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FTSE NASDAQ Qatar 10

Der FTSE NASDAQ Qatar 10 beinhaltet die 10 umsatzstärksten Unternehmen von Katar.

Die Unternehmen des FTSE NASDAQ Qatar 10

Nr. Symbol Unternehmen Aktien Kapital
1 QNBK Qatar National Bank 140.80 118B
2 IQCD Industries Of Qatar 108.30 65.3B
3 ERES Ezdan Holdin 18.20 48.8B
4 ORDS Ooredoo Qsc 93.00 28.8B
5 MARK Masraf Al Rayan 35.70 26.9B
6 QIBK Qatar Islamic Bank 103.60 25.5B
7 QEWS Qatar Electricity 210.00 21.9B
8 QATI Qatar Insurance 82.90 16B
9 BRES Barwa Real Estate 36.20 14.1B
10 CBQK The Commercial 41.65 13.7B

Politisches System von Katar

Am 29. April 2003 stimmten die Bürger Katars der ersten Verfassung seit der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich mit einer Zustimmung von 98,39 Prozent zu, die 2005 in Kraft trat.

Laut Verfassung ist Katar ein Emirat, also eine absolute Monarchie. Staatsreligion ist der Islam und laut Artikel 1 ist die Scharia die Hauptquelle der Gesetzgebung. Das politische System beschreibt die Verfassung als „demokratisch“. Der Emir ist zugleich Staatsoberhaupt und oberster Inhaber der exekutiven und legislativen Gewalt; auch die Regierung ist ihm allein verantwortlich. Als Quelle der Staatsgewalt legt die Verfassung das Volk fest. Ein Parlament oder politische Parteien existieren nicht. Der Emir ernennt lediglich die 35 Mitglieder der Beratenden Versammlung (Madschlis asch-Schura). Laut Verfassung sollen zwei Drittel der Beratenden Versammlung vom Volk gewählt werden, die Wahlen wurden jedoch mehrmals verschoben und die Mandatszeit der bestehenden Versammlung vom Emir bis Ende Juni des Jahres 2016 verlängert. Das Land gliedert sich in fünf Regionen. Fünf Gerichte urteilen „im Namen des Emirs“, daneben gibt es Gerichte für religiöse Fragen.

Bürger Katars, Frauen wie Männer, wählen aus ihrer Mitte unter anderem auf kommunaler Ebene Gemeinderäte und Organe der Industrie- und Handelskammern.

Die Gründung der Education City und die Fortentwicklung der Qatar University in Kooperation mit verschiedenen internationalen Universitäten werden von Beobachtern teils als aussichtsreicher Weg gesehen.

Nach seiner Abdankung am 25. Juni 2013 übertrug Scheich Hamad bin Chalifa die Amtsgeschäfte an seinen Sohn Tamim bin Hamad. Hamad bin Chalifa wurde damit der erste Regent eines arabischen Landes in der Golfregion, der die Macht freiwillig, ohne Blutvergießen „und bei klarem Bewusstsein“ abgab.

Außenpolitik von Katar

Katar ist Mitglied der UN, der Arabischen Liga, der OAPEC, der OPEC und des Golf-Kooperationsrats.

Die Taliban haben am 3. Januar 2012 die Absicht bekundet, in Katar ein Büro einzurichten. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete im Oktober 2012, dass sowohl die islamistische Hamas als auch die Taliban aus Afghanistan eigene diplomatische Vertretungen in Katar haben und das Land selbst ein diplomatisches Vertretungsbüro in Gaza unterhält.

Im Jahr 2012 stieg Katar an die Spitze der finanziellen Unterstützer des Gazastreifens auf, noch vor den USA und der Europäischen Union. Mit einer halben Milliarde US-Dollar sollen die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut und eine ganze Stadt errichtet werden. Das Emirat Katar finanziert außerdem Rebellen in anderen Mittelmeerländern, derzeit in Syrien und früher in Libyen.

Die zunehmend einflussreichere Rolle, die Katar mit seiner ehrgeizigen Außenpolitik unter den arabischen Staaten im Mittelmeerraum einnehmen will, wirft bei den Beobachtern Fragen über Ziele und Wege dieser Einflussnahme auf, derzeit vor allem im Hinblick auf die Entwicklung Libyens und Syriens sowie überhaupt des Islamismus. Vor allem tunesische Analytiker kritisieren den zunehmenden Einfluss Katars auf die tunesische Politik. Katar ist ein Land, das weltweit als Finanzier von Salafisten und Extremisten Sorgen macht. Es ist das einzige Land, das im islamistisch beherrschten Norden Malis derzeit (2013) offiziell mit einer NGO permanent vertreten ist. Im malischen Fernsehen sagte Mohammed Diko vom Hohen Islamischen Rat des Landes: „Wir müssen unser Verhältnis zu Katar völlig überdenken.“ Außerdem wurde dem Land von Seiten des Verbündeten USA vorgeworfen, die Al-Shabaab-Milizen in Somalia finanziell zu unterstützen. Da Katar vorgeworfen wird, die islamistische Muslimbruderschaft zu unterstützen, zogen Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain ihre Botschafter aus dem Land ab. Katars Unterstützung extremistischer salafistischer Gruppen in anderen Staaten führte zu massiven öffentlichen Protesten in Ägypten und Libyen, bei denen auch katarische Flaggen verbrannt wurden.

Katar wird auch vorgeworfen, einer der wichtigsten Finanziers der Terrormiliz Islamischer Staat zu sein. Deutschlands Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nannte in einem ZDF-Interview im Zusammenhang mit der IS-Finanzierung das „Stichwort Katar“, in einem darauffolgenden Interview distanzierte sich Angela Merkel indirekt von diesem Vorwurf. Der CDU-Vizevorsitzende Thomas Strobl stellte indirekt die Eignung Katars als Großinvestor in Deutschland infrage. Katars Distanzierung von diesem Vorwurf wird allgemein für unglaubwürdig gehalten. Die grüne Abgeordnete Katja Keul verwies darauf, dass Katar in Ägypten, Mali, Syrien, Irak und Libyen islamistische und terroristische Organisationen fördert. Katar weigere sich insbesondere, die Beteiligung eigener Staatsangehöriger an Kämpfen im Ausland sowie den Aufruf zur Teilnahme an solchen Kämpfen unter Strafe zu stellen und damit der UNO-Resolution 2170 nachzukommen. Anders als in Saudi-Arabien sei die Werbung für IS, die Rekrutierung von Kämpfern und die Unterstützung durch Spenden für Kataris bis heute ohne jede Konsequenz möglich. Auch der SPD-Vizevorsitzende Ralf Stegner nannte Katars Einfluss auf die Konflikte in der Region „nicht eben krisenentschärfend“.

Weitere wichtige Katar Indizes


Kommentare

Liste der weltweit wichtigsten Indizes | Trading – Indizes 2. April 2016 um 17:47

[…] FTSE NASDAQ Qatar 10 […]

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