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Continental AG

Die Continental AG ist ein deutscher börsennotierter Konzern der Automobilzulieferbranche mit Sitz in Hannover.

 Weltmarktführer Rang 019 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 001 – 100

 

Das Unternehmen beschäftigt etwa 200.000 Mitarbeiter an über 200 Standorten in 53 Ländern (Stand 2014). In Deutschland ist Continental Marktführer in der Reifenproduktion; der Konzern hat sich über die Jahre vom reinen Reifenhersteller zu einem der größten Automobilzulieferer der Welt und dem zweitgrößten in Europa entwickelt. Seit dem 12. August 2009 ist Elmar Degenhart Vorstandsvorsitzender der Firma Continental AG

Historische Daten zur Continental AG

Jahr
1871 Gründung der Continental-Caoutchouc- und Gutta-Percha Compagnie als Aktiengesellschaft in Hannover. Im Stammwerk an der Vahrenwalder Straße werden u.a. Weichgummiwaren, gummierte Stoffe und Massivbereifungen für Kutschen und Fahrräder hergestellt.
1882 Das springende Pferd wird als Warenzeichen angemeldet.
1892 Continental fertigt als erste deutsche Firma Fahrrad-Luftreifen – sogenannte Pneumatics.
1898 Beginn der Produktion von profillosen Automobil-Luftreifen in Hannover-Vahrenwald.
1900 Für das erste deutsche Luftschiff LZ 1 wird Continental-Ballonstoff zur Abdichtung der Gaszellen verwendet.
1901 Ein erstmals Mercedes benannter Daimler-Wagen gewinnt auf Continental-Pneumatics sensationell das Automobilrennen Nizza-Salon-Nizza.
1904 Als erste Firma der Welt entwickelt Continental Profilreifen für Automobile.
1905 Continental produziert Nietengleitschutz-Reifen, die den späteren Spikes-Reifen ähneln.
1907 Der erste „Continental-Landstraßen-Atlas für Automobilisten und Motorradfahrer“ erscheint in der ersten Auflage.
1908 Continental erfindet die abnehmbare Felge für Tourenwagen – eine beachtliche Neuerung, die Zeit und Kräfte beim Reifenwechsel sparen hilft.
1909 Proben der in den Bayer-Labors entwickelten Kautschuk-Synthese werden bei Continental erfolgreich vulkanisiert und erstmals zu Testreifen verarbeitet.
1912 Nach Plänen des Architekten Peter Behrens beginnt an der Vahrenwalder Straße der Bau eines repräsentativen Verwaltungsgebäudes. 1986 erwirbt die Stadt Hannover das Gebäude und richtet dort ein Technologiezentrum ein.
1914 Dreifacher Sieg für Daimler auf Continental-Bereifung beim Großen Preis von Frankreich.
1921 Zum 50. Jubiläum bringt Continental als erste deutsche Firma den Cord-Reifen auf den Markt. Das dabei verwendete Feinstoffgewebe löst das weniger geschmeidige Leinenvollgewebe ab. Die in diesem Jahr erstmals von Continental produzierten Riesenluftreifen verdrängen die bis dahin übliche Massivbereifung bei Nutzfahrzeugen.
1926 Der Zusatz von Ruß verleiht den Reifen höhere Abriebfestigkeit, bessere Alterungsbeständigkeit und schließlich auch die charakteristische schwarze Farbe
1928 Fusion mit bedeutenden Betrieben der deutschen Kautschukindustrie zur Continental Gummi-Werke AG. Übernahme von Werken in Hannover-Limmer und im hessischen Korbach.
1932 Unter der Bezeichnung Continental-Schwingmetall kommt eine Gummi-Metall-Verbindung auf den Markt, die eine stoß- und lärmdämpfende Motorlagerung ermöglicht.
1935 Bis 1940 – Überwältigende Rennsporterfolge von Mercedes- und Auto-Union-Fahrzeugen auf Continental-Reifen. Vier aufeinanderfolgende Siege beim Großen Preis von Deutschland, vier Erfolge im nordafrikanischen Tripolis, drei in Italien und zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde verhelfen Rennfahrern wie Carraciola, Rosemeyer und Stuck zu internationalem Ruhm.
