Heckler & Koch GmbH
Die Heckler & Koch GmbH (H&K, HK) ist ein deutsches Rüstungsunternehmen mit Sitz in Oberndorf am Neckar (Stadtteil Lindenhof), Baden-Württemberg, das 1949 von ehemaligen Mitarbeitern der Mauserwerke gegründet wurde.
Weltmarktführer | Rang 424 | Stand 2015 | Zurück zur Liste: Weltmarktführer Rang 401 – 500 |
Es besitzt Niederlassungen oder Zweigstellen in Virginia, Georgia und New Hampshire (Heckler & Koch Inc, USA), Nottingham, Großbritannien (NSAF Ltd.) und Saint-Nom-la-Bretèche, Frankreich (Heckler & Koch France SAS). Dachgesellschaft ist seit 2002 die Heckler & Koch Beteiligungsgesellschaft in Oberndorf. H&K ist derzeit der bedeutendste deutsche Hersteller von Handfeuer- und Infanteriewaffen und gehört zu den fünf größten Gewehr- und Pistolenherstellern weltweit.
Weil H&K-Schützenwaffen und deren Lizenzfertigungen trotz diverser Waffenembargos in Krisenregionen verbreitet sind, werden das Unternehmen und die Genehmigungspraxis deutscher Behörden immer wieder öffentlich kritisiert. Bisherige staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren zwischen 1988 und 2014 wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das deutsche Kriegswaffenkontrollgesetz und/oder das Außenwirtschaftsgesetz führten bislang in einem Fall 1993 zu einem Gerichtsverfahren und zum Freispruch des angeklagten Geschäftsführers.
Historische Daten zur Heckler & Koch GmbH
Jahr | |
1949 | Heckler & Koch wird von Edmund Heckler, Theodor Koch und Alex Seidel gegründet. Zu Beginn produziert das Unternehmen Ersatzteile für Haushaltsmaschinen und Fahrräder. Als einer der wenigen deutschen Betriebe darf Heckler & Koch auch während des alliierten Rüstungsverbots bereits Waffen und Ersatzteile für Polizei, Bundesgrenzschutz und die alliierten Besatzungstruppen herstellen. |
1955 | Mit dem Ende des alliierten Rüstungsverbots, dem Beschluss zur Wiederaufrüstung Deutschlands und der damit verbundenen Gründung der Bundeswehr wandelt sich Heckler & Koch zu einem reinen Rüstungsunternehmen. |
1959 | erhält Heckler & Koch einen Liefervertrag der Bundeswehr für das Infanteriegewehr G3. Es wird das Standardgewehr der deutschen Bundeswehr. Seitdem ist Heckler & Koch ein wichtiger Teil der deutschen und westlichen Sicherheitsinfrastruktur |
1960 | er Jahre: es entstehen Produkte wie die Maschinenpistole MP5 und das Sturmgewehr HK33. |
1974 | in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt wird: die Sektion Jagd- und Sportwaffen sowie die Polizei- und Wehrtechnik |
1980 | diversifiziert Heckler & Koch seine Geschäftsfelder in neue Bereiche wie Maschinen- und Anlagenbau, Automation und Präzisionstechnik |
1991 | wird Heckler & Koch von der britischen Royal Ordnance, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von BAE Systems, übernommen |
1994 | gewinnt Heckler & Koch die Ausschreibung für das G36 und die P8 Pistole für die Bundeswehr |
2002 | wird Heckler & Koch von Andreas Heeschen und Keith Halsey übernommen |
2003 | wird das zivile Geschäft vom Militär- und Behördengeschäft auch gesellschaftsrechtlich getrennt. Es entsteht die Heckler & Koch Jagd und Sportwaffen GmbH, die ausschließlich auf den Zivilmarkt abzielt |
2007 | entsteht ein neues, erweitertes Logistikzentrum |
2010 | verfügt Heckler & Koch außerdem über ein neues Ausbildungszentrum |
Quellenangabe:
Unternehmen | |
Beschreibung | https://de.wikipedia.org/wiki/Heckler_%26_Koch |
Historie | http://www.heckler-koch.com/de/unternehmen/historie.html |
Kommentare
Mehr als 1.000 Weltmarktführer kommen aus Deutschland | Trading – Aktien 25. Januar 2016 um 15:12
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