Ergänzen und Steigern
8. Ergänzen und Steigern
Bei der Suchmaschinenoptimierung kommt es neben dem richtigen Content, der Programmierung und der Indizierung der zahlreichen Inhalte natürlich noch auf ganz andere Aspekte an. Überwiegend handelt es sich hierbei um Punkte wie Headlines, Title-Tag und eben auch Descriptions. Auch wenn es sich hierbei bereits um Feinheiten handelt, sind sie für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung und ein vielversprechendes Ranking unerlässlich, denn gerade sie sind es, die letztlich dafür sorgen, dass eine Suchmaschine auch mit den einzelnen Inhalten etwas anfangen kann.
Diese Feinheiten machen den meisten Einsteigern der Suchmaschinenoptimierung zu schaffen und sorgen für einen immensen Arbeitsaufwand. Aus diesem Grund sollte man sich von Beginn an in Geduld üben, denn auch bei diesen Punkten ist ein Meister bisher noch nicht vom Himmel gefallen. In den folgenden Kapiteln möchten wir uns einmal genauer mit diesen Feinheiten auseinandersetzen und vor allem deren eigentliche Eigenschaften klären.
Eines sei bei der Masse an Informationen jedoch vorweg genommen – sie alle beeinflussen positiv das Ranking einer Seite und sollten demnach auch Beachtung finden.
a. Die Bedeutung und Eigenschaften der Title Tags
Bereits in dem Kapitel „Suchmaschinenfreundliche Programmierung“ haben wir einen Abstecher zu den Title Tags gewagt und vor allem deren Bedeutung geklärt. Nun möchten wir uns jedoch genauer mit der Thematik auseinandersetzen.
In den vergangenen Jahren hat sich der Title Tag zu einem der wichtigsten Keywordträger einer Seite entwickeln können. Viele Experten sind sich sicher, dass dieser schon längst ganz andere Vorreiter der Suchmaschinenoptimierung ablösen konnte und immer deutlich bei den Suchmaschinen als wichtigstes Kriterium angesehen wird.
Der Title Tag hat sich vordergründig in Verbindung mit den Keywords als so genannter Träger einen Namen machen können. Es handelt sich hierbei um den Seitentitel, der auch im Browser angezeigt wird. Grundsätzlich sollte der Title Tag immer die wichtigsten Keywords enthalten. Hierbei sollte es sich um die Keys handeln, zu denen die jeweilige Seite auch gerankt werden soll. Grundsätzlich sollte der Title Tag aber trotz der Keys noch einen verständlichen Sinn ergeben und sich nicht als eine Anneinanderreihung von den verschiedensten Schlüsselwörtern präsentieren. Die Länge von dem Title Tag ist mehrheitlich auf 60 Zeichen begrenzt und sollte weder unter- noch überschritten werden. Während längere Titel von den Suchmaschinen nicht vollkommen ausgelesen werden können, wirken sich kürzere Varianten nicht gerade positiv auf das eigene Ranking auf.
Zu bedenken ist, dass der Title Tag an verschiedenen Bereichen einer Internetseite vorzufinden ist. So findet man diesen bei der eigentlichen Startseite. Aber auch jeder einzelne Text, der auf einer Unterseite zu finden ist und jede Kategorie verfügt über diesen. Für die Markenbildung, also das so genannte Branding, ist es wichtig, in den Title Tag auch jeweils den Namen der Internetseite aufzunehmen. Demnach würde sich der Title Tag immer aus zwei Elementen zusammensetzen:
Der individuelle Titel + der Name der Internetseite
Wie bei jeder klassischen Überschrift wird bei dem Title Tag immer mit Leerzeichen gearbeitet. Bindet man den Namen der eigenen Internetseite für das Branding in den Title Tag ein, werden die Überschrift der jeweiligen Seite und der Name der Webseite durch einen Bindestrich voneinander getrennt, sodass auch für die Suchmaschinen zu erkennen ist, dass es sich hierbei um zwei verschiedene Elemente handelt, die jedoch in ihrer Summe ein Ganzes bilden.