1936 Beginn der Reifenproduktion auf Kunstkautschukbasis.
1938 Grundsteinlegung für das Reifenwerk in Hannover-Stöcken.
1943 Anmeldung des Patents für schlauchlose Reifen.
1945 Schwere Bombenschäden in den Werken Hannover-Vahrenwald und Korbach. Bereits am 14. Juni erteilt die britische Militärregierung die Erlaubnis zur Wiederaufnahme der Produktion in den hannoverschen Betriebsstätten
1951 Produktionsbeginn für Stahlcord-Transportbänder.
1951 Bis 1955 – In enger Zusammenarbeit mit Daimler-Benz und Porsche gelingt es, an die großen Rennerfolge der Vorkriegszeit anzuknüpfen. Fahrer wie Karl Kling, Stirling Moss und Juan Manuel Fangio erringen in Fahrzeugen mit Continental-Reifen u.a. Siege bei der Carrera Panamericana 1952 und den Großen Preisen von Frankreich, England Holland und Italien.
1952 Neben konventionellen Reifen bietet Continental erstmals M+S-Reifen für den speziellen Einsatz im Winter an.
1955 Zu Beginn des Jahres nimmt Continental als erste deutsche Firma die Produktion von schlauchlosen Reifen auf.
Ebenfalls als erstes Unternehmen entwickelt Continental Luftfederbälge zur Federung von Omnibussen und Lastwagen.
1960 Beginn der Serienproduktion von Gürtelreifen.
1961 Fertigstellung des Werks Dannenberg, Elbe. Zunächst werden Kunststoffprodukte für die Kfz-Industrie hergestellt.
1964 Errichtung eines Reifenwerks in Sarreguemines, Frankreich. In Northeim entsteht ein Werk für technische Produkte.
1967 Eröffnung der Teststrecke Contidrom am Rande der Lüneburger Heide. 1994/95 wird das Testgelände in der Fläche mehr als verdoppelt, um u.a. einen 3,8 Kilometer langen Handlingkurs für leistungsstarke Pkw zu bauen. 2001 wird eine 3,7 Kilometer lange Geräuschbeurteilungsstrecke in Betrieb genommen.
1971 Im Werk Korbach entsteht die größte europäische Produktionsstätte für technische Schläuche. Der gesamte Fertigungsbereich wird von Hannover dorthin verlagert.
1972 Continental bringt den spikelosen Winterreifen ContiContact auf den Markt.
1974 Als erster Hersteller liefert Continental im Extrusionsblasverfahren hergestellte Polyurethan-Faltenbälge an die europäische Kfz-Industrie.
1976 In Northeim wird eine der größten europäischen Transportbandfertigungen in Betrieb genommen.
1978 Akquisition der Techno-Chemie, Frankfurt – eines führenden deutschen Schlaucharmierers.
1979 Mit dem Erwerb der europäischen Reifenaktivitäten der amerikanischen Uniroyal, Inc. schafft sich Continental eine breitere Basis in Europa (Foto Werk Aachen).
1983 Continental Hydrolager – spezielle Lagerelemente zur Schwingungs- und Schallbekämpfung im Motorenbau werden in Großserien für die Kfz-Industrie hergestellt.
1985 Übernahme der Reifenaktivitäten des österreichischen Unternehmens Semperit.
1987 Kauf des nordamerikanischen Reifenherstellers General Tire, Inc. Seit 2001 firmiert das Unternehmen als Continental Tire North America, Inc.
1989 Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit der portugiesischen Mabor zur Produktion von Reifen in Lousado. 1993 erfolgt die vollständige Übernahme der Reifenaktivitäten sowie einer Fabrik zur Herstellung von Textilcord.
1991 Verselbstständigung des Konzernbereichs Technische Produkte unter der Dachmarke ContiTech.
Mit dem ContiEcoContact bringt Continental als erster Hersteller einen umweltfreundichen Pkw-Reifen auf den Markt.
1993 Die Mehrheitsbeteiligung am tschechischen Unternehmen Barum umfasst neben dem Werk für Pkw- und Nutzfahrzeugreifen in Otrokovice auch eine Handelsorganisation mit rund 50 eigenen Filialen. Einschließlich verschiedener Handelsgesellschaften wie der Vergölst verfügt Continental heute über mehr als 2000 Reifenfach- und Franchisebetriebe in 18 europäischen Ländern.
