Must Haves und Nogos
c. Must Haves und Nogos
Gehen wir nun auf die einzelnen Punkte genauer ein, die eine suchmaschinenfreundliche Programmierung beeinflussen. Wir beginnen hierbei mit dem Herzstück einer jeden Internetseite – der Struktur und dem Aufbau dieser.
i. Aufbau und Struktur der Internetseite
Grundsätzlich sollte man sich vor Augen führen, dass es bei der einfachen und doch recht überschaubaren Internetseite meist nicht bleiben wird. Die eigene Seite wächst mit der Zeit und gewinnt dadurch erheblich an Volumen. Mit diesem Wachstum ändern sich aber nicht nur die Struktur einer Internetseite, sondern auch die Hierarchien, die auf dieser zu finden sind. Auch wenn dieser Aspekt mit einem gewissen Umdenken behaftet ist, muss man sich mit ihm zufrieden geben und nun einmal auch mit ihm umgehen können, denn ändern kann man an dieser Tatsache nur sehr wenig.
Auch wenn die Anfangsstruktur nur sehr selten in ihrem grundlegenden Aufbau als solche bestehen bleiben wird, sollte man auf sie von Anfang an einen sehr großen Wert legen. Es ist wichtig, sie möglichst flach zu halten, da sich dadurch tiefe Ebenen und nun einmal auch immense Arbeitsaufwände vermeiden lassen. In den letzten Jahren hat sich hierfür eine Faustregel durchsetzen können. So sollte eine Webseite nie mehr als maximal drei Unterebenen haben. Sie sollte nie tiefer sein.
Arbeitet man mit mehr Unterebenen, verschachtelt man die eigene Internetseite automatisch. Dadurch erschwert man vor allem Suchmaschinen die Arbeit, denn deren Spider kann so nur noch schleppend die zahlreichen Inhalte auslesen und schließlich in den Index aufnehmen. Die meisten Spider gehen zudem nicht weiter als bis zur dritten Ebene. Dadurch werden Inhalte, die sich auf anderen Seiten befinden, nicht mehr ausgelesen und nicht mehr verarbeitet. Auch wenn die Unterseiten perfekt optimiert sind, werden sie niemals neue Besucher bringen, denn man findet sie in den Suchmaschinen einfach nicht.
Arbeitet man mit mehreren Ebenen, sollte man jedem Verzeichnisordner einen aussagekräftigen Namen geben. Zahlenverbindungen oder die sinnlose Aneinanderreihung von verschiedenen Buchstaben bringt hier nur sehr wenig. Durch einen aussagekräftigen Namen kann man eine gute Indexierung in den zahlreichen Suchmaschinen positiv beeinflussen.
Es bietet sich bei kleinen Seiten zudem immer an, Unterverzeichnisse anzulegen. Dadurch schafft man sich ein höheres Volumen, behindert jedoch keineswegs die Arbeit der Suchmaschine. Durch Unterverzeichnisse wird die eigene Internetseite nicht tiefer. Es sollte vermieden werden, jede einzelne Seite in einen Ordner zu packen. Ordner müssen so gestaltet sein, dass sie sich immer für mehrere Seiten und deren Einordnung anbieten. Durch Ordner werden Ebenen geschaffen und aus diesem Grund sind weniger Ordner in der suchmaschinenfreundlichen Optimierung mehr.
Neben der eigentlichen Struktur, die durch die Ordner geschaffen wird, muss bei der eigenen Internetseite auf eine aussagekräftige Verlinkung geachtet werden. Alle Seiten müssen untereinander verlinkt sein. Der Spider einer Suchmaschine kann nur durch die Links der einzelnen Seite zu anderen gelangen und deren Inhalte verarbeiten. Durch die Verlinkung können also auch Seiten in den Index einer Suchmaschine aufgenommen werden, die sonst keine Beachtung finden würden. Mit einer guten Verlinkung schafft man also eine Arbeitserleichterung für die Suchmaschinen und die wichtigste Grundlage für ein gutes Ranking der eigenen Internetseite.
Grundsätzlich sollte man bei dem Aufbau und der Struktur darauf achten, dass man es den Suchmaschinen so einfach macht wie nur möglich. Die 3-Ebenen-Regel bildet hierbei eine Basis, die in jedem Fall beachtet werden sollte.
