Privatier werden – wie gelingt der Sprung in die finanzielle Freiheit
Gleichwohl viele Menschen haben den Traum, Privatier zu werden. Finanzielle Freihet als reine Fantasie zu bezeichnen, wäre falsch. Für viele Menschen hat sich dieser Traum bereits erfüllt. Ein Grund mehr, um den eigenen Traum nicht außer acht zu lassen, sondern zielgerecht das Lebensziel „Privatier werden“ zu verfolgen. Ein entspanntes und sorgenfreies Leben bevorzugt ohne Arbeit zu führen, das kann eben nicht jeder und je eher begonnen wird, dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, desto eher wird der Traum zur Wirklichkeit.
Wie viel Vermögen braucht ein Privatier?
Bei vielen scheint sich das Gerücht zu halten, dass Privatiers stets ältere Personen seien, die ihren Lebensabschnitt ohne Arbeit und Sorgen genießen. So einfach ist es jedoch nicht, denn immer mehr junge Menschen können sich als Privatier zurücklehnen und das Leben in vollen Zügen ohne Arbeit genießen. Wie das geht? Indem frühzeitig die richtigen Weichen für den Lebenstraum gestellt werden. Eine der Hauptfragen ist daher zurecht, wie viel Vermögen denn ein Privatier wirklich benötigt und wie man dieses berechnen kann? Glücklicherweise ist es gar nicht so schwierig, hier eine klare Antwort zu erhalten und wir helfen gerne dabei aus, die richtigen Zahlen für das eigene Vermögen zu kennen.
Faktoren für die Vermögensaufstellung
Mal eben eine Summe X in den Raum zu werfen, macht für den Wunsch Privatier werden keinen Sinn. Da die Abhängigkeit natürlich an gewissen Faktoren gerichtet ist, sollten folgende Merkmale bei der Berechnung exakt mit einfließen.
- Alter
- Bedarf: Miete, Strom, Kleidung, Lebensmittel, Freizeit
- Versicherungen: Krankenversicherungen etc.
- Auto: Versicherung, Benzin, TÜV, Reparaturen
Absolut ehrlich muss auf die angemerkten Faktoren geantwortet werden, gerne auch etwas großzügiger gerechnet werden. Denn anhand dieser entsprechenden Summen, die aus den genannten Faktoren resultieren, lässt sich mit folgender Rechnung: „Jahresbedarf“ x 25 das gesamte Vermögen errechnen, welches man als Interessent benötigt, um Privatier werden zu können.
Wie kommt man zu so viel Geld?
Jetzt dürfte bei der Bedarfsrechnung natürlich mit dem Faktor 25 einigen Leser/-innen geradezu schlecht geworden sein, was das notwendige Vermögen anbelangt. Schnell stellt sich deswegen die Frage, woher dieses Geld denn eigentlich stammen soll, aber darauf haben wir ebenso eine Antwort. Denn wer gut arbeitet, spart, investiert und klug mit dem Geld umgeht, der schafft es, sich seinen Traum erfüllen zu können.
Arbeit
Selbstverständlich ist die Arbeit im Vorfeld ein wichtiges Thema, um überhaupt die aktuellen Lebensstandards halten zu können. Jedoch wäre es ratsam, sich stets weiterzubilden, um höher bezahlte und damit lukrativere Arbeitsstellen für sich finden zu können. Denn je mehr Geld als Überschuss zu den aktuellen Ausgaben übrig bleibt, desto mehr lässt sich das eigene Vermögen aufbauen, um Privatier werden zu können. Vielleicht ist neben der Arbeit noch ein Nebenjob auf 450 Euro Basis möglich? Lieferanten, Zeitungsausträger und Regalauffüller werden immer gesucht, sodass dieses Geld beispielsweise komplett beiseitegelegt werden könnte. Möglichkeiten gibt es mit der Arbeit viele, sie müssen nur genutzt werden.
