Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG
Die Eberspächer Gruppe mit Sitz in Esslingen am Neckar ist ein international agierender Automobilzulieferer mit rund 65 Standorten in mehr als 25 Ländern weltweit.
Weltmarktführer | Rang 117 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 101 – 200 |
Fast alle großen Pkw- und Nutzfahrzeug (Nfz)-Hersteller zählen zu den Kunden. Das zu 100 % in Familienbesitz befindliche und in fünfter Generation von den Inhabern geführte Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Systementwicklern und -lieferanten für Abgastechnik, Fahrzeugheizungen und Klimasysteme. Eberspächer engagiert sich zudem in der Fahrzeugelektronik sowie bei Systemen und Services zur elektronischen Vernetzung im Fahrzeug.
Historische Daten zur Eberspächer Gruppe
Jahr | |
1865 | gründet der Flaschnermeister Jakob Eberspächer in Esslingen am Neckar einen Handwerksbetrieb, der sich bald auf metallgefasste Dachverglasungen spezialisiert. |
1894 | tritt mit dem Sohn Adolf Eberspächer die zweite Generation in das Unternehmen ein. |
1899 | verstirbt der Firmengründer. Seine Frau Friederike übernimmt die Geschäftsführung. |
1900 | kommen erste Maschinen mit elektrischem Antrieb zum Einsatz; die Belegschaft wächst auf 80 Mitarbeiter. |
1906 | steigt mit Dr. Paul Eberspächer auch der zweite Sohn des Gründers ins Familienunternehmen ein. |
1913 | wird die erste ausländische Niederlassung in Wien gegründet. |
1914 | nimmt die Fabrik auf dem heutigen Werksgelände in Esslingen ihren Betrieb auf. |
1925 | wächst die Zahl der Mitarbeiter auf 350. Das Unternehmen produziert Glasdächer für Fabrikhallen, Bahnhöfe und Luftschiffhangars in ganz Europa. |
1928 | eröffnen Glasbau-Niederlassungen in Tschechien, Polen und Italien. |
1929 | übernimmt Eberspächer die Verglasung des Mailänder Bahnhofs. |
1931 | beginnt die Produktion von Schalldämpfern für Automobile. |
1933 | startet man mit der Entwicklung von Fahrzeugheizungen. |
1934 | wird am Hauptsitz Esslingen mit dem Neubau eines zweiten Werkteils begonnen; die Belegschaft wächst auf 700 Mitarbeiter. |
1935 | tritt mit Dr. Richard Eberspächer die dritte Generation in das Unternehmen ein. |
1938 | fängt Richards Bruder Walter bei Eberspächer an. |
1939 | wird Eberspächer vom NS Regime in die Rüstungsproduktion integriert und bekommt wie viele andere Unternehmen Zwangsarbeiter zugewiesen. Im Krieg werden erstmals auch Flugzeugmotorenteile hergestellt. |
1945 | nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt Helmut Eberspächer, der Cousin von Richard und Walter, seine Tätigkeit im Unternehmen auf. |
1946 | produziert Eberspächer Notprodukte wie Prothesen, Metallkoffer oder Kleinherde. |
1947 | beginnen in Esslingen die Arbeiten am Turbolader. |
1950 | verunglückt Dr. Richard Eberspächer tödlich. |
1953 | beginnt die Serienproduktion von Standheizungen. |
1954 | läuft in Esslingen der millionste Schalldämpfer vom Band. |
1960 | übernimmt Eberspächer die Metallwarenfabrik Neunkirchen im Saarland und baut dort eine Schalldämpferproduktion auf. |
1965 | feiert das Unternehmen seinen hundertsten Geburtstag und erzielt einen Umsatz von 100 Millionen DM. Mit Hans Eberspächer tritt die vierte Generation ins Unternehmen ein. |
1973 | gründet Eberspächer die Espar Products in Kanada als selbstständige Vertriebsgesellschaft für Heizgeräte. |
1974 | kommt mit Dr. Günter Baumann ein weiterer Vertreter der vierten Generation ins Unternehmen. Die Serienfertigung von Katalysatoren für PKW läuft an. |
1975 | gelingt mit der legendären “B1L“ ein technologischer Durchbruch: Es ist die erste Fahrzeugheizung, die direkt in den Fahrgastraum eingebaut werden darf. Zugleich bringt Eberspächer die ersten Funkfernbedienungen auf den Markt. |
1977 | gründet Eberspächer eine Niederlassung in Großbritannien. |
1978 | beginnt die Entwicklung von Rußpartikelfiltern für PKW. |
1980 | setzt Eberspächer verstärkt auf Internationalisierung: In Schweden, Frankreich und in der Schweiz entstehen Produktionswerke. |
1983 | beschließt die deutsche Bundesregierung Abgasnormen, die den Einsatz von Katalysatoren erforderlich machen. |
1988 | beginnt in Esslingen der Bau des neuen Entwicklungszentrums. |
1990 | feiert das Unternehmen sein 125-igstes Jubiläum. |
1990 | gründet Eberspächer weitere Niederlassungen in Südafrika, Tschechien, USA, England, Brasilien und Polen. |
1999 | geht der elektrische Zuheizer der Tochterfirma catem in Serie. Das Unternehmen steigt rasch zum Weltmarktführer auf. |
2000 | kommt mit Martin Peters die fünfte Generation in das Unternehmen. Der Firmenumsatz klettert auf 2,5 Milliarden DM. |
2000 | wird die weltweite Präsenz konsequent ausgebaut – unter anderem in Indien, China, Russland, Korea und Japan. |
2002 | nehmen das Entwicklungszentrum in Detroit und das Katalysatorenwerk Eberspächer North America ihren Betrieb auf. |
2004 | kommt Heinrich Baumann, ebenfalls fünfte Generation, ins Unternehmen. Das Unternehmen positioniert sich als 100-prozentiger Automobilzulieferer und leitet die Trennung vom Glasbaugeschäft ein. |
2005 | präsentiert Eberspächer auf der IAA eine völlig neuartige Technologie für Schalldämpfung und Sound-Design – basierend auf Antischall. |
2008 | bietet Eberspächer erstmals Entwicklungstools für die elektronische Vernetzung mit automobilen Bussystemen an. |
2009 | bricht durch die weltweite Wirtschaftskrise der Unternehmensumsatz um rund 40 Prozent ein. Auf dem Genfer Automobil-Salon präsentiert Eberspächer Heizgeräte für E-Fahrzeuge. |
2010 | erfolgt der Einstieg in die Busklimatisierung. Die ersten Hochvoltheizungen für Elektrofahrzeuge gehen in Serie. |
2014 | ist Eberspächer an über 60 Standorten in rund 25 Ländern vertreten. |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Ebersp%C3%A4cher_GmbH |
Historie | http://www.eberspaecher.com/unternehmen/historie.html |
Logo im Artikelbild |
https://de.wikipedia.org/wiki/Ebersp%C3%A4cher_GmbH |
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