Es bietet sich zudem an, die Verzeichnisnamen von Beginn an mit entsprechenden Keywords zu versehen. Dies wirkt sich positiv auf das Auslesen der Inhalte aus und schafft eine entscheidende Grundlage für die Suchmaschinen.
ii. Der Dateiname
Eines der wichtigsten und zugleich auch einfachsten Werkzeuge der suchmaschinenfreundlichen Programmierung ist der Dateiname. Er kann von jedem Hobby-Webdesigner so verarbeitet werden, dass er sich positiv auf den PageRank der eigenen Internetseite auswirkt. Der erste Schritt ist es, den Dateinamen der eigenen Webseite zu optimieren. Hierbei sollte auf Bezeichnungen wie seite1.html oder auch die verschiedensten Abkürzungen verzichtet werden. Wie bei dem Domainnamen bringen diese auch bei dem Dateinamen keine Vorteile, sondern im Grunde nur Minuspunkte.
Die eigene Startseite sollte immer den Namen index.html tragen. Hierfür gibt es keine Alternativen und sämtliche Experimente sollten hier auch von Anfang an vermieden werden. Für alle anderen Seiten, die auf der eigenen Webseite vorhanden sind, kann man sich an der eigenen Kreativität und vor allem an der Bedeutung von einzelnen Keywords bedienen. Wenn man auf der eigenen Webseite eine Seite mit Fotos einbauen möchte, sollte diese auch als solche benannt werden. Ein gutes Beispiel hierfür wäre zum Beispiel der Dateiname blumenfotos.html. Bei allen Dateinamen, unabhängig davon um welche Seite es sich handelt, muss auf Abkürzungen verzichtet werden. Alle Wörter werden ausgeschrieben, sodass sie von einer Suchmaschine als solche auch erkannt werden können.
Grundsätzlich sollte man zudem versuchen, Dateinamen, die aus mehreren Wörtern bestehen, zu strukturieren. Dies ist mit einem Bindestrich oder auch dem Minus möglich. Dadurch können die Seiten einfacher von den Suchmaschinen gelesen werden und sie finden eine bessere Platzierung im Index. Durch einen Bindestrich können die Suchmaschinen die einzelnen Wörter von einem Dateinamen erkennen und sie schließlich auch als solche verarbeiten.
Bei der suchmaschinenfreundlichen Programmierung darf in einem Dateinamen immer nur ein Bindestrich verwendet werden. Mit einem Unterstrich kassiert man Minuspunkte und muss demnach beim Ranking mit Problemen rechnen. Unterstriche werden als Trennzeichen von den Suchmaschinen nicht aufgenommen, somit lesen sie alle Wörter als ein einziges und können diese schlechter verarbeiten.
Desweiteren sollte man grundsätzlich in einem Dateinamen nur kleine Buchstaben und Zahlen verwenden. Großbuchstaben, Leerzeichen und die verschiedensten Sonderzeichen sorgen für Verarbeitungsfehler bei den Suchmaschinen und mindern den eigenen PageRank. Auch bei den Dateinamen muss darauf geachtet werden, dass themenrelevante Seiten in einem Ordner zusammengefasst werden, somit lassen sich unnötige Ebenen vermeiden und die Seiten werden von den Spidern besser ausgelesen. Grundsätzlich müssen Ordner und Ebenen, die vollkommen unnötig sind, auch vermieden werden und das ohne wenn und aber.
In der Kürze liegt die Würze und auch das sollte beim Dateinamen beachtet werden. Lange Dateinamen und Ideen sind tabu, man muss sich kurz halten, um den eigenen PageRank positiv zu beeinflussen. Zahlenkombinationen und Abkürzungen müssen immer vermieden werden, sie bringen einer Webseite nicht einen Pluspunkt.
Ändert man nach einer gewissen Zeit einen Dateinamen, muss dies einer Suchmaschine auch verdeutlich werden. Dies ist über entsprechende Weiterleitungen oder auch eine eingebaute Fehlermeldung möglich. Bei dieser Fehlermeldung handelt es sich um eine htaccess-Datei.
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