Sparen
„Sparen“ ist immer so ein Thema, wo viele nicht wissen, wie sie anfangen sollen. Klassische Sparbücher, Tagesgelder oder Festgelder bieten nicht die Welt an Zinsen. Es lohnt sich also eigentlich nicht wirklich. Festgelder dienen jedoch als Sicherheit erst gar nicht an das Geld mehr dranzukommen, sodass für unterschiedliche Laufzeiten kein Zugriff besteht. Wer dies für die erste Zeit also in Erwägung ziehen möchte, der kann dies aufgrund des mangelnden Zugriffs natürlich gerne in Betracht ziehen. Jedoch sind die Zinsen hier in keiner Weise gewinnbringend!
Natürlich lässt sich dem klassischen Sparen noch etwas abgewinnen, aber man gewinnt eben leider nichts daraus. Sparbücher werfen keine Zinsen ab und Tagesgelder ebenso wenig. Festgelder wenigstens noch etwas, aber das macht den sprichwörtlichen Braten nicht mehr fett. Es dient lediglich der Sicherheit, dass kein Zugriff zum Geld gegeben ist, aber wer sparen mit investieren klug kombiniert, der kann sich schneller den Weg zum Privatier ebnen, worüber wir ebenso berichten möchten.
Kluge Investments
Halten wir also fest, dass beim Sparen keine besonderen Erträge erzielt werden können, drum wäre es doch zielführend, eine kluge Investition in Erwägung zu ziehen, wo mit dem Gesparten noch Gewinn gemacht werden kann, oder? Gerade auf ETFs sollten potenzielle Privatiers zurückgreifen, wo schon monatliche Ausgaben von 25 Euro bis 100 Euro über die Jahre viele Erträge generieren können, da das Portfolio an Aktien breit gefächert wird. Auch ohne viel Erfahrung lässt sich hier gut und gewinnbringend das eigene Vermögen steigern, sodass gewinnbringende Renditen bis zu 5 % keine Seltenheit sind. So bauen Privatiers eben auch ihr Vermögen auf!
„Betongold“ ist indes die neue Zukunft! Mit dem klassischen Gold lassen sich gerade einmal die Inflationen decken, aber mit Betongold = Immobilien können gute Erträge erzielt werden, auch ohne dass man das Eigentum verkauft. Deswegen sollten günstige Schnapper auch hier als kluge Investition gesehen werden. Auch dann, wenn eventuelle Renovierungsarbeiten getätigt werden müssen, denn diese Kosten werden am Ende wieder durch die Mieteinnahmen und dem Wiederverkauf gewinnbringend eingenommen.
Welche Ausgaben kommen als Privatier auf einen zu?
Natürlich hat ein Privatier auch Ausgaben, die zu bewerkstelligen sind. Diese müssen deswegen auch exakt in der eigenen Vermögensplanung mit aufgerechnet werden, um so zu erkennen, was für finanzielle Ausgaben bei einem gleichbleibenden Lebensstandard auf einen zu kommen. Denn speziell an zwei Faktoren lässt sich nicht rütteln und diese Ausgaben kommen immer auf einen zu, und zwar die Krankenkassenbeiträge und die Steuern! Was das genau für den potenziellen Privatier bedeutet, erklären wir gerne.
Krankenkasse
Auf eine Krankenkasse kann ein Privatier in Deutschland nicht verzichten, weil es sich hierbei um eine Pflichtversicherung handelt. Glücklicherweise haben Privatiers jedoch die Möglichkeit, sich zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung zu entscheiden. Da bei den gesetzlichen Krankenversicherungen jedoch nach dem Einkommen der monatliche Beitrag berechnet wird und ab einem Einkommen 4.688 Euro im Schnitt die Beiträge dennoch nicht mehr steigen, bleibt das zu bezahlende Maximum bei 890 Euro im Monat. Eine rentable Geschichte, wenn man bedenkt, wie viele Leistungen durch die GVK abgesichert sind. Durchschnittlich 18-19% muss hier übernommen werden.
Sicherlich unterscheiden sich viele gesetzliche und private Krankenversicherung vom monatlichen Beitrag, sodass viele Privatiers annehmen, die PVK sei die bessere Versicherung. Doch gerade die Zusatzleistungen, die aus eigener Tasche bezahlt werden müssen und die regelmäßige Erhöhung der Beiträge im Alter sind oft in den Planungen der Privatiers nicht enthalten. Je älter ein Privatier ist, desto höher wird hier der PVK Beitrag. Und eines muss in jedem Fall angemerkt werden, ab 55 Jahren ist ein Wechsel aus der PVK zur GVK nahezu unmöglich, sodass man im Vorfeld wirklich gut überlegen sollte, welche Versicherung besser ist.