1993 Die Benecke-Kaliko AG wird in die Division ContiTech integriert. Produktionsschwerpunkte sind Kunstleder und Folien.
1995 Aufbau der Division Automotive Systems zur Intensivierung des Systemgeschäfts mit der Automobilindustrie.
1997 Continental präsentiert ISAD (Integrierter Starter Alternator Dämpfer) und erhält dafür den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft. ISAD kombiniert Anlasser und Lichtmaschine im Fahrzeug in einem Aggregat. Diese Schlüsseltechnologie ist Voraussetzung für Hybrid-Antriebssysteme, die deutlich zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen beitragen.
1998 Erwerb des Bereichs Automotive Brake and Chassis eines amerikanischen Unternehmens. Kern ist die Alfred Teves GmbH, Frankfurt.
Die weltweit agierende Gesellschaft wird in die Division Automotive Systems eingegliedert.
1999 Ausbau der weltweiten Position bei Reifen in Argentinien, Mexiko, Südafrika und der Slowakei.
Weitere Schritte auf dem Weg zur Internationalisierung von ContiTech in Brasilien, Chile, Mexiko (Foto) und Ungarn.
2000 Eröffnung des neu errichteten Werks für Pkw-Reifen im rumänischen Timisoara.
Continental und Nisshinbo gründen ein Gemeinschaftsunternehmen (Continental Teves Corporation) auf dem Gebiet der Brems- und Fahrwerkssysteme für den japanischen und koreanischen Markt.
2001 Übernahme der mehrheitlichen Anteile zweier japanischer Unternehmen zur Produktion von Bremsbetätigungskomponenten und Scheibenbremsen.
ContiTech übernimmt 51% eines chinesischen Schlauchleitungsherstellers. Das Unternehmen fertigt Klima- und Servolenkungsschlauchleitungen.
Mit dem Erwerb des internationalen Elektronikspezialisten Temic
2002 Continental und Bridgestone arbeiten auf dem Gebiet von Reifen mit Pannenlaufeigenschaften zusammen. Ziel ist es, einen weltweit umsetzbaren Standard für Notlauf-Reifensysteme zur Installation auf handelsüblichen Felgen zu schaffen.
ContiTech weiht ein neues Werk zur Produktion von Antriebssystemen in Rumänien und eine Fabrik zur Erweiterung der Fertigung von Luftfedersystemen in der Türkei ein.
Zur Intensivierung der Reifen-Aktivitäten mit den japanischen Automobilherstellern gründen Continental und Yokohama ein 50/50-Joint-Venture.
2003 Durch Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem malaysischen Mischkonzern Sime Darby Berhad stärkt Continental seine Position im ASEAN-Raum und Australien. Das unter Continental Sime Tyre Sdn. Bhd. firmierende Unternehmen verfügt über zwei Reifenwerke in Malaysia.
2003 ContiTech gründet ein Gemeinschaftsunternehmen zur Fertigung von Luftfederbälgen in Korea.
Vorstellung des ContiSportContacts 2 Vmax, dem weltweit ersten Straßenreifen, der für Geschwindigkeiten bis 360 km/h zugelassen ist.
2004 Continental erweitert seine Produktion in Rumänien. Ein Werk zur Fertigung von Baugruppen für Fahrzeugelektronik mit einem Bereich für Forschung und Entwicklung wird in Sibiu sowie eine Fertigungsstätte für Klimaleitungen in Timisoara eingeweiht.
Übernahme der Radsensorensparte eines japanischen Unternehmens mit Produktionsstätte in China.
2004 In Mexiko wird ein neues Werk zur Produktion von Bremskomponenten in Betrieb genommen.
2004 Übernahme der Phoenix AG. Durch die Zusammenführung von ContiTech und Phoenix entsteht der weltgrößte Spezialist für Kautschuk- und Kunststofftechnologie.
2005 Kooperation mit ZF Friedrichshafen zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung der Hybridfahrzeug-Technologie.
