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Bayer AG

Die Bayer Aktiengesellschaft (kurz Bayer AG) ist die Holding-Gesellschaft des Bayer-Konzerns, der aus mehr als 350 Gesellschaften mit insgesamt 117.866 Mitarbeitern besteht.

 Weltmarktführer Rang 015 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 001 – 100

 

Schwerpunkt des Konzerns ist die chemische und pharmazeutische Industrie. Drei weitgehend selbständig operierende Teilkonzerne sind Bayer HealthCare, Bayer CropScience und Covestro (vormals Bayer MaterialScience). Die Bayer AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im DAX sowie im Euro Stoxx gelistet und zählt zu den wertvollsten deutschen Dax-Unternehmen. Im Jahr 2013 erwirtschaftete der Bayer-Konzern bei einem Konzernumsatz von rund 40,2 Milliarden Euro ein Konzernergebnis von 3,2 Milliarden Euro. Der Name Bayer ist auch durch das Sportsponsoring von Bayer 04 Leverkusen bekannt.

Die Unternehmensstruktur der Bayer AG:

Das operative Geschäft des Bayer-Konzerns ist gegliedert in die drei Teilkonzerne:

  • Bayer HealthCare AG,
  • Bayer CropScience AG und
  • Covestro AG.

und den Service-Gesellschaften:

  • Bayer Technology Services GmbH
  • Bayer Business Services GmbH.
  • Lanxess
  • Bayer Industry Services
  • Joint Venture Currenta (60 %).

 

Historische Daten zur Bayer AG:

Jahr
1863 Die Offene Handelsgesellschaft „Friedr. Bayer et comp.“ wird am 01. August 1863 in Barmen – heute ein Stadtteil von Wuppertal – von dem Farbstoffhändler Friedrich Bayer (1825–1880) und dem Färbermeister Johann Friedrich Weskott (1821–1876) gegründet. Zweck des Unternehmens ist die Herstellung und der Verkauf von synthetischen Farbstoffen.
1881 In der Zeit von 1881 bis 1913 entwickelt sich Bayer zu einem international tätigen Chemieunternehmen. Farbstoffe bleibt zwar immer noch der größte Geschäftsbereich, doch kommen neue Geschäftsfelder hinzu.
1914 Der Erste Weltkrieg unterbricht eine glänzende Entwicklung. Die großen Exportmärkte gehen weitgehend verloren, und entsprechend sinkt der Absatz von Farbstoffen und Medikamenten. Bayer wird in steigendem Maße in die Kriegswirtschaft eingegliedert und stellt nun verstärkt Kriegsmaterial, darunter auch Sprengstoffe und chemische Kampfstoffe, her. Während des Krieges nimmt 1917 das dritte deutsche Bayerwerk in Dormagen den Betrieb auf.
1925 Schon seit 1905 gibt es eine Interessengemeinschaft zwischen Bayer, der BASF und der Agfa. Um die lebenswichtigen Exportmärkte wiedergewinnen zu können, schließen sich diese und weitere Unternehmen der deutschen Teerfarbenindustrie auf Initiative von Carl Duisberg 1915/16 zu einer großen Interessengemeinschaft zusammen.
1945 Im November 1945 beschlagnahmen die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges die I.G. und unterstellen alle Werke alliierten Kontrolloffizieren. Das Unternehmen soll aufgelöst, sein Vermögen für Reparationsansprüche zur Verfügung gestellt werden. Die Engländer belassen jedoch Ulrich Haberland (1900–1961), der die Betriebsgemeinschaft Niederrhein seit 1943 leitet, auf seinem Posten. Sehr bald erlauben sie auch die Wiederaufnahme der Produktion, weil die Produkte der chemischen Industrie für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar sind.
1951 Der Wiederaufbau von Bayer ist eng mit dem „Wirtschaftswunder“ in der Bundesrepublik verbunden. Als Folge des Zweiten Weltkrieges hat Bayer zum zweiten Mal sein Auslandsvermögen verloren, einschließlich des wertvollen Patentbesitzes. Es ist klar, dass der Wiederaufbau des Auslandsgeschäftes lebenswichtige Bedeutung hat, und so beginnt man bereits 1946, noch unter alliierter Kontrolle, mit dem Wiederaufbau des Vertriebs im Ausland. Ab den 50er Jahren kann Bayer dort auch wieder Beteiligungen erwerben. Die Schwerpunkte dieses Engagements liegen zunächst in den USA und Lateinamerika.
1974 1966 kommt es zu einer ersten leichten Rezession in der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik, aber erst die Ölkrise 1973/74 beendet die Zeit des „Wirtschaftswunders“ endgültig. Als Kurt Hansen zur Hauptversammlung 1974 den Vorsitz im Vorstand an Herbert Grünewald übergibt, befindet sich die Weltwirtschaft in einem tiefgreifenden Umbruch. Innerhalb weniger Monate vervielfachen sich die Preise für Chemierohstoffe aus Erdöl. Auch Bayer ist von dieser Entwicklung betroffen. Einen Tiefpunkt erreicht die Krise Anfang der 80er Jahre, als es zu einer weltweiten schweren Rezession kommt.
1988 Die 90er Jahre sind erneut von einem tiefgreifenden Strukturwandel geprägt. Die Globalisierung der Wirtschaft stellt auch für Bayer eine Herausforderung dar.

