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Carl Zeiss AG

Die Carl Zeiss AG ist ein Unternehmen der feinmechanisch-optischen Industrie.

Weltmarktführer Rang 083 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 001 – 100

 

Sitz der Konzernleitung ist heute Oberkochen. Weitere Standorte befinden sich in Jena, Aalen, Berlin, Göttingen, München, Bochingen und Wetzlar sowie in den USA, Ungarn, der Schweiz, Mexiko, Weißrussland, Großbritannien, Frankreich, Israel, Indien und China.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Jena für kurze Zeit durch US-amerikanische Truppen besetzt. Mit dem Abzug der US-Streitkräfte aus Thüringen im Juni 1945 verließen zahlreiche Spezialisten sowie die amtierende Geschäftsführung Jena in Richtung Heidenheim (Württemberg). Am 4. Oktober 1946 wurde in Oberkochen die Opton Optische Werke Oberkochen GmbH gegründet und ein neuer Produktionsstandort aufgebaut. Am 31. Juli 1947 wurde der Name in „Zeiss-Opton Optische Werke Oberkochen GmbH“ geändert. Am 1. Oktober wurde daraus das Unternehmen „Carl Zeiss“. In den 1950er Jahren wurde in Oberkochen eine umfassende Optikproduktion für Industrie- und Fotografieanwendungen aufgebaut.

Ab 1990 geriet der VEB Carl Zeiss Jena unter die Verwaltung durch die Treuhandanstalt und wurde von 1990 bis 1991 in die Carl Zeiss Jena GmbH und die Jenoptik GmbH aufgespalten, wobei erstere das optische Kerngeschäft beinhaltete. Carl Zeiss Oberkochen und Jenoptik teilten sich die Gesellschafteranteile an der Carl Zeiss Jena GmbH, 1995 wurden die Anteile der Jenoptik von Carl Zeiss in Oberkochen übernommen. Bedingt durch die Unternehmenskrise des Gesamtkonzerns und die Folgen der Wiedervereinigung kam es in der Mitte der 1990er Jahre zu mehreren Entlassungswellen.

In den folgenden 10 Jahren wurde das Unternehmen umstrukturiert. Die größeren Geschäftsbereiche wurden zu eigenständigen Tochterunternehmen mit durchgängiger Verantwortung für Entwicklung, Produktion und Vertrieb. Für die Halbleitertechnik wurde in Oberkochen ein neues Werk errichtet. Mit Ausnahme des Krisenjahres 2008/09 gehörten die Jahre seit der Jahrtausendwende zu den erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte.

Tochterunternehmen der Carl Zeiss AG

  • Die Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Carl Zeiss AG, gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Koordinatenmessgeräten unterschiedlichster Bauart, Messvolumen und Messgenauigkeit.
  • Die Carl Zeiss Jena GmbH entwickelt und fertigt individuelle optische und mechanische Komponenten sowie Systeme für Auftraggeber innerhalb und außerhalb der Carl Zeiss Gruppe.
  • Die Carl Zeiss Microscopy GmbH bietet mikroskopische Lösungen und Systeme für den Forschungs- und Laborbereich in der Biologie und Medizin sowie für die Materialanalyse an, außerdem Spektralsensoren für den Analytik-Markt. Die mikroskopischen Systeme umfassen sowohl Weitfeld-Mikroskope und Laser-Scanning-Mikroskope wie auch Charged-Particle-Mikroskope.
  • Die börsennotierte Carl Zeiss Meditec AG, Mehrheitsaktionär ist Carl Zeiss, ist einer der weltweit führenden Anbieter von Systemlösungen für die Augenheilkunde.
  • Die Carl Zeiss SMT GmbH stellt mit ihren Tochtergesellschaften Carl Zeiss SMS GmbH und Carl Zeiss Laser Optics GmbH Produkte für die Halbleiterindustrie her.
  • Die Carl Zeiss SMS GmbH, eine Tochtergesellschaft der Carl Zeiss SMT GmbH (Semiconductor Manufacturing Technology), hat sich auf Geräte zur Inspektion und Reparatur photolithographischer Masken in der Halbleiterindustrie spezialisiert.
  • Die Carl Zeiss Vision International GmbH gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Brillenglasprodukten, augenoptischen Geräten und Dienstleistungen für Augenoptiker und Optometristen. Mit dem Zusammenschluss des Augenoptik-Bereiches der Carl Zeiss AG und des US-amerikanischen Brillenglasherstellers SOLA International Inc. entstand 2005 die Carl Zeiss Vision als weltweit zweitgrößter Brillenglashersteller mit Hauptsitz in Aalen.
  • Zielfernrohre, Ferngläser und Spektive werden von der Carl Zeiss Sports Optics GmbH (ehemals Hensoldt AG) in Wetzlar produziert.
  • Das traditionelle Geschäft mit optronischen Systemen für Wehrtechnik, Überwachung und Sicherheit – die frühere Carl Zeiss Optronics GmbH – wurde zum Ende des Geschäftsjahrs 2011/12 mehrheitlich von Cassidian, einer Division der EADS GmbH, übernommen.

