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Jungheinrich AG

Die Jungheinrich Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg ist ein börsennotiertes Unternehmen in der Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik.

Weltmarktführer Rang 082 Stand 2015 Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 001 – 100

 

In diesen Segmenten rangiert das Unternehmen weltweit auf Platz drei, in Europa auf dem zweiten Platz.

Im Jahr 1990 verschmolzen die inländischen Gesellschaften, anschließend firmierten sie in einer Aktiengesellschaft, die mit Vorzugsaktien an die Börse ging und am 30. August 1990 zum ersten Mal notiert wurde. Die Stammaktien, und somit die unternehmerische Kontrolle, liegt weiterhin bei den Familien der beiden Töchter des Unternehmensgründers. Die Jungheinrich-Aktie war bis zum 3. Dezember 2014 Bestandteil des SDAX, mit Wirkung vom 4. Dezember 2014 wird die Aktie im MDAX geführt.

Das Produktprogramm unterteilt sich in vier Säulen: Zum einen Flurförderzeuge wie zum Beispiel Gabelstapler, Hochregalstapler und Schlepper. Bekanntestes Produkt ist die Ameise. Sie ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Jungheinrich Profishop und wird häufig als Synonym für Hand- oder Elektro-Hubwagen benutzt.  Mittlerweile produziert das Unternehmen auch fahrerlose Transportsysteme.

Zum zweiten setzt Jungheinrich Regalsysteme um. Diese unterteilen sich in manuelle, semiautomatische und automatische Lagersysteme. Beispiele sind automatische Hochregal-Lager (HRL), automatische Kleinteile-Lager (AKL), Paletten-Lager und kombinierte Systeme.

Zum dritten umfasst das Portfolio intralogistische Gesamtlösungen, sowohl Neuplanung als auch Optimierung bestehender Lager. Die Palette reicht von der Analyse über Planung, Projektierung und Realisierung bis zum After-Sales-Service und ist für alle Automationsgrade möglich. Die Jungheinrich AG bietet hierfür sowohl manuelle Lagersysteme mit dem Warehouse Management System (WMS), Datenfunkdienstleistungen und Datenfunkequipment als auch vollautomatische Lagersysteme mit Regalbediengeräten an.

Ergänzend hierzu bietet das Unternehmen Dienstleistungen rund um die Lagerlogistik an. Die Dienstleistungen umfassen:

  • den Kundendienst, also Inspektion, Wartung und Reparatur von Geräten,
  • Fahrerschulungen,
  • Vermietung und Absatzfinanzierung der Produkte,
  • Aufarbeitung und Verkauf von Gebrauchtgeräten.

