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Die Google freundliche Webseite – Teil 2

6. Content und Design

a. Erstellen des Content

i. Frames

Bevor Sie auf Ihrer Website Frames verwenden, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese unter Umständen Suchmaschinen behindern können, da sie im Grundmodell des Internets nicht vorgesehen sind. Danach steht eine URL für eine Seite. Bei der Verwendung von Frames wird pro Frame eine URL angezeigt, d.h. für eine Seite werden mehrere URLs angezeigt. Google unterstützt so weit als möglich sowohl Frames, als auch iFrames und versucht, den Framecontent einer Website zuzuordnen. Eine Gewährleistung kann dafür jedoch nicht gegeben werden.

Verzichten Sie auf Meldungen wie „Für dieses Dokument benötigen Sie einen Browser, der Frames unterstützt“ oder „Aktualisieren Sie Ihren Browser“. Diese sind weder suchmaschinen- noch nutzerfreundlich, denn sie schließen User aus, deren Browser keine Frames unterstützen. Audio-Webbrowser unterstützen zum Beispiel normalerweise keine Frames. Bauen Sie statt dessen lieber auf alternativen Content.

ii. Ihre Website in verschiedenen Browsern

Internetnutzer betrachten Ihre Website mit Hilfe von Browsern. Von diesen existiert eine Unzahl und jeder von ihnen stellt Ihre Website auf andere Weise dar.  Versuchen Sie also zu vermeiden, Content auf Ihre Seiten zu bringen, der auf spezielle Browser angewiesen ist.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Website in möglichst vielen Browsern funktioniert. Dazu ist es notwendig, dass Sie Ihre Website in möglichst vielen Browsern testen. So können Sie gewährleisten, dass das von Ihnen entworfene Webdesign sowie die Funktionalität Ihrer Website in möglichst vielen Browsern funktionieren. Je früher in der Entwicklungsphase Sie mit den Tests beginnen, desto besser ist dies. Bedenken Sie, dass auch unterschiedliche Versionen ein und desselben Browsers die Website auf unterschiedliche Arten darstellen können.

Wenn Sie Google Analytics verwenden, erhalten Sie wertvolle Informationen, wie zum Beispiel, mit welchen Browsern Ihre Website am häufigsten aufgerufen wurde.

iii. Der HTML-Code

Der HTML-Code ist die Basis, auf die Ihre Website funktioniert. Sorgen Sie daher dafür, dass Ihr HTML-Code einwandfrei funktioniert. Trotz alledem ist eine fehlerfreie Darstellung nicht in allen Browsertypen garantiert. Um die identische Darstellung sicherzustellen, verwenden Sie nur gültige HTML-Codes und CSS und testen Sie Ihren Code in so vielen Browsern wie möglich.

Mit CSS erfolgt eine Trennung von Darstellung und Content, wodurch Seiten schneller dargestellt und geladen werden können. Nutzen Sie auch kostenfreie Tools, die Ihnen die Überprüfung erleichtern. Ihnen stehen der online erhältliche HTML-Validator oder der CSS-Validator zur Verfügung. Stellen Sie Fehler fest, können Tools wie HTML Tidy Ihnen helfen, die Fehler zu beheben.

Wichtig für die einwandfreie Darstellung Ihrer Website ist auch die Zeichencodierung. Diese stellt sicher, dass der Text im Browser problemlos dargestellt werden kann. Diese Codierung verankern Sie oben im Dokument bzw. Rahmen. Die obere Position ist wichtig, da es Browser gibt, die weiter unten stehende Zeichensatzdeklarationen nicht erkennen. Überprüfen Sie auch, ob der Webserver widersprüchliche http-Header anzeigt. Beheben Sie eventuelle Fehler. So überschreibt ein Header wie der folgende alle Zeichendeklarationen Ihrer Seite.

content-type: text/html; charset=ISO-8859-1
Bedenken Sie auch, dass nicht alle Internet-Nutzer JavaScript aktiviert haben. Technologien wie Flash und ActiveX sind zudem nicht mit jedem Browser kompatibel.

Google ist in der Lage, den in allen SWF-Dateien eingebetteten Text-Content erfassen und indexieren. Dazu zählen auch Flash-Websites und Flash-Gadgets, also Schaltflächen und Menüelemente. Auch in Flash eingebettete URLs werden erfasst und verfolgt. Da dieser Content ebenso gecrawled wird wie „normaler“ Content, sind keine weiteren Aktionen von Ihrer Seite nötig.
Beachten Sie aber folgende Einschränkungen:

Gegenwärtig kann Content externer Ressourcen, der durch Ihre Flash-Dateien geladen wird, nicht verarbeitet werden. Wenn durch Ihre Flash-Datei andere Dateien, z.B. HTML-Dateien oder andere Dateien in einem SWF-Format, wird dieser Content zwar indexiert, aber es wird nicht berücksichtigt, dass er unter Umständen Teil des Flash-Contents ist.