Im Gefolge der politischen Umwälzungen in Deutschland und Osteuropa nach 1989 widmet sich das Unternehmen verstärkt diesen vielversprechenden Märkten. So wird bereits 1992 in Bitterfeld der Grundstein für ein neues Bayerwerk gelegt, das 1994 die Produktion von Aspirin aufnehmen kann.

Die Bedeutung von Nordamerika für den Konzern nimmt weiter zu. In Kanada übernimmt Bayer 1990 die Polysar Rubber Corporation mit Sitz in Toronto. Die bis dahin bedeutendste Akquisition in der Unternehmensgeschichte macht Bayer auf dem Kautschuksektor weltweit zum größten Rohstoffhersteller überhaupt. Mit einer weiteren Indikation (Thromboseprophylaxe) nimmt die Weltgesundheitsorganisation WHO den Aspirin™ -Wirkstoff Acetylsalicylsäure erneut in die „Liste der unentbehrlichen Arzneimittel“ auf. Bereits 1977 war der Aspirin™ -Wirkstoff als „unentbehrliches Medikament“ dort aufgeführt.

2001 Bayer erwirbt für 7,25 Milliarden Euro Aventis CropScience und schließt damit im Pflanzenschutz zur Weltspitze auf. Am 6. Dezember beschließt die Konzernleitung die Gründung eigenständiger Geschäftseinheiten, die unter dem Dach einer strategischen Holding strukturell verbunden bleiben.
2002 Im Oktober startet die Bayer CropScience AG als erster rechtlich selbstständiger Teilkonzern.
2003 Im Oktober werden im Rahmen der Neustrukturierung die Teilkonzerne Bayer Chemicals AG und Bayer HealthCare AG sowie die Servicegesellschaft Bayer Technology Services GmbH zu rechtlich selbstständigen Unternehmen. Der Teilkonzern Bayer MaterialScience AG und die Servicegesellschaften Bayer Business Services GmbH und Bayer Industry Services GmbH & Co. OHG folgen im Dezember.
2004 100 Jahre Bayer-Kreuz: Im Januar feiert das weltweit bekannte Markenzeichen des Bayer-Konzerns Geburtstag.
2004 Bayer wird im Juni als erstes Wirtschaftsunternehmen Partner des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) im Bereich Jugend und Umwelt.
2005 Im Januar schließt Bayer die Übernahme des Consumer-Health-Geschäfts von Roche ab und steigt damit in die Gruppe der drei weltweit führenden Anbieter für verschreibungsfreie Arzneimittel auf.
2005 Die Trennung der Lanxess AG vom Bayer-Konzern wird am 28. Januar vollzogen. Das Unternehmen führt die Chemieaktivitäten und Teile des Polymergeschäfts von Bayer weiter.
2005 Im Dezember erfolgt die US-Zulassung für den gemeinsam von Bayer HealthCare und Onyx Pharmaceuticals Inc. entwickelten Wirkstoff Sorafenib (Handelsname Nexavar™) für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms.
2006 Die Bayer Innovation GmbH, eine Tochtergesellschaft zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder, übernimmt im Januar das Biotech-Unternehmen Icon Genetics AG, das innovative Methoden zur Erzeugung und Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen erforscht.
2006 Im März kündigt Bayer ein Übernahmeangebot für die Schering AG an. Im Juli erlangt der Konzern die Kontrolle über 92,4 Prozent der rund 191 Millionen ausstehenden Schering-Aktien. Im Dezember wird die Schering AG offiziell in Bayer Schering Pharma AG umbenannt.
2007 Auf einer Außerordentlichen Hauptversammlung der Bayer Schering Pharma AG im Januar wird der sogenannte Squeeze-out der verbleibenden Minderheitsaktionäre beschlossen. Gemeinsam mit dem bisherigen Pharmageschäft von Bayer wird die Bayer Schering Pharma AG als Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit Sitz in Berlin geführt.
2007 Der Bayer-Konzern verkauft im Januar die Division Diagnostika von Bayer HealthCare für 4,2 Milliarden Euro an die Siemens AG, München.
2007 Im März gibt der Konzern bekannt, dass die BayArena, das Stadion des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, modernisiert, ausgebaut und auf eine Zuschauerkapazität von über 30.000 Besuchern erweitert wird.
