HUBER VERPACKUNGEN GmbH & Co. KG
Die Huber Packaging Group ist ein deutscher Hersteller von Verpackungen aus Weißblech.
Weltmarktführer | Rang 489 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 401 – 500 |
Das Unternehmen produziert Getränkegroßdosen (Partyfässer), Lebensmitteldosen, chemisch-technische Verpackungen und bedrucktes Feinstblech. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Öhringen in Baden-Württemberg.
Neben dem Stammsitz und dem Partyfasswerk in Öhringen (insgesamt 600 Mitarbeiter) hat das Unternehmen weitere Produktionsstandorte in Ansfelden (Österreich), Győr (Ungarn), Helsinki (Finnland), Liverpool (England), Aesch (Schweiz), Rouen (Frankreich).
Im Produktbereich Industrial stellt die HUBER Packaging Group Weißblachverpackungen für die Industrie her, vom Kleinstgebinde mit 50 ml Inhalt bis zum Großgebinde mit 33 l Inhalt. Eines der bekanntesten Produkte des Unternehmens im Produktbereich Beverage ist ein fünf Liter fassendes Bierfass mit eingebautem Zapfhahn (Partyfass). Zur Produktion dieses Fasses wurde 1999 in Öhringen ein weiteres Werk am Ortsrand errichtet, das 2006 erweitert wurde. HUBER produziert mehrere Varianten der Partyfässer, die von zahlreichen nationalen und internationalen Brauereien abgenommen werden. HUBER ist Weltmarktführer bei Entwicklung, Produktion und Vertrieb dieser 5-Liter-Partyfässer aus Weißblech. In einer Druckerei bedruckt Huber nicht nur Bleche für den Eigenbedarf (Verpackungen) sondern auch Bleche im Lohndruck für andere Unternehmen und andere Produkte, wie z.B. für Schmuckdosen, Plakate und Vieles mehr.
Historische Daten zur HUBER VERPACKUNGEN GmbH & Co. KG
Jahr | |
1871 | gründete der Flaschnermeister Karl Huber in der Poststraße in Öhringen das Unternehmen Huber |
1889 | Zum ersten Mal taucht der Name Meister in der Eigentümerfamilie auf. Karl Meister tritt als Lehrling ein. Er heiratet später Berta Huber, die Tochter Karl Hubers. 1900 wird Karl Meister Teilhaber |
1898 | Erwerb des Anwesens Schillerstraße und Verlegung der Geschäftsräume. Im Bild die Flaschnerei mit Ladengeschäft in der Schillerstraße in Öhringen um die Jahrhundertwende |
1920 | Karl Huber stirbt. Karl Meister wird alleiniger Inhaber |
1923 | Fabrikneubau in Öhringen, am Güterbahnhof 4 |
1930 | Übernahme einer Beteilung von 50 Prozent an der Hohenloheschen Blechemballagenfabrik Franz Schütt |
1934 | Vollständiger Erwerb der Hohenloheschen Blechemballagenfabrik Franz Schütt |
1935 | Karl Meister stirbt, Umwandlung in eine OHG |
Gesellschafter ab 1935, dritte Generation: Otto Meister und Paul Meister, die Söhne Karl Meisters | |
1939 | Neubau in Öhringen, 1.Bauabschnitt (Stanzerei) |
Das Unternehmen hat 205 Mitarbeiter | |
1950 | Unter der Führung von Otto Meister wächst das Unternehmen rasant Werksneubauten in Öhringen, 2. bis 6. Bauabschnitt, Gleisanschluss des Hauptwerkes, Auslieferungsläger in Frankfurt, Nürnberg und München |
1955 | Aufnahme der Produktion von Kunststoffverpackungen, zunächst in Öhringen |
1960 | Neubau Verladehalle für Waggons und LKWs, erste Datenverarbeitungsanlage, 650 Mitarbeiter |
1966 | Werksneubau in Neuhütten, Produktion Kunststoffverpackungen |
1967 | Übernahme diverser Metallverpackungshersteller: Bühler in Stuttgart, Dilger in Esslingen, Schmitz in Opladen |
1972 | HUBER entwickelt das erste 5-Liter-Partyfass |
1973 | Gründung HUBER Verpackungen in Österreich, HUBER erhält einen Verwaltungsrat |
1974 | Gründung der Otto-Meister-Stiftung |
1978 | Bau Werk Bottrop |
1979 | Übernahme weiterer Wettbewerber: Wecker in Düsseldorf, Schmidt-Hausmann in Bonn, Kastil in Linz (A) |
1984 | Erwerb der beiden österreichischen Blechemballagenfabriken Skutezky und Bauer |
Verlagerung von Linz (A) nach Haid (A), Werksneubau | |
Tod von Otto Meister, Ehrenbürger der Stadt Öhringen | |
1986 | Erwerb von Geschäftsanteilen an BMG, Braunschweig |
1988 | Übernahme der Berg Metallverpackungen, Budenheim |
1989 | Übernahme der Hermann Klann Metall- und Blechwarenfabrik, Landshut |
1993 | Bau Werk Wiedemar bei Leipzig |
Gründung HUBER Ungarn, Györ | |
1997 | Übernahme Züchner, Barmstedt |
1998 | Entwicklung des ersten Partyfasses mit eingebautem Zapfhahn, Neubau Werk II in Öhringen, Inbetriebnahme 1999 |
2001 | Gründung der HUBER Westform GmbH + Co. KG, Lindlar, Produktion von Kunststoffeimern |
2002 | Tod von Horst Meister, vierte Generation |
2005 | Aufgabe des Geschäftes mit Kunststoffverpackungen in Neuhütten, Worms und Lindlar |
2007 | Fusionierung von BMG und Klann zu HUBER Decorative Packaging in Landshut |
Erweiterung Werk II in Öhringen, Verdopplung der Produktionskapazitäten für Partyfässer | |
2008 | Gründung HUBER Packaging Group in Russland |
2010 | Andreas Meister tritt in die Geschäftsführung des Unternehmens ein (fünfte Generation der Gründerfamilie) |
2011 | Vor 140 Jahren wurde das Unternehmen HUBER gegründet Juni: Veräußerung der Tochtergesellschaft HUBER Decorative Packaging, Landshut |
2013 | Schließung des HUBER Werkes in Russland |
2014 | Konsolidierung der Produktion der deutschen Werke am Standort Öhringen Schließung des Werkes Bottrop |
2015 | Internationale Expansion durch die Übernahme von 4 Werken von Crown Packaging in England (Liverpool), Frankreich (Rouen) und Finnland (Helsinki) für chemisch-technische Weißblechverpackungen und in der Schweiz (Aesch) für Kunststoffverpackungen |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Huber_Packaging_Group |
Historie | http://www.huber-packaging.com/de/unternehmen/historie |
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