Bidirektionale Sprachen (wie Hebräisch oder Arabisch) können nicht indexiert werden.

Obwohl Google auch Flash-basierten Content indexiert, können andere Websites dies nicht. Wenn Sie allerdings Ihren Flash-Content texbasierte Dateien mit dem gleichen Content an die Seite stellen, können auch andere Suchmaschinen den Content Ihrer Website crawlen. Textbasierte Versionen sind auch für Benutzer älterer Browser und Nutzern von Mobiltelefonen vorteilhaft.

Sie sollten auch darüber nachdenken, sIFR zu verwenden. Hiermit können Textelemente durch Flash ersetzen können. So werden Content und Navigationselemente durch ein integriertes Flashobjekt angezeigt. Da hierbei der Content jedoch in eine HTML-Quelle eingeschlossen ist, steht er auch Nicht-Flash-Nutzern, also auch Suchmaschinen, zur Verfügung.

Beachten Sie aber, dass andere Rich Media Formate auf Grund ihrer visuellen Formate Google nach wie vor bei der Erkennung und Indexierung Probleme bereiten. Sie sollten auf solche Formate wenn möglich weitestgehend verzichten.

Bei der Verwendung von Videos sollten Sie sich bewusst sein, dass deren Content nicht gecrawled werden kann. Sie sollten daher in Erwägung ziehen ein Transkript oder im HTML-Code eine Beschreibung des Videos bereitzustellen. Sie sollten sich auch überlegen, Ihren Video-Content auf einer geeigneten Plattform, wie zum Beispiel GoogleVideo oder YouTube, anzubieten. Die dort zur Verfügung gestellten Videos können direkt in den Google Suchergebnissen angezeigt werden.

Mitunter werden iFrames für Websites verwendet. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Content in iFrames nicht indexiert werden kann und daher nicht in den Google Suchergebnissen erscheint. Daher ist es oft sinnvoller, auf die Verwendung von iFrames zu verzichten bzw. zusätzlich textbasierte Links zum Content zur Verfügung zu stellen. So können Sie sicher sein, dass auch dieser Content gecrawled und indexiert wird.

Falls Sie auf die Verwendung von Rich Media Formaten nicht verzichten wollen, finden Sie hier einige Empfehlungen, die Ihnen helfen können Problemen vorzubeugen.

Benutzen Sie Rich Media Formate nur dann, wenn es absolut notwendig ist. Eine auf HTML basierende Navigation und ein entsprechender Content macht Ihre Website Google-freundlich und zudem leichter zugänglich für einen größeren Nutzerkreis, da eine HTML-Basis unter anderem die Verwendung von Bildschirmlesegeräten und Nicht-Standart-Browsern unterstützt. Außerdem können Lesezeichen gesetzt und Links direkt versandt werden.

Stellen Sie sicher, dass Textversionen von Ihren Seiten bereitstehen. Das Silverlight-Format wird auf Startseiten eingesetzt. In diesem Falle sollten Sie Ihre erste Seite mit einem HTML-Link versehen. Von dort sollte eine Navigation ganz ohne Rich Media Formate möglich sein. Denken Sie auch darüber nach, Ihre Rich Media Dateien über eine robots.txt zu schützen.

Testen Sie Ihre Website immer wieder mit textbasierten Browsern wie Lynx. So bemerken Sie Probleme rechtzeitig und können Sie beheben.

iv. Das Attribut rel=“nofollow“

Mit diesem Befehl haben Sie die Möglichkeit, Suchmaschinen davon abzuhalten, wahlweise einzelne oder auch alle Links Ihrer Site nicht zu verfolgen.

Dieses Attribut wird als Meta-Tag auf der Seitenebene benutzt um das Crawlen von Links zu unterbinden.

Beispiel:

<meta name=“robots“ content=“nofollow“ />
Da jeder einzelne Link blockiert warden musste, war diese Variante sehr aufwändig. Die Kombination des Attributswertes „nofollow“ mit dem Attribut „rel“ gewähren weiterführende Steuerungsmöglichkeiten: So können jetzt einzelne Links definiert werden, die nicht gecrawled werden sollen, anstelle Suchmaschinen und Robots anzuweisen keine Links auf der Seite zu verfolgen.

Beispiel:

<a href=“signin.php“ rel=“nofollow“>sign in</a>
Die mit “nofollow” gekennzeichneten Links werden von Google nicht verfolgt. Somit wird diesen Links kein Pagerank zugewiesen und kein Ankertext übermittelt. Das heißt die Links werden in keiner Weise berücksichtigt.

Für die Verwendung des „nofollow“ gelten bestimmte Richtlinien, die Sie kennen sollten:

Mitunter möchten Sie über Links auf Webseiten verweisen, für die Sie keine Garantie übernehmen können oder wollen. Dazu können auch Gästebücher und Nutzerkommentare zählen. An dieser Stelle empfiehlt sich die Verwendung eines „nofollow“-Attributs. Das hält auch Spammer von Ihrer Website fern und verhindert so die Weitergabe Ihres Pageranks.