Historische Daten zur Jungheinrich AG

Jahr
1899 Am 20. Oktober wird unser Firmengründer, Friedrich Jungheinrich, im südafrikanischen East London geboren
1908 Friedrich Jungheinrichs Vater, Hermann Jungheinrich, gründet am 3. Dezember in Hamburg das Im- und Exportunternehmen H. Jungheinrich & Co.
1947 Hermann Jungheinrich stirbt am 9. Oktober. Die Firma, die zu diesem Zeitpunkt fünf Mitarbeiter beschäftigt, wird zu gleichen Teilen an Friedrich Jungheinrich und seinen Bruder Otto vererbt.
1948 In Barmbek beginnt die eigene Produktion von Sackkarren und Hubwagen. Am 22. Oktober meldet Friedrich Jungheinrich die „Ameise“ als Markennamen beim Patentamt an.
1953 Am 7. August wird die H. Jungheinrich & Co. Maschinenfabrik gegründet, der Vorläufer der Jungheinrich AG. Der erste Elektro-Vierrad-Stapler „Ameise 55“ wird produziert. In Mülheim/Ruhr nimmt die erste Inlands-Niederlassung ihren Betrieb auf.
1954 Die neuen elektrobetriebenen Modellreihen der Marke „Ameise“ sowie die ersten Hubwagen und Schlepper mit Fahrerstand kommen auf den Markt.
1956 Die eigene Elektro-Motorenentwicklung und – fertigung startet. In Österreich wird mit der Hermann F. Jungheinrich Gesellschaft mbH die erste ausländische Vertriebsgesellschaft gegründet. Mit dem Schubmaststapler „Retrak“ wird eine ganz neue Flurförderzeug-Kategorie entwickelt.
1958 In Hamburg-Wandsbek wird das neue Werk in Betrieb genommen und dadurch die Fertigungskapazität erhöht. In Italien und Schweden werden neue Auslandsfilialen gegründet. Mit dem Dieselstapler „Ameise 65 DFG 15 G“ bringen wir unseren ersten Verbrenner auf den Markt.
1960 Der erste radunterstützte Stapler „Ameise Junior“ mit Deichsellenkung und Starterbatterien ermöglicht Kleinbetrieben, die Vorteile der  Palette zu nutzen. In der Schweiz wird eine weitere Auslandsfiliale gegründet.
1962 Wir entwickeln den ersten automatisch gesteuerten und induktiv geführten Stapler, den „Teletrak“. Eine neue Auslandsfiliale nimmt in Frankreich ihren Betrieb auf.
1963 Die Auslandsfilialen in den Niederlanden und Großbritannien werden gegründet.
1966 In Norderstedt werden Flächen erworben. Der Beginn des ersten Bauabschnittes des dortigen Werkes stellt die Weichen für das zukünftige Wachstum unseres Unternehmens.
1967 In Dänemark wird eine weitere Auslandfiliale in Betrieb genommen,   außerdem wird die Jungheinrich Unternehmensverwaltung KG (Holding) gegründet.
1968 Am 28. Januar stirbt unser Firmengründer, Dr. Friedrich Jungheinrich im Alter von 68 Jahren. Er hinterlässt ein gesundes und prosperierendes Unternehmen. In selben Jahr wird der „ETX“ vorgestellt. Der Hochregal- und Schmalgangstapler sorgt für eine bessere Nutzung des Lagers.
1969 In Norwegen wird eine neue Auslandsfiliale gegründet
1970 Die neue Auslandsfiliale in Spanien nimmt ihren Betrieb auf.
1972 Im logistischen Ablauf des Lagers gewinnt die Kommissionierung zunehmend an Bedeutung, wir entwickeln dafür das entsprechende Spezialgerät
1974 Wir starten mit unserem selbst organisierten Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft
1976 Erstmals kommt es in der Montage zum Einsatz von Fahrerlosen Transportsystemen. Die Auslandsfiliale in Belgien wird gegründet
1977 Das Regalsystem „Delta“ wird eingeführt
1979 Unser Unternehmen beschäftigt mittlerweile 4.100 Mitarbeiter und macht einen Umsatz von 533 Millionen DM, davon 58 Prozent im Ausland.
1982 Die Vorstellung des automatischen Regalstaplers, System ARS, markiert den Einstieg in die automatisierte Staplerarbeit. Außerdem wird der erste allradgetriebene freitragende Elektro-Dreirad-Stapler der Welt vorgestellt, der eine Alternative zum ebenfalls im Programm befindlichen Heckantrieb darstellt. In Norderstedt wird mit dem Ausbau des dortigen Montagewerkes begonnen
1983 Das Lieferprogramm für Deutschland und Österreich wird durch verbrennungsmotorisch betriebene Gabelstapler komplettiert
1984 Zur Automatisierung der Kommissionierarbeit werden Palettier- und Kommissioniersysteme geliefert. Das neue Montagewerk in Norderstedt wird in Betrieb genommen, es dient als Zentrallager für Produktion und Ersatzteile und beinhaltet EDV-gesteuerte Pulverlackierung sowie EDV-gesteuerte Montagebänder für Flurförderzeuge
1986 Mit der Modularen System-Entwicklung (MSE) und der damit verbundenen Umstellung vom Verrichtungs- zum Fließprinzip führen wir in Norderstedt ein innovatives Konstruktionsprinzip ein und rationalisieren dadurch die Produktion
1987 Mit der neuen Retrak-Generation erschließen wir für Schubmaststapler eine neue Dimension der raumsparenden Lagerung. Unser Unternehmen macht erstmals über eine Milliarde DM
Umsatz und beschäftigt 5.330 Mitarbeiter
1988 Das Neu-, Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft sowie die Reparaturwerkstätten und der Kundendienst werden unter einheitlicher Leitung zusammengefasst, sowohl zentral in Deutschland als auch dezentral in den Verkaufshäusern
1989 Für Sonder- und Kleinserienbau sowie Customization wird in Lüneburg ein neues Werk gebaut