Produkte der Carl Zeiss AG

  • Fotoobjektive und Industrieoptik sind klassische Produkte der Optik, die auf eine lange Geschichte zurückblicken und dennoch immer wieder Neues hervorbringen.
  • 1923 wurde für das Deutsche Museum in München der erste Planetariumsprojektor gebaut. Seitdem wurden die Geräte stetig weiterentwickelt.
  • Die Videobrille Cinemizer ist ein neues Produkt für einen Zukunftsmarkt.
  • Auf den Gebieten der Vermessungstechnik und der Erstellung und Auswertung von Luftbildern wurden in der Geschichte von ZEISS grundlegende Erfindungen gemacht. Beide Bereiche wurden in den 1990er Jahren in Joint Ventures eingebracht. Heute stellt man nur noch die Objektive für Luftbildkameras her.
  • Seit den 1890er Jahren wurde eine Vielzahl von Geräten zur chemischen Analysentechnik auf optischer Basis hergestellt. Heute umfasst der Produktkatalog der Spektralsensorik zum Beispiel Geräte zum Umweltschutz (Ermittlung von Luftverschmutzungen mittels reflektierten Laserlichtes) und vieles mehr.
  • Große Bekanntheit erlangte das Unternehmen Carl Zeiss durch seine astronomischen Instrumente. Hierzu gehören Fernrohre, Spiegelteleskope und Ausrüstungen für Observatorien, aber auch Planetarien. Im Bereich der astronomischen Instrumente stellt Carl Zeiss noch Spiegel u. a. für Spiegelteleskope (z. B. das GREGOR-Teleskop) und Satelliten her.

Historische Daten zur Carl Zeiss AG

Jahr
1846 Carl Zeiss gründet in Jena eine Werkstatt für Feinmechanik und Optik
1875 Ernst Abbe wird Teilhaber des Unternehmens (Rückwirkender Vertrag im Jahr 1876).
1889 Ernst Abbe gründet die Carl-Zeiss-Stiftung
1890 Beginn der Diversifizierung: Neuartige Produkte eröffnen neue Geschäfte
1894 Die erste Auslandsfiliale in London ist der Beginn weltweiter Aktivitäten
1926 Beginn der Konzernbildung mit der Gründung der Zeiss Ikon AG
1933 Beteiligung an der Aufrüstung
1945 Das Jenaer Unternehmen wird enteignet, im württembergischen Oberkochen entsteht ein neues Unternehmen mit dem Namen Carl Zeiss: Um Namen- und Warenzeichen entbrennt ein Streit
1991 Wiedervereinigung der getrennten Unternehmen
2004 Carl Zeiss wird zur Aktiengesellschaft – einzige Anteilseignerin bleibt die Carl-Zeiss-Stiftung

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung  https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Zeiss_%28Unternehmen%29
Historie  http://www.zeiss.de/corporate/de_de/geschichte/firmengeschichte/meilensteine.html#1846—1888
Aktie  Aktuelle Aktien Analyse der Carl Zeiss AG

Kommentare

Sandra Steppan 7. September 2023 um 16:21

Gibt es die Möglichkeit von der Carl Zeiss AG Aktien zu erwerben? über welche Börse werden diese notiert und wie ist die WKN Nummer?

Antworten

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