Anzumerken ist jedoch in jedem Fall, dass bei der GVK gleichzeitig die Familienversicherung inkludiert ist, was die Kinder in jedem Fall absichert, während in der PVK für jedes Mitglied eine separierte Versicherung abzuschließen ist. Das würde die Mehrkosten erhöhen, was sicherlich auch maßgeblich für die Entscheidung der passenden Krankenversicherung ist.
Steuern
Ein weiteres Thema eines Privatiers ist natürlich die Steuer. Hier sind die vielen Erklärungen im World Wide Web oft irreführend, weil sie nicht selten auch die Gesetze hierfür ändern. Eine Absicht steckt daher nicht dahinter, wenn manche Artikel alt und nicht mehr auf dem neusten Stand sind. Deswegen möchten wir hier jedoch darauf hinweisen, was auf die Privatiers zukommt.
Kapitalertragssteuer
Die Kapitalertragssteuer sagt es eigentlich schon aus, wer eine Aktie zum Beispiel für 100 Euro erwirbt und diese für 150 Euro verkauft, der muss lediglich die Differenz, also die 50 Euro versteuern. Erst mit den Zuflüssen des eigentlichen Ertrags fällt hier also die Steuer an. Also müssen für den Privatier erst dann Steuern bezahlt werden, wenn man über dem Kapital hinaus Gewinne erzielt. So schwer war das Verständnis der Kapitalertragssteuer nicht oder?
Einkommenssteuer
Da die meisten Privatiers im Regelfall von den sogenannten Kapitalvermögen leben, gilt hier die Abgeltungssteuer. Diese müssen mit 25 % versteuert werden.
Bedeutet Privatier sein wirklich nichts tun?
Die meisten Menschen stellen sich das Leben eines Privatiers so luxuriös vor, wenn niemand arbeiten muss und der Lebensstandard dennoch gleichbleibend ist. Doch den meisten wird nicht nur schnell langweilig, sie vereinsamen auch. Immerhin müssen die anderen meist arbeiten und dann bleibt wenig Zeit für ein Sozialleben. Manchmal mag auch der Neid noch eine Rolle spielen oder der Charakter eines Privatiers, aber dies ist individuell sehr unterschiedlich. Dennoch ist der Tag dann aufgrund dessen, dass die anderen arbeiten müssen langweilig und die Sozialität geht einfach verloren, aber muss das sein? Nein!
Vielleicht gibt es ja eine Berufung im eigenen Leben wie ein Ehrenamt? Hier wird man zwar nichts verdienen, aber man kommt raus, lernt Leute kennen und ist in netter Gesellschaft. Gleichzeitig unterstützt man andere wiederum, was auch als erfüllend gesehen werden kann. Vielleicht ist es auch ein Halbtagsjob? Alles, was über die Minijob-Grenze hinaus geht, hat im Übrigen auch wieder Vorzüge bei der Krankenversicherung, weil dann ein Teil (bis zu 9 %) durch den Arbeitgeber gezahlt wird und weniger aus dem eigenen Vermögen abgezwackt werden muss. Man sollte sich das als Privatier also wirklich gut überlegen, den ganzen Tag lieber nichts zu tun!
Fazit Privatier werden:
Privatier kann jeder werden, um dies auch hier nochmals klar zu unterstreichen. Jedoch sollte man frühzeitig anfangen, Geld beiseite zu legen und sich die Ersparnisse möglicherweise mit klugen Investments noch zu versüßen. Denn es gilt immer das Ziel, von dem Vermögen leben zu können, ohne Abstriche machen zu müssen. Indes ist mit kleineren Tricks auch als Privatier beispielsweise durch einen Teilzeitjob noch immer möglich, die eigenen Ausgaben zu verringern und mehr vom eigenen Vermögen zu haben. Wer Privatier werden möchte, der kann dies in jedem Fall schaffen und darf gerne jetzt damit beginnen, sich den Traum zu erfüllen.
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