Beim Title Tag sollte immer auf einen kräftigen und vielversprechenden Ausdruck wertgelegt werden, auch wenn dessen Länge begrenzt wird. Über dieses Element entscheiden sich User für den Besuch der Seite nach einer Suchanfrage. Wird der Title Tag zu einfach gewählt, kann dies trotz eines guten Rankings mit einer niedrigeren Klickrate einhergehen.
Desweiteren muss darauf geachtet werden, dass jede URL einer Internetseite einen eigenen Title Tag erhält. Wie auch bei den eigentlichen Texten, die sich auf der Internetseite befinden, muss auch beim Title Tag stets auf gleiche Inhalte verzichtet werden. Duplicate Content kann sich gerade hier im Kleinformat zu einem bösen Fehler entwickeln.
Der Title Tag wird bei einer Internetseite immer im Quellcode mit folgender Bezeichnung gekennzeichnet: <title></title>. Man findet ihn in diesem immer im Head-Bereich von einer Seite, sodass er von den Crawlern der Suchmaschinen in der Regel zuerst gelesen wird.
b. Was sind Headlines?
Jeder, der der englischen Sprache in groben Zügen mächtig ist, wird wissen, dass unter den Headlines Überschriften verstanden werden müssen. Auch in der Suchmaschinenoptimierung verbirgt sich diese Übersetzung hinter dem Begriff. Headlines sind die Überschriften von Seiten einer Webseite. Sie können in Hinblick auf die Optik über verschiedenste Eigenschaften verfügen, sollten aber immer einige Gemeinsamkeiten aufweisen. Diese Gemeinsamkeiten konzentrieren sich mehrheitlich auf die Einbindung der Headlines in eine Seite.
Um eine schlanke Struktur von einer Internetseite zu erreichen, sollten die Headlines immer in der klassischen Form eingebunden werden. Grundsätzlich sollte man sie im Quellcode als H1 bis H6 kennzeichnen. Wie bereits erwähnt werden sie je nach Nummerierung unterschiedlich gewertet. Die Überschrift H2 gilt derzeit als das wichtigste Element, das als Headline einen entscheidenden Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung nimmt.
Im Quellcode wird eine Headline immer durch <h1> oder auch <h3> gekennzeichnet. Bei der eigenen Internetseite sollte man sich wenn möglich auf die Headlines H1 bis H3 beschränken, da alle anderen kaum Einfluss auf das Ranking der eigenen Webseite nehmen. Die optischen Merkmale der Headlines können durch die Anwendung von CSS abgeändert werden. Durch CSS lassen sich sowohl Farbe als auch Schriftart und Größe sehr deutlich verändern, ohne dass hierbei das Gewicht von einer Seite stark an Volumen gewinnt.
Bei dem Aufbau von einer Headline sollte man sich immer an der gleichen inhaltlichen Zusammensetzung wie der des Title Tags bedienen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass der Name der eigenen Internetseite bei den Headlines immer weggelassen wird. Die Headline setzt sich nur aus der individuellen Textüberschrift zusammen.
Grundsätzlich gibt es bei der Länge einer Headline keine genauen Vorgaben. Allerdings sollte man bei diesem Aspekt an den User denken und sie entsprechend kurz und knackig halten. Für den Leser sind kurze Überschriften wesentlich ansprechender als lange Zusammensetzungen, denen sie nur schwer folgen können.
Als Faustregel sollte auch in Hinblick auf die Verbindung mit dem Title Tag die Headline nie länger sein als 60 Zeichen, auch auf wesentlich kürzere Fassungen sollte verzichtet werden.
c. Das bewirken die Descriptions
Während sie die einen kennen und wahrscheinlich auch lieben, können die anderen nur sehr wenig mit ihnen anfangen. Die Descriptions oder auch Meta-Desriptions spielen seit jeher eine wichtige Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Sie sind aber auch ein Bereich, bei dem die Meinungen der Experten sehr weit auseinandergehen. Die Description findet man bei einer Internetseite immer im oberen Bereich des Quellcodes, sodass sie von den Suchmaschinen möglichst zuerst gelesen wird.