2007 Bayer ist im August Gastgeber der internationalen „Tunza-Jugend-Umweltkonferenz“ in Leverkusen. Der Jugend-Umweltgipfel findet erstmals in Mitteleuropa statt. 180 junge Menschen aus 85 Ländern diskutieren über globale Umweltthemen.
2007 100 Jahre Bayer-Kultur: Im September findet die Eröffnung der 100. Spielzeit der Bayer-Kulturabteilung statt.
2007 Im November wird das integrierte konzernweite „Bayer Climate Program“ gestartet, mit dem das Unternehmen u. a. die CO2-Emissionen in der eigenen Produktion weiter senken will.
2008 Im Juni 2008 erhält Bayer den BDI-Umweltpreis in der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“. Mit dem Einsatz der neuen Sauerstoffverzehrkathode können Energie gespart und CO2-Emissionen reduziert werden.
2008 Im September erfolgt das Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der Bayer Schering Pharma AG. Die Pharma-Geschäfte von Bayer und Bayer Schering Pharma werden zur Jahreswende 2008/2009 in Deutschland zusammengeführt.
2008 Im Oktober wird die weltweit größte Anlage zur Herstellung von MDI in Shanghai in Betrieb genommen.
2008 Im November vereinbaren Bayer und das Deutsche Krebsforschungszentrum eine zunächst auf zwei Jahre angelegte strategische Forschungsallianz.
2009 Im November setzt Bayer mit der Eröffnung der Kindertagesstätte in Monheim erstmals sein Konzept für Null-Emissionsgebäude weltweit um.
2009 Bayer CropScience hat die Akquisition der Athenix Corp., eines nicht börsennotierten US-Biotech-Unternehmens, im November abgeschlossen.
2009 Im Dezember gewinnt das Bayer-Team den Deutschen Zukunftspreis für die Entwicklung des neuen Blutgerinnungshemmers Rivaroxaban (Xarelto™).
2010 Im Juni wird zum ersten Mal der Aspirin Sozialpreis verliehen. Mit dem Preis werden vorbildliche Sozialprojekte im Gesundheitsbereich ausgezeichnet.
2010 50 Jahre erfolgreiche Familienplanung mit der Pille: 1960 wird das innovative Verhütungsmittel erstmals zugelassen. Bis heute ist Bayer einer der weltweiten Marktführer im Bereich der oralen Kontrazeptiva.
2011 In Leverkusen startet Bayer im Februar die Pilotanlage „Dream Production“ zur Herstellung hochwertiger Kunststoffe mit Kohlendioxid.
2012 Im März erhält Bayer von der australischen Gesundheitsbehörde eine Zulassung von Eylea™, einem Augenheilmittel zur Behandlung der feuchten Form der altersbedingten Makula-Degeneration.
2013 2013 feiert Bayer weltweit seine Gründung vor 150 Jahren. Das Unternehmen schickt ein Luftschiff und eine Jubiläums-Ausstellung um die Welt, feiert mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, serviert ein festliches Essen für 110.000 Mitarbeiter und der Jubiläumssong „A Better Life“ trägt den Bayer-Spirit in über 50 Länder.
2014 Bayer übernimmt im März Algeta und stärkt damit sein Onkologie-Geschäft. Zudem übernimmt das Unternehmen im Oktober das Consumer-Care-Geschäft des US-Konzerns Merck & Co., Inc. und vereinbart eine strategische Pharma-Kooperation im Bereich sGC-Modulatoren. Im November schließt Bayer die Übernahme von Dihon Pharmaceutical in China ab und stärkt damit sein Consumer-Care-Geschäft. Bayer HealthCare wird so zu einem führenden OTC-Unternehmen im Wachstumsmarkt China. Bayer CropScience erwirbt im Dezember Landmanagement-Vermögenswerte von DuPont Crop Protection in den USA, Kanada, Mexiko, Australien und Neuseeland und erlangt damit eine führende Position beim industriellen Vegetationsmanagement.
2015 Bayer trennt sich von MaterialScience. Der ehemalige Teilkonzern firmiert seit September unter dem neuen Namen Covestro und gab im Oktober sein Debüt am Aktienmarkt.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer_AG
Historie http://www.bayer.de/de/unternehmensgeschichte.aspx
Logo im Artikelbild
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer_AG

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DAX – Der deutsche Leitindex | Trading – Indizes 31. März 2016 um 0:53

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