2006 Start der Produktion von Bremssätteln im neuen Werk Zvolen, Slowakische Republik, und der Fertigung von Pkw- und Nutzfahrzeugreifen im brasilianischen Camacari.
2006 ContiTech übernimmt einen dänischen Hersteller von Antriebsriemen mit Produktionsstätten in Dänemark, China, Korea und Indien.
2006 Continental erwirbt das Automobilelektronik-Geschäft der amerikanischen Motorola, Inc. Der Bereich wird in die Division Automotive Systems integriert. Dazu gehören die Wachstumsfelder Steuerungs-, Sensor-, Innenraumelektronik und Telematik mit Werken in Nordamerika, Japan, China, Mexiko, Frankreich, Großbritannien und Deutschland (Foto rechts: Standort Deer Park, ILL).
2007 Continental übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an der slowakischen Continental Matador Rubber s.r.o. und baut damit die Marktpositionen für die Reifen-Divisionen und ContiTech in Zentral- und Osteuropa aus.
2007 Continental erwirbt die Siemens VDO Automotive AG (Foto links: Standort Regensburg) und rückt damit unter die Top-Fünf der Automobilzulieferindustrie vor. Gleichzeitig wird die Marktposition in Europa, Nordamerika und Asien maßgeblich gestärkt.
2008 Im Werk Nürnberg startet die Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz in Fahrzeugen mit Hybridantrieb.
2009 In Shanghai wird die neue Asien-Zentrale und ein Forschungs-. und Entwicklungszentrum eröffnet. Das Zentrum stellt einen weiteren wichtigen Meilenstein für das Wachstum des Unternehmens in China und Asien dar.
2010 Der ContiSportContact™ 5 P kommt auf den Markt. Der neue Hochleistungs-Sommer-Reifen ist speziell für Sportwagen und Tuning-Fahrzeuge konzipiert.
2011 Aus Anlass des Firmenjubiläums am 8. Oktober haben diverse individuelle Feste an vielen der mehr als 190 Continental-Standorte weltweit stattgefunden. Im Foyer der Hauptverwaltung in Hannover wurden Exponate aus der 140-jährigen Geschichte ausgestellt.
2011 Die Automotive-Megatrends Sicherheit, Umwelt, Information und Erschwingliche Fahrzeuge sowie das Thema Elektromobilität werden unter dem Motto „Driving Future Mobility“ auf der IAA 2011vorgestellt. Neuartige Fahrerassistenz- und Bremssysteme, Fahrzeugzugangs-, Vernetzungs- und Bedienkonzepte, Antriebstechnologien, Sensoren, Innenraummaterialien und Reifen sind nur einige der Innovationen.
2012 ContiTech stärkt sein Geschäft mit Schlauchleitungen für die Automobilindustrie. und übernimmt den Bereich Automotive Klimaleitungen der amerikanischen Parker Hannifin Corporation, der in Collierville, Tennessee, seinen Hauptsitz hat.
2012 Die neue Anlage „AIBA“ auf dem Contidrom erlaubt wetterunabhängig Prüfungen ohne Fahrer auf trockener und nasser Straße. im Vollbetrieb können in einer 300 Meter langen Halle rund 100.000 Bremsungen durchgeführt werden.
2013 Die Marke Continental wird für die zukünftigen Herausforderungen der Geschäftsstrategie und Märkte modifiziert. Dabei wurde die Markenarchitektur überarbeitet, die Positionierung geschärft, sowie daraus ein modernes frisches Design abgeleitet. Die neue Leitidee „The Future in Motion“, die als Tagline unter dem Logo die Positionierung von Continental unterstützt, spiegelt die Essenz der Markenpersönlichkeit wieder. Der neue Markenauftritt wurde auf der Jahreshauptversammlung der Aktionäre am 15. Mai 2013 eingeführt.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Continental_AG
Historie http://www.continental-corporation.com/www/portal_com_de/themen/continental/geschichte/
Logo im Artikelbild
https://de.wikipedia.org/wiki/Continental_AG

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