In dem Fall, dass Ihre Site bezahlte Links enthält, fordert Google für diese die Verwendung des „nofollow“-Attributes, da der Rang der Website unter anderem zum Teil auf der Analyse der auf der Site enthaltenen Links geschieht und somit das Suchergebnis verfälscht werden könnte. Zudem müssen Sie bezahlte Werbelinks mit einem maschinenlesbaren Hinweisen versehen.

Lassen Sie Suchrobots Links wie „Hier anmelden“ oder ähnliches nicht verfolgen, da sich Suchmaschinen natürlicherweise nirgendwo anmelden können. Versehen Sie solche Links also mit dem „nofollow“-Attribut und sorgen Sie so dafür, dass Google andere Seiten mit höherer Relevanz crawlen.

v. Bilder

Wenn Ihre Website Bilder enthält, sollten Sie dafür sorgen, dass diese für Ihre Nutzer auch bei einer Suche gut verfügbar und auffindbar sind. Sehen Sie sich zu diesem Zweck die folgenden Empfehlungen gut an und erhöhen Sie damit die Wahrscheinlichkeit, Ihre Bilder in den Suchergebnissen wieder zu finden.

Kein Text in Bildern einbetten

Obwohl diese Möglichkeit sicherlich verlockend wirkt, gilt es einiges zu bedenken. So kann Textinformation in Bildern von Suchmaschinen nicht gelesen werden. Sie sollten also die Informationen im HTML-Format bereitstellen.

Möglichst viele Bildinformationen liefern

Wenn Sie Ihren Bildern aussagekräftige Namen geben, erleichtern Sie deren Auffinden. Versuchen Sie, den Bildgegenstand im Namen möglichst genau auszudrücken. So ist die Bezeichnung „meine-neue-Schrankwand.jpg“ wesentlich aussagekräftiger als „IMG00023.jpg“. Präzise Dateinamen helfen nicht nur Suchmaschinen, sondern sind auch für Nutzer hilfreich. Wird kein geeigneter Text auf der Seite mit dem Bild gefunden, wird der Dateiname als Auszug des Bildes in den Suchergebnissen angezeigt.

Alternativtext erstellen

Verwenden Sie unbedingt das ALT-Attribut zur Beschreibung Ihrer Bilddatei. Durch diesen Alternativtext geben Sie der Google Suchmaschine wichtige Informationen zum Bildinhalt. Dadurch kann das beste Bild als Suchergebnis in den Google Suchergebnissen angezeigt werden. Außerdem ermöglicht das ALT-Attribut Nutzern, die aus irgendeinem Grund nicht auf Bilder von Webseiten zurückgreifen können, Informationen über den Bildinhalt zu erhalten.

Vermeiden Sie es, den Alternativtext mit zu vielen alternativen Suchbegriffen, also überflüssigen Keywords, anzufüllen. Dies kann zu einer negativen Einstufung Ihrer Website führen, so kann sie zum Beispiel als Spam eingestuft werden. Stattdessen empfehlen sich zu Ihrem Bild passende Suchbegriffe. Denken Sie auch immer daran, Ihren Content in einem Textbrowser auf seine Funktion hin zu überprüfen.

Ankertext erstellen

Als Webmaster haben Sie in der Regel keine Kontrolle darüber, wie und mit welchem Textvermerkt Andere Ihre Website verlinken. Stellen Sie aber auf jeden Fall sicher, dass die Ankertexte, die Sie auf Ihrer Seite verwenden, sinnvoll und aussagekräftig sind. Das verbessert nicht nur das Erleben Ihrer Website, sondern optimiert auch die Navigation. Drücken Sie also immer klar aus, wohin der entsprechende Link führt. So ist ein Ankertext, wie „Fotos der Vereinsweihnachtsfeier 2009“ eindeutig und erlauben den Besuchern Ihrer Website zu erkennen, ob der Link für sie sinnvoll ist oder nicht.

Bildkontext

Nicht nur der Bildtitel, sondern auch die Seite, auf der sich das Bild befindet, und der das Bild umgebende Content werden von Suchmaschinen genutzt. Achten Sie also auf eine sinnvolle Gesamtstruktur. Wenn Sie beispielsweise ein Bild der ägyptischen Wüste auf einer Seite über den Anbau von Kopfsalat unterbringen, so sind diese Informationen für Suchmaschinen nicht eindeutig und der Inhalt des Bildes mit dem Titel „ägyptische_Wüste.jpg“ kann nicht richtig erkannt werden.

Versuchen Sie also, Bilder in der Nähe des passenden Inhaltes zu platzieren, und verwenden Sie prägnante Bildtitel und Bildunterschriften.


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