Viele Seitenbetreiber füllen diese Zeilen mit den verschiedensten Keywords, die sie im Grunde beliebig aneinanderreihen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht gerade um die beste Handhabung. Grundsätzlich sollte man bedenken, dass die Descriptions sowohl dem Leser als auch der Suchmaschine einen Mehrwert vermitteln sollen. Aus diesem Grund sollten sie sich immer aus einer individuellen Beschreibung zusammensetzen. Die Beschreibung muss hierbei aber auch zu den Inhalten des Textes passen, sodass sich ein funktionierendes Ganzes für eine Suchmaschine ergibt. In der Description dürfen sicherlich die wichtigsten Keywords vorhanden sein, allerdings sollten diese sinnvoll eingebaut werden, sodass sie nicht als störend empfunden werden können.
Die wichtigsten Besonderheiten lassen sich bei einer Description auf den Umfang zurückführen. So sollte man grundsätzlich darauf achten, dass eine Description nie kürzer ist als 100 Zeichen, Leerzeichen werden selbstverständlich mitgezählt. Zudem sollte sie nie länger sein als 150 Zeichen. Sie muss stets individuell verfasst sein, sodass hier kein Duplicate Content verwendet wird.
Eine Description muss kurz und knackig verfasst sein. Bei dem Schreibstil sollte darauf geachtet werden, dass dieser den Leser auf die eigene Internetseite lockt. Sie sollte also neben den richtigen Keywords auch eine gewisse Spannung erzeugen können, denn nur dann kann man durch sie einen User einer Suchmaschine zum Besuch der eigenen Webseite bewegen.
Die Einbindung der wichtigsten Keywords muss in einem gesunden Maß erfolgen.
Grundsätzlich sollten nur die Keys verwendet werden, die auch in dem eigentlichen Text zu finden sind, denn alles andere wirkt sich nicht auf das eigene Ranking aus.
d. Einführung in die Snippet-Optimierung
Die meisten Profis bedienen sich schon längst an den Möglichkeiten der Snippet-Optimierung und versuchen dadurch das Ranking einer Seite zu verbessern. Auch für den Einsteiger auf diesem Gebiet handelt es sich bei der Snippet-Optimierung um eine einfache und überaus effiziente Möglichkeit, um die Positionierung der eigenen Seite bei Suchanfragen zu verbessern. Aber was ist eigentlich die Snippet-Optimierung?
Bei Snippets handelt es sich um die Ausschnitte, die bei den Suchergebnissen von einer Internetseite nach Suchanfragen angezeigt werden. Es sind also die Informationen, die zu dem Inhalt einer Internetseite in den Suchergebnissen erscheinen. Grundsätzlich setzt sich ein Snippet bei der Suchmaschine Google aus vier Elementen zusammen. Hierbei handelt es sich um den Titel, die Beschreibung und die genaue URL.
Bei Google ist dieser Bereich wie folgt aufgebaut:
1. Zeile: Der Titel der Seite, die angezeigt wird
2. Zeile: Beschreibung
3. Zeile: weitere Beschreibung
4. Zeile: Die genaue URL
Einige Snippets haben auch nur drei Zeilen. Dies ist der Fall, wenn die Beschreibung zu einer Internetseite entsprechend kurz ausfällt. In der ersten Zeile wird immer der Titel der jeweiligen Seite genannt. Hierbei kann es sich sowohl um die Startseite als auch um die Unterseite handeln. Bei der Snippet-Optimierung nimmt man auf die Gestaltung dieser Zeilen Einfluss. Dies ist im Grunde sehr einfach und auch ohne jeglichen Mehraufwand möglich.