1990 Nach Verschmelzung der inländischen Gesellschaften wird das Unternehmen in eine AG umgewandelt und am 30. August 1990 erstmals an der Börse notiert
1991 Das Tiefenstapelsystem Drive-In-Systems kommt auf den Markt
1992 In Tschechien und Ungarn werden neue Auslandsfilialen gegründet
1993 Im tschechischen Moravany/Brünn wird das Motorenwerk JULI im Joint-Venture mit Linde gegründet
1994 Wir übernehmen die britische Boss-Gruppe einschließlich des bayrischen Traditionsunternehmens Steinbock. Das ComFOUR-Konzept wird eingeführt. Es bedeutet die Wahlmöglichkeit zwischen Finanzierung, Miete, Leasing und Rental als Finanzdienstleistung für unsere Kunden. In Polen wird eine neue Auslandsfiliale gegründet. Unsere Standorte in Norderstedt, Wandsbek und Lüneburg werden nach dem QS-System DIN ISO 9001 zertifiziert.
1995 Wir entwickeln den weltweit ersten Schubmaststapler mit zentralem Steuerungshebel, unserem „Multi-Pilot“.
1996 Unser gesamter Vertrieb wird nach ISO DIN 9001 zertifiziert. In der Slowakei nimmt eine weitere Auslandsfiliale ihren Betrieb auf.
1997 Der „EFG-VD 25/30“ geht als erster Drehstromstapler in Serie. Als
erster Staplerhersteller bieten wir alle Diesel- und Treibgasstapler
wahlweise mit hydrostatischem oder hydrokinetischen Antrieb an. In
Slowenien wird eine neue Auslandsfiliale gegründet
1998 Mit dem „Retrak ETV 14“ entwickeln wir den ersten Schubmaststapler für Rollstuhlfahrer. Die Bereiche Vertrieb und Technik werden organisatorisch getrennt, wodurch ein markenunabhängiger Produktionsverbund etabliert wird. Die Firma Steinbock in Moosburg (heute Jungheinrich Moosburg GmbH) feiert ihr 75-jähriges Jubiläum. Die Wap Reinigungssysteme GmbH & Co., Bellenberg wird verkauft. Die Universität St. Gallen zeichnet uns als Best Practise Company im After-Sales-Service aus.
1999 Am 20. Oktober feiern wir den 100. Geburtstag unseres Firmengründers Dr. Friedrich Jungheinrich. In Portugal wird eine neue Auslandsfiliale gegründet. Unser Umweltmanagement wird nach ISO DIN 14001 zertifiziert. Wir führen neu entwickelte Handgabelhubwagen ein, nachdem wir von 1957 bis 1999 annähernd 2,5 Millionen solcher Fahrzeuge gefertigt haben
2000 In der Türkei, Griechenland sowie in den USA und Singapur werden neue Auslandsfilialen gegründet
2001 Die neue Konzern-Vertriebsstrategie wird beschlossen und umgesetzt, es erfolgt eine Konzentration auf die Marke Jungheinrich im Direktvertrieb. In Süddeutschland wird ein neues Ersatzteillager aufgebaut, womit die Ersatzteilversorgung zentralisiert wird. In Irland nimmt eine neue Auslandsfiliale ihren Betrieb auf. Wir gründen gemeinsam mit Linde das E-Commerce-Unternehmen Supralift
2002 In Brasilien wird eine neue Auslandsfiliale gegründet. In Lahr, nahe Offenburg, nimmt ein neues Ersatzteil-Logistikzentrum seinen Betrieb auf.
2003 Am 7. August feiern wir 50-jähriges Betriebsjubiläum. In Russland, Lettland und Litauen werden neue Auslandsfilialen gegründet
2004 In Finnland und China nehmen neue Auslandsfilialen ihren Betrieb auf. Es kommt zum Joint-Venture mit Ningbo Ruyi (V.R. China) zum Bezug mit unseren Handgabelhubwagen
2005 Der 100.000 Stapler mit Drehstromtechnik wird ausgeliefert. Wir präsentieren den weltweit ersten Gabelstapler mit Drehkabine
2006 Im chinesischen Qingpu im District Shanghai wird ein neues Montagewerk gegründet. In Dresden nimmt das Gebrauchtgerätezentrum seinen Betrieb auf.
2007 Der Vertrieb Deutschland, der Vertrieb Export, das Werk Norderstedt und die Ersatzteillogistik Norderstedt werden in eigenständige Gesellschaften ausgegliedert. In Bratislawa (Slowakei) nimmt ein neues Ersatzteillogistikcenter seinen Betrieb auf. Wir liefern den fünfzigtausendsten 48 Volt-Elektrostapler aus.
2009 In Landsberg geht ein neues Werk für die Produktion von Elektro-Niederhubwagen in Betrieb.
2010 In Norderstedt nimmt eine neue Pulverbeschichtungsanlage ihren Betrieb auf. Wir erweitern unser Produkt-Portfolio durch das „Warehouse-Management-System“ (WMS).
2012 Im chinesischen Qingpu erfolgt der Spatenstich für ein neues Werk der Jungheinrich Lift Truck Manufacturing Co., Ltd.
2013 Unter dem Motto „60 Years of Passion for Logistics“ feiern wir unser 60-jähriges Firmenjubiläum. Ein Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen ist das „1st Hamburg Intralogistics Summit“. Das Ersatzteilzentrum in Kaltenkirchen sowie die neuen Werke in Degernpoint bei Moosburg und Qingpu (China) werden in Betrieb genommen.
2014 Die Jungheinrich Logistiksysteme GmbH und die Sparte Energy und Drive Systems werden gegründet. Unser Tochterunternehmen ISA wird in Jungheinrich Systemlösungen GmbH umfirmiert. In Hamburg-Wandsbek wird mit dem Bau der neuen Konzernzentrale begonnen.
2015 Im Werk Norderstedt wird das neue Trainingszentrum in Betrieb genommen.

Quellenangabe:

Unternehmen
Beschreibung  https://de.wikipedia.org/wiki/Jungheinrich
Historie  http://www.jungheinrich.de/wir-ueber-uns/unternehmensgeschichte/

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