 10.000 Tonnen.
1950 Klöckner & Co steigt in den Heizölhandel ein und ist damit eine der ersten deutschen Firmen, die den Vertrieb des neuen Brennstoffes aufnimmt. Acht Jahre später wird die Klöckner Heizölhandel GmbH gegründet.
1951 Aus den Resten des alten Klöckner-Hauses an der Mülheimer Straße entsteht ein moderner siebengeschossiger Büroturm. Die Stadt Duisburg setzt den neuen „Turm“ sogar für die Stadtwerbung ein.
1952 Mit dem Ende der Zwangsbewirtschaftung bei Schrott durch die Aliierten und dank eines umfassenden Lagernetzes sowie moderner Aufbereitungsanlagen entwickelt sich der Bereich Alteisen/Altmetalle zu einem der größten Schrottbetriebe Europas.
Durch den Erwerb der Kölner Reederei GmbH wird neben der bisherigen Rhein- und Kanalschifffahrt auch die Hochseeschifffahrt aufgenommen.
1956 Aus der früheren Industrieanlagen GmbH wird die Klöckner Industrie-Anlagen GmbH, die sich schnell zu einem erfolgreichen multinationalen Unternehmen für den Vertrieb schlüsselfertiger Industrieanlagen entwickelt.
1957 Die Stute Verkehrs-GmbH wird gegründet. Das junge Unternehmen übernimmt federführend alle Transportaktivitäten des Konzerns.
1964 Klöckner & Co veröffentlicht seinen ersten Geschäftsbericht. Im selben Jahr beginnt das Handelshaus mit der gezielten Gründung ausländischer Tochtergesellschaften.
1970 Mit der Umstellung des Auslandsbereichs auf ein Product-Management-System entwickelt sich dieser Geschäftsbereich zu einem internationalen Stahlhandel.
Der Aufbau des Klöckner & Co-Konzerns wird durch die Möglichkeiten des Umwandlungsgesetzes gestrafft: Insgesamt ist die Zahl der Tochtergesellschaften auf 30 zurückgeführt worden.
1972 Der traditionsreiche Firmenname Klöckner Eisenhandel wird in Klöckner Stahlhandel geändert. Zugleich wird das Verkaufsprogramm um Edelbau-, Blankstahl und Rostfrei erweitert.
1976 Dr. Dr. h.c. Günter Henle scheidet nach 40-jähriger Firmenzugehörigkeit als Seniorchef aus dem Unternehmen aus. Seine Aufgaben übernehmen seine Söhne Jörg Alexander und Christian-Peter Henle.
1977 Die Gesamtleitungsressorts werden neu geordnet, indem sich der Konzern auf die fünf Gesamtleitungsbereiche Stahl, Zentralbüro Ausland, Rohstoffe/Verkehr, Baubedarf/Brennstoffe/Chemie sowie den Bereich Technik und Industrieanlagen konzentriert.
1981 75 Jahre nach Gründung des Unternehmens zählt Klöckner & Co zu den großen und bedeutenden Handels- und Dienstleistungshäusern Deutschlands. Beschäftigt werden rund 10.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist in 80 Ländern der Erde mit 200 Vertretungen, Delegationen und eigenen Gesellschaften vertreten.
1988 Der Abteilung „Internationaler Rohöl- und Produktenhandel“ entstehen durch risikoreiche Spekulationen mit Rohöl-Terminkontrakten Verluste zwischen 600 und 700 Millionen Deutsche Mark.
Die Deutsche Bank AG wird alleiniger Gesellschafter von Klöckner & Co. Das Unternehmen wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Christian-Peter Henle scheidet aus der Unternehmensführung aus.
1989 Die VIAG-Gruppe wird durch den Erwerb der Klöckner & Co von der Deutschen Bank neuer Gesellschafter des Unternehmens.
1991 Klöckner & Co entwickelt sich zu einem weltweiten Handelshaus. Die neuen Schwerpunkte sind Stahl-Handel, PC-Teile, PC-Produkte, Chemie, Energie und Textilien. Verschiedene Investitionen und Desinvestitionen werden getätigt, um das Unternehmen neu auszurichten.
Unter anderem werden Computer 2000 (im Jahr 1995) und die Röder-Gruppe (im Jahr 1994) gekauft.
1997 Klöckner & Co fokussiert sich auf das Kerngeschäft Stahl- und Metallhandel. Dabei werden zusätzliche Unternehmen erworben: Den Schweizer Marktführer – die Debrunner Koenig Holding-Gruppe, die österr. Ettinger Stahlhandel Ges.m.b.H., die niederl. ODS B.V., sowie die französische Arus (heute Klöckner Distribution Industrielle). Darüber hinaus erfolgt der Erwerb der spanischen Grupo Comercial de Laminados S.A. sowie der Ausstieg aus dem Energie- und Chemiehandel und die Entkonsolidierung der Textilbeteiligungen.
1998 Im Rahmen des Konzentrationsprozesses wird der Verkauf der Computer-2000-Beteiligung und Abgabe der Röder-Gruppe beschlossen.
1999 Klöckner & Co schließt die Fokussierung auf das Kerngeschäft gesellschaftsrechtlich ab: Alle Werkstoffaktivitäten werden in eine neue Gesellschaft übertragen, die wieder unter Klöckner & Co firmiert.
2000 Klöckner & Co erwirbt das britische Unternehmen Richardsons Westgarth und wird größter werksunabhängiger Stahlhändler der Insel.
Außerdem wird die Tochtergesellschaft Klöckner Steel Trade GmbH an die englische Balli Group verkauft. Damit trennt sich Klöckner & Co vom lagerunabhängigen Streckenhandel.
2001 Die E.ON AG – entstanden durch die Fusion von Viag und Veba – verkauft Klöckner & Co an die Balli Group, London.
2003 Im Mai 2003 wird die WestLB AG Mehrheitsgesellschafterin der Klöckner & Co. Weiterer Aktionär ist die HSH Nordbank AG
2003 Dr. Thomas Ludwig wird zum Vorstandsvorsitzenden der Klöckner & Co AG berufen. Er ist operativ für die nordamerikanischen Aktivitäten des Konzerns und funktional für Personal, Kommunikation, Recht/Compliance, Revision und Risikomanagement verantwortlich.
2005 Die WestLB AG verkauft Klöckner & Co an die US-Fondsgesellschaft Lindsay, Goldberg & Bessemer (LGB).
2005 Gisbert Rühl tritt als Finanzvorstand in die Klöckner & Co AG ein. Er verantwortet die Bereiche Bilanzen, Controlling/M&A, Corporate IT, Finanzen, Investor Relations, Steuern und Versicherungen.
2006 Klöckner & Co geht am 28. Juni 2006 an die Börse. Am 06. September des Jahres wird der Konzern im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
2007 Die Aufnahme in den MDAX ® der Deutschen Börse wird am 29. Januar 2007 vollzogen.
  Im April verkauft die US-Fondsgesellschaft Lindsay, Goldberg & Bessemer ihre letzten Anteile an Klöckner. Seitdem beträgt der Streubesitz 100 %.
  Am 20. Juni 2007 findet die erste ordentliche Hauptversammlung nach dem erfolgreichen Börsengang statt.
  Klöckner & Co emittiert am 27. Juli 2007 einer Wandelanleihe in Höhe von 325 Millionen Euro zur weiteren Optimierung der Konzernfinanzierung.
2008 Im April 2008 tritt Ulrich Becker in den Vorstand der Klöckner & Co AG ein. Er ist optional verantwortlich für alle Aktivitäten in Europa und die Klöckner Global Sourcing GmbH. Funktional verantwortet er den Bereich Logistik, Prozessmanagement und das Internationale Produktmanagement/Beschaffung.
  Die zweite ordentliche Hauptversammlung seit Börsengang findet
am 20. Juni 2008 statt.
  Am 08. August 2008 wird die Klöckner & Co AG umgewandelt in eine Europäische Gesellschaft (SE – Societas Europaea).
  Als Reaktion auf die sich ausweitende Finanzkrise führt Klöckner & Co im Oktober 2008 das Sofortmaßnahmenprogramm „Wave 1“ ein:
  Inhalt des Sofortmaßnahmenprogramms ist die vorübergehende Aussetzung von Akquisitionen, die Kostensenkung, die Reduktion von Schulden sowie ein Nettoumlaufvermögen zur Absicherung der Konzernfinanzierung.
2009 Im März 2009 wird das Sofortmaßnahmenprogramm „Wave 2“ eingeführt. Das kostenorientierte Programm lehnt an das im Oktober 2008 eingeführte Sofortmaßnahmenprogramm „Wave 1“ an.
  Die Emittierung einer Wandelanleihe mit einem Volumen von 97,9 Millionen Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren erfolgt am 09. Juni 2009. Klöckner & Co plant die Erlöse für allgemeine Unternehmenszwecke sowie zur späteren Fortführung der dargelegten externen Wachstumsstrategie einzusetzen.
  Im September führt Klöckner & Co eine Kapitalerhöhung mit der Ausgabe von 20 Millionen Namensaktien und einem Bruttoerlös von 200 Millionen Euro durch.
  Mit der Kapitalerhöhung verbindet Klöckner & Co unter anderem das Ziel, die seit dem Börsengang im Jahr 2006 verfolgte Akquisitionsstrategie zur Konsolidierung der Branche wieder aufzunehmen.
  Zum 01. November 2009 übernimmt Gisbert Rühl den Vorstandsvorsitz der Klöckner & Co SE von Dr. Thomas Ludwig. Rühl wird neben seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender (CEO) die des Finanzvorstands (CFO) behalten. Ulrich Becker übernimmt die Funktion des Chief Operating Officers (COO).
  Nur zehn Tage nach dem Amtsantritt von Gisbert Rühl als CEO unterzeichnete Klöckner & Co einen Vorvertrag über den Erwerb der Becker Stahl-Service Gruppe.
2010 Mit der im Januar 2010 getätigten Übernahme der nachhaltig profitablen Bläsi AG hat Klöckner & Co die wegen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise kurzfristig ausgesetzte Akquisitionsstrategie wieder aufgenommen – und die Marktposition in der Schweiz weiter ausgebaut.
  Am 1. März 2010 vermeldete der Klöckner & Co-Vorstand den erfolgreichen Abschluss der größten Akquisition seit dem Börsengang. Mit dem Kauf der Becker Stahl-Service Gruppe hat Klöckner & Co sich im Bereich Flachstahl und Anarbeitung deutlich verstärkt und einen wichtigen Schritt weiter in Richtung eines wertschöpfungsintensiveren, höhermargigen und stabileren Produktportfolios getan.
  Seit dem Börsengang blieb die Strategie von Klöckner & Co weitgehend unverändert. Die Verwerfungen der Finanzkrise und die damit verbundenen veränderten Rahmenbedingungen machten rund vier Jahre später eine Anpassung der Strategie erforderlich. Im Oktober 2010 präsentierte der Konzern daher die neue Wachstumsstrategie „Klöckner & Co 2020″. Die optimierte Strategie basiert auf den vier strategischen Stoßrichtungen externes und organisches Wachstum, Geschäftsoptimierung sowie Personal und Managemententwicklung. Damit zeigt „Klöckner & Co 2020″ Perspektiven und Leitlinien für die nächsten zehn Jahre auf und steht für den Anspruch des Unternehmens, die globale Marktführerschaft zu übernehmen. Die ersten sichtbaren Erfolge der Strategie zeigten sich durch die Akquisitionen von Angeles Welding und Lake Steel. Mit der Übernahme des in Texas beheimateten Stahldistributors Lake Steel verstärkte Klöckner & Co das amerikanische Konzernsegment und erweiterte seine Präsenz im mittleren Süden der USA.
2011 Zu Beginn des Jahres 2011 folgte sogleich die nächste Akquisition: Nach erfolgreich durchgeführter Due Dilligence und dem Erhalt aller kartellrechtlichen Zustimmungen übernahm Klöckner & Co am 29. April 2011 mit Macsteel eines der führenden Flachstahl Service Center-Unternehmen in den USA – und machte damit die größte Übernahme der jüngsten Unternehmensgeschichte perfekt. Mit der Akquisition sind alle Anforderungen der Strategie „Klöckner & Co 2020″ erfüllt: Macsteel ist im wesentlich stabileren und wertschöpfungsintensiveren Stahl Service Center-Bereich tätig, zudem beliefert es weniger volatile sowie anarbeitungsintensivere Kundensegmente. Durch die Macsteel-Akquisition steht Klöckner & Co, wie in allen europäischen Präsenz-Märkten, nun auch in den USA auf einer Top-3-Position.
  Ein weiteres aus der Strategie „Klöckner & Co 2020″ abgeleitetes Ziel ist der Markteintritt in die Schwellenländer. Mit der am 6. Mai 2011 erfolgten Übernahme von Frefer – Brasiliens drittgrößtem unabhängigen Stahl- und Metalldistributor – wurde auch dieses Ziel erreicht.
  Um weitere Wachstumschancen wahrzunehmen und andererseits die soliden Finanz- und Bilanzstrukturen beizubehalten, führte Klöckner & Co im Juni 2011 eine Kapitalerhöhung durch. Durch die Ausgabe von 33.250.000 neuen Stückaktien erzielte der Konzern einen Netto-Emmissionserlös von rund 516 Mio. €, der maßgeblich für die weitere Fortführung der Wachstumsstrategie „Klöckner & Co 2020″ eingesetzt werden soll. Wenige Tage vor der Kapitalerhöhung am 20. Mai 2011 fand die fünfte ordentliche Hauptversammlung der Klöckner & Co SE statt. Mit großer Mehrheit wurde Hauke Stars, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH, von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Konzerns zieht damit eine Frau in das Kontrollgremium ein.
  Mit Wirkung zum 1. Oktober wurde der vormalige Namasco-Chef und CEO der Klöckner USA Holding, William A. Partalis, in den Vorstand der Klöckner & Co SE berufen. Im Vorstand repräsentiert Partalis das Segment „Americas“. Neben seiner Zuständigkeit für „Americas“ ist er weiterhin verantwortlich für das gebündelte US-amerikanische Geschäft.
  Ende 2011 eröffnete Kloeckner Metals, eine Tochtergesellschaft von Klöckner & Co, das erste chinesische Stahl-Service-Center des Konzerns in Changshu. Als Teil der Wachstumsstrategie „Klöckner  & Co 2020″ ist der Markteintritt in China ein wichtiger Schritt. Der Produktfokus von Kloeckner Metals liegt zunächst auf Grobblechen für den Maschinen- und Anlagenbau; eine Erweiterung des Lieferprogramms um Rundstähle und andere Produkte für den Maschinen- und Anlagenbau ist für 2012 geplant. Aus logistischen Gesichtspunkten ist der Standort des neuen Stahl-Service-Centers ideal positioniert. Das nahe gelegene Shanghai und die umliegenden Provinzen Shandong, Zhejiang, Jiangsu und Anhui stehen für rund 40 % des gesamten chinesischen Stahlverbrauchs. Zudem haben sich zahlreiche europäische Unternehmen im Umland angesiedelt – das Kunden- und Absatzpotenzial ist entsprechend hoch. Nach erfolgreicher Etablierung von Kloeckner Metals im chinesischen Markt erwartet Klöckner & Co ein jährliches Absatzvolumen von 40 bis 50 Tt.
2013 Nach rund einem Jahr Bauzeit hat Kloeckner Metals Corporation, eine Tochtergesellschaft des international tätigen Stahl- und Metalldistributors Klöckner & Co, auf dem Werksgelände der ThyssenKrupp Steel USA in Calvert, Alabama (USA) ein neues Service-Center fertig gestellt. Mit dem neuen Service-Center will das Unternehmen sein Flachstahlgeschäft weiter stärken, die Expansion in das attraktive Automobilzulieferergeschäft vorantreiben und darüber hinaus Auftragsfertigungen für das angrenzende Stahlwerk übernehmen. Hierfür besteht ein langfristiger, eigentümerunabhängiger Exklusivvertrag. Verarbeitet werden unlegierte, aber auch moderne, hochfeste Stähle, die in der Automobilindustrie verwendet werden.
2014 Im Frühjahr 2014 hat Klöckner & Co über ihre Schweizer Landesgesellschaft Debrunner Koenig Holding AG einen Anteil von 75 % des Schweizerischen Bewehrungsstahlspezialisten Riedo Bau + Stahl AG erworben. Mittlerweile wurde Riedo vollständig übernommen. Mit der Akquisition festigt Klöckner & Co die führende Marktposition bei Bewehrungsstahl im attraktiven Schweizerischen Markt. Die Übernahme ist zudem ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der langfristigen Wachstumsstrategie „Klöckner & Co 2020“, die u.a. auf Akquisitionen hochprofitabler Unternehmen mit höherwertigen Anarbeitungsdienstleistungen ausgerichtet ist.

 

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6ckner_%26_Co
Historie http://www.kloeckner.com/de/konzern/geschichte.php
Logo im Artikelbild
https://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6ckner_%26_Co

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