Bestimmen kann man vordergründig die Zusammensetzung von der ersten und der letzten Zeile, also den Titel und die URL, die angezeigt wird. Auch die Zeilen zwei und drei lassen sich durch die eigene Hand in die richtige Richtung bringen. Dies ist aber nur dann möglich, wenn man auch mit den Meta-Descriptions arbeitet. Werden auf den jeweiligen Seiten Meta-Descriptions eingebaut, findet man diese bei dem Snippet in den Beschreibungszeilen wieder.
Zudem liegt es in der Hand des Optimierers oder auch Seitenbetreibers, ob mit ein oder zwei Zeilen Beschreibung in dem Snippet gearbeitet wird. Entscheidend ist bei diesem Aspekt grundsätzlich die Länge der Description. Wenn diese sehr kurz ist, ist auch die Beschreibung in dem Snippet meist nur eine Zeile lang. Grundsätzlich sollte man jedoch versuchen, die beiden Zeilen, die für die Beschreibung bei Google zur Verfügung stehen, auch auszunutzen. Dies nimmt zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking der eigenen Seite, ist jedoch für die Klickrate entscheidend. So gilt als Faustregel – Umso mehr Platz das eigene Snippet einnimmt, desto auffälliger ist es und desto mehr wird dieses in Anspruch genommen. Wenn man also eine zweite Beschreibungszeile haben möchte, muss man auch das Volumen der Description entsprechend ausfüllen.
Sicherlich nimmt das Snippet als solches keinen direkten Einfluss auf das Ranking einer Seite, es ist jedoch trotzdem von hoher Bedeutung, denn durch dieses wird vordergründig die Klickrate beeinflusst. Die meisten User werfen mehr als nur einen Blick auf das Snippet, bevor sie sich für ein Suchergebnis entscheiden und so sollte man auch auf diesen Aspekt einen großen Wert legen. Die Snippet-Optimierung soll sich demnach vordergründig auf die Klickrate einer Seite vorteilhaft auswirken und ist somit genauso wichtig wie die Mittel, die einem besseren Ranking dienen.
Bei der Beschreibung von einem Snippet muss nicht nur auf die Länge geachtet werden. Sie sollte alle Informationen beinhalten, die entscheidend für den User sind, denn durch dieses entscheidet er, ob er das Suchergebnis in Anspruch nimmt oder nicht. Die Beschreibung sollte stets klar und zusammenhängend sein, sodass sie bei dem User Spannung erzeugt und ihn zum Klicken bewegt.
e. Titles und Description – Einzigartigkeit ist gefragt
Einzigartigkeit spielt bei der eigenen Internetseite eine wichtige Rolle und nimmt letztlich nicht auf die Suchmaschinenoptimierung, sondern auch auf die Zufriedenheit der eigenen User Einfluss. Auch bei den Titles und Descriptions sollte man auf diesen Aspekt Wert legen. Werden bei diesen beiden Elemente doppelte Inhalte verwendet, wirkt sich dies meist zum Nachteil bei dem eigenen Ranking aus.
Verwendet man bei Titles und Descriptions doppelte Inhalte, ist dies meist noch schwerwiegender als bei den Texten. Google bewertet Duplicat Content in diesen Bereichen besonders negativ. Dadurch verschenkt man nicht nur Potenzial beim eigenen Ranking der Seite, sondern auch bei der Snippet-Optimierung, sodass mit deutlichen Nachteilen gerechnet werden muss. Aus diesem Grund sollte jede Unterseite mit einem individuellen Title und nun einmal auch mit einer einzigartigen Description versehen sein.
Aber nicht nur doppelter Inhalt auf der eigenen Seite wirkt sich in diesem Bereich negativ aus, auch bei Kopien von anderen Seiten kennt Google bei Titles und Descriptions meist kein Pardon. Somit verschenkt man langfristig ein hohes Potenzial und das schließlich nur, weil man sich eine oder auch zwei Minuten Arbeit sparen möchte. Das ist es keinesfalls Wert, immerhin steckt man in die Suchmaschinenoptimierung der eigenen Seite genug Arbeit und vor allem